Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auf ein Neues!: Roman (German Edition)

Auf ein Neues!: Roman (German Edition)

Titel: Auf ein Neues!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
»Als wahrer Freund verschwinde ich natürlich, aber eins muss ich dir noch sagen.«
    Griff streckte die Hand nach der Türklinke aus. »Und das wäre?« Er machte Chelsie auf.
    »Ich möchte zur Hochzeit eingeladen werden«, sagte Ryan zu Chelsie.
    »Zu welcher Hochzeit?«, fragte sie.
    Ryan zuckte die Achseln. »Frag deinen Partner. Schön, dich wiederzusehen, Chels.«
    »Gleichfalls, Ryan«, sagte sie zu seinem entschwindenden Rücken.
    Als die Tür hinter seinem Freund ins Schloss fiel, schaute Griff sie aufmerksam an. Sie stand mit geröteten Wangen und glänzenden Augen vor ihm und wedelte mit einem Stück Papier. Dem Stück Papier.
    Griff hielt den Atem an.
    »Was ist das?«, fragte sie.
    »Komm.« Griff nahm sie bei der Hand und führte sie ins Wohnzimmer. Dann legte er seine Hände auf ihre Schultern und drückte sie auf die weichen Polster hinunter. »Weißt du noch, was du gesagt hast, als ich dir den Vorschlag machte, mir bei Alix zu helfen?«, fragte er sie.
    Verblüfft sah Chelsie zu ihm auf.
    Griff fragte sich, ob sein Herz jemals zuvor so fest oder so schnell geklopft hatte. Und ob für ihn jemals im Leben so viel auf dem Spiel gestanden hatte. »Dann will ich es dir sagen. Du hast mich gefragt, was geschehen würde, wenn ich der Meinung sei, Alix gehe es so gut, dass ich dich wieder aus ihrem Leben ausschließen könne.«
    Chelsie schaute auf die Sorgerechtspapiere in ihrer Hand. »Ich verstehe immer noch nicht, was du damit … warum du … «
    »Ich habe dir ein uneingeschränktes gemeinsames Sorgerecht eingeräumt. Das Wann und Wie deines Engagements kannst du frei bestimmen.«
    »Hast du keine Angst, dass ich dir Alix irgendwie wegnehmen könnte? Und machst du dir keine Sorgen, dass meine Eltern das hier vielleicht gegen dich einsetzen, um sich noch einmal mit dir um das Sorgerecht zu streiten?«
    »Tja, deine Eltern sind der unbekannte Faktor bei der ganzen Sache. Sie stellen ein Risiko dar«, gab Griff zu. Eins, mit dem er die ganze lange Woche hart zu kämpfen gehabt hatte.
    Doch er hatte Chelsie vorgeworfen, es auf seine fertige kleine Familie abgesehen zu haben, und sie dann einfach stehen lassen, anstatt ihr zu glauben, als sie beteuerte, ihn um seinetwillen, losgelöst von Alix, zu lieben. Er hatte sie so tief verletzt, dass er es ihr jedes Mal, wenn er sie sah, am Gesicht ablesen konnte.
    Ihre traurigen Augen verfolgten ihn bis in den Schlaf. Sie war der letzte Mensch auf der Welt, dem er jemals absichtlich wehtun wollte. Er hatte nur einen Weg gesehen, Abbitte zu leisten und damit hoffentlich ihre Zukunft zu retten. Die einzige Möglichkeit, die er hatte, um sie von seinem Sinneswandel zu überzeugen, war, ihr das eine zu geben, das sie, wie er ihr vorgeworfen hatte, lieber hatte als ihn. Seine Nichte.
    Ihm war kein anderer Weg eingefallen, wieder mit Chelsie zusammenzukommen, als alles auf eine Karte zu setzen. Er kniete nieder und sah ihr in die Augen. »Hör zu. Ich liebe dich. Ich möchte dich heiraten und eine richtige Familie gründen. Aber wenn du über meine Fehler nicht hinwegsehen kannst, verstehe ich das. Ich werde jede Form des gemeinsamen Sorgerechts akzeptieren, die du vorschlägst. Ich werde … «
    Chelsie unterbrach ihn, indem sie ihn so stürmisch umarmte, dass sie beide auf den Boden fielen.
    »Darf ich daraus schließen, dass dir das Arrangement gefällt?«, fragte Griff atemlos, aber immer noch gespannt auf ihre Antwort.
    »Ich bin völlig baff«, sagte Chelsie. »Das würdest du für mich tun?«
    »Dich lieben? Ja. Dich heiraten? Ja.«
    »Das Sorgerecht für Alix mit mir teilen, selbst wenn ich deinen Heiratsantrag nicht annehme?«, fragte Chelsie leise.
    »Hand aufs Herz.« Obwohl er im Moment ziemlich sicher war, dass sein Herz aufgehört hatte zu schlagen.
    Chelsie kämpfte mit den Tränen. »Würdest du auch umziehen?«
    »Ist das eine Bedingung?« Wenn sie ihm nicht bald antwortete, platzte er.
    »Dumusstnirgendwohinziehen,Griff,undichauchnicht.«ChelsieschauteaufdenMannhinunter,densieliebte.ErhatteeinenemotionalenAlbtrauminKaufgenommen,umihrdaszugeben,wassieseinerMeinungnachbrauchte.Erhattenichterkannt,wietiefsiefürihnempfand.»Daswäregarnichtnötiggewesen.Ichhabedirgeglaubt,alsdusagtest,dassdumirvertraust.Esistnur,dassichdirnichtallesgebenkann,wasduverdienthast.Die Familie, die du dir wünschst, ein eigenes Kind … «
    Griff nahm Chelsies Gesicht in beide Hände und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. »Das sind deine Worte, Chelsie. Nicht meine . Ich

Weitere Kostenlose Bücher