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Auf ewig und einen Tag - Roman

Titel: Auf ewig und einen Tag - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Joy Arnold Angelika Felenda
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wars, und glasse Wieben rotterten gorkicht im Gemank …
    Beim Geräusch der Haustür, die leise ins Schloss fiel, schreckte ich wieder auf. Ich hörte Eves Schritte auf der Treppe und erwartete, dass sie zu mir kommen und sich an mich schmiegen würde. Ich brauchte eine Minute, bis mir klar wurde, dass sie stattdessen in ihr eigenes Bett gegangen war.
    Ich stand auf, ging rüber zu unserem Zimmer, sah hinein und fragte mich, wie sie es über sich brachte, dort zu schlafen. Auf dem Boden zwischen den Dielenbrettern waren noch immer dunkle Blutspuren zu sehen. Von meinem Bett war das Laken abgezogen, in einer Ecke lagen Eves zerrissenes Kleid und ihre Schuhe. Ein Schauer überlief mich, und ich wünschte, ich könnte zu ihr gehen, spürte aber, dass sie allein sein wollte. Also
verließ ich stattdessen das Haus und ging wieder zu Justin hinüber. Die Bürotür war nur angelehnt. Niemand war im Raum.
    Ich ging zum Haus der Caines und stieg die Treppe hinauf. Justins Schlafzimmertür war geschlossen. Ich klopfte leise, trat ein, kroch ins Bett neben ihm und strich mit den Lippen über sein Ohr, um ihn aufzuwecken.
    Justin zuckte stöhnend zurück. Er fummelte an der Nachttischlampe herum und vergrub sich dann wieder in den Kissen. »Bitte«, sagte er, ohne mich anzusehen. Sein Blick wanderte von der Tür zum Fenster. »Bitte«, sagte er noch einmal.
    »Ist schon gut«, flüsterte ich. »Ich bin’s bloß.«
    »Bitte, Kerry, du musst gehen.«
    »Ich muss hierbleiben. Ich steh das nicht allein durch.«
    Justin schüttelte den Kopf. »Wir reden morgen - versprochen.«
    »Könnte ich nicht einfach hier bei dir bleiben?«
    »Ich kann das nicht!« Er kniff die Augen zu und drehte sich zur Wand. »Bitte.«
    Tränen traten mir in die Augen, während ich ihn betrachtete - ein zusammengekrümmtes Häufchen Elend unter dem Laken. Ich streckte die Hand aus und zog sie dann wieder zurück. »Okay. Okay.« Ich stand auf und sah auf ihn hinab. »Dann gehe ich jetzt.« Ich biss mir auf die Zunge und ging hinaus.
    Zu Hause stand ich zitternd in der Diele, während sich die Erschöpfung wie ein Bleimantel um mich legte. Ich taumelte ins Wohnzimmer und fiel auf die Couch. Noch bevor mir die Augen zufielen, war ich eingeschlafen.
    Es war ein unruhiger Schlaf, und als ich langsam wieder zu mir kam, wehrte ich mich gegen das Aufwachen. Ganz still blieb ich mit geschlossenen Augen liegen, bis ich bemerkte, dass etwas
auf meinem Schoß lag, etwas Warmes und Schweres, wie eine eingerollte Katze. Langsam senkte ich die Hand auf Justins Haar.
    Er sah mit roten Augen zu mir auf. »Tut mir leid, Kerry. Es tut mir so leid …«
    Ich wischte eine Träne von seiner Wange. »Ich weiß.«
    Er setzte sich auf die Couch neben mich und legte die Hand auf meinen Nacken. Eine Weile betrachtete er mein Gesicht, dann trat ein harter Ausdruck in seine Augen. Er zog mich an sich und küsste mich, seine Hände hielten mich umklammert, seine Zähne stießen gegen die meinen, dann riss er mich so heftig an sich, dass es wehtat. »Gott, ich liebe dich«, sagte er heiser. »So sehr, das weißt du doch, oder?«
    Ich hörte Schritte aus der Diele und sah auf. Eve beobachtete uns, mit blassem, angespanntem Gesicht. Unsere Blicke trafen sich, ich streckte die Hand nach ihr aus, aber sie schüttelte leicht den Kopf und verschwand in die Diele zurück. Also wandte ich mich wieder Justin zu. Ich küsste ihn, zuerst sanft, dann heftiger, strich mit den Fingern über seine Brust hinab, zerrte an Knöpfen und Gürtel, ließ mich auf den Boden gleiten und zog ihn zu mir hinab. In meinem Kopf drehte sich alles, als ich in seine Unterhose griff und das glatte Fleisch packte, das so perfekt in meine Hand passte. Dann sprang mich das Bild von Ryan Macleans offenem Reißverschluss an, sein bläulich glänzender Penis auf seinem Bein, aber dennoch zog ich Justin an mich und öffnete die Beine, um ihn in mich zu pressen. Ich wollte es, es war alles, was ich wollte.
    Und dann fiel die Haustür ins Schloss.
    Justin rollte sich weg. Die Jeans an die Schenkel hinaufgezogen, krümmte er sich auf der Seite liegend zusammen. »Es tut mir leid«, flüsterte er, »ich liebe dich, das musst du wissen.«

    »Das weiß ich«, antwortete ich. »Ist schon gut, ich weiß es.«
    Er stand auf und richtete seine Kleider. »Ich muss zur Arbeit.«
    »Du gehst wirklich zur Arbeit?«
    Ohne zu antworten, stand er da, dann drehte er sich um und ging weg. Ich sah auf meine nackten Beine hinab, auf mein zur

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