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Auf ein Neues!: Roman (German Edition)

Auf ein Neues!: Roman (German Edition)

Titel: Auf ein Neues!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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dass sie die Einzige war, die das nicht freiwillig getan hatte. Er wollte sie nicht in sein Leben lassen.
    »Vergnügen, hm?«, fragte er schließlich.
    »O ja. Aber du warst auch dabei, also müsstest du dich noch daran erinnern.«
    Wenn er es nur vergessen könnte. Also warum beließ er es nicht einfach bei den guten Zeiten?
    Chelsie schaute auf ihre Uhr. »Es ist Zeit.«
    Griff wusste, dass sie damit mehr meinte als nur die Fahrt zum Flughafen.
    »Die Einzelheiten klären wir später, wenn ich wieder da bin, ja?«
    Griff fehlten die Worte, deshalb nickte er nur. Wie trennte man zwei Leben, die zusammengewachsen waren?
    »Ehe ich gehe, werde ich dir noch beibringen, Kaffee zu kochen. Du brauchst die eine Tasse koffeinfreien Kaffee am Morgen. Auf dich allein gestellt, würdest du dir eine Überdosis Koffein einverleiben.«
    Griff strich eine Haarsträhne von Chelsies Wange. Wenigstens wich sie diesmal nicht vor ihm zurück. »Danke, dass du dir solche Sorgen um mich machst.«
    »Das weißt du doch.« Sie stand auf. »Nein, vielleicht nicht«, murmelte sie kopfschüttelnd.
    Griff nahm die Äußerung kommentarlos hin.
    »Ich wünsche dir einen guten Flug.« Und ein schönes Leben.
    »Danke«, hauchte Chelsie.
    »Tschüss dann.«
    Chelsie beugte sich vor, um ihn auf die Wange zu küssen. Wohl wissend, dass es nicht fair war, diese Chance zu nutzen, wandte Griff im letzten Moment den Kopf, sodass ihre Lippen sich trafen. Überrascht schnappte Chelsie nach Luft, doch dann öffnete sie den Mund und ließ ihn ein. Griff berauschte sich an ihrem Geschmack, denn ihm war bewusst, dass dies seine letzte Chance war.
    Als Chelsie sich freimachte, schimmerten Tränen in ihren Augen.
    Draußen hupte ein Auto. Sie warf ihm ein flüchtiges Lächeln zu, doch er schaffte es nicht, es zu erwidern. Dann drehte sie sich um und ging.
    Griff stand am Fenster und sah zu, wie Chelsie in das wartende Taxi stieg. In drei Tagen würde sie wieder da sein und am vierten aus seinem Leben verschwinden. Daran war nur er schuld. Irgendwie machte diese Erkenntnis alles noch schlimmer.
    Beim Frühstück am Sonntagmorgen läutete das Telefon. Griff schnappte nach dem Hörer und nahm schon beim ersten Klingeln ab. »Chelsie?«
    »Falsch geraten.«
    »Ryan. Wir unterhalten uns, wenn du da bist.« Nicht in der Stimmung, mit seinem Freund zu reden, legte Griff gleich wieder auf. Seit zwei Tagen hatte er nichts mehr von Chelsie gehört. Auch wenn er nicht damit gerechnet hatte, insgeheim hatte er doch auf eine Nachricht gehofft. In Anbetracht der Tatsache, dass er nicht wusste, was er ihr sagen sollte, falls sie tatsächlich anrief, sollte er ihr für ihre Zurückhaltung jedoch dankbar sein. Aber er war es nicht.
    Griff setzte sich wieder an den Tisch.
    »Pfannkuchen?«, fragte Mrs. Baxter.
    Mit einem Kopfschütteln lehnte Griff ab. »Danke, nur Kaffee. An diesem endlosen Wochenende kann ich welchen brauchen.«
    Schmunzelnd reichte die Haushälterin ihm eine Tasse. »Koffeinfrei.« Ihre Augen funkelten amüsiert. »Miss Russell hat mir aufgetragen, darauf zu achten, dass Sie sich von dem harten Zeug fernhalten.«
    Wenn Miss Russell nicht vorhatte, bei ihnen zu bleiben, warum zum Teufel kümmerte es sie dann, was er trank? Vom Verstand her wusste Griff, dass sein Zorn auf Chelsie unsinnig war. Schließlich hatte er sie vertrieben und dazu gebracht, auch die Partnerschaft aufzulösen. Doch an diesem Morgen konnte er nicht besonders klar denken.
    Alix hatte furchtbar schlechte Laune. Die Kleine quengelte und heulte und trotzte ihm auf jede nur denkbare Weise. Sie hatte unentwegt nach Chelsie gefragt. Nein, nach Mami, wie Griff sich stumm korrigierte. Das Kind hatte das Wort morgens, mittags und abends auf den Lippen gehabt. Und Griff wusste genau, dass diesmal nicht Shannon gemeint war. Alix wollte Chelsie. Und sie war nicht die Einzige. Griff war mit den Nerven am Ende. Er brauchte Ruhe und Frieden.
    »Milch haben«, forderte Alix, indem sie auf eine Plastiktasse auf der Anrichte deutete. Er reichte ihr die Tasse, woraufhin die Kleine sie prompt fallen ließ. Milch floss über den Kinderstuhl auf den Boden und bespritzte seine Jeans und sein T-Shirt. Frustriert holte Griff Luft, um Alix anzufahren, doch sie kam ihm zuvor und begann laut zu weinen.
    »Ich kümmere mich darum. Gehen Sie etwas spazieren. Nehmen Sie sich eine Auszeit oder so etwas«, sagte Mrs. Baxter. »Sie haben mich gestern den ganzen Tag über geschont. Aber ich sage Ihnen, wovor Sie auch

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