Auf gluehenden Kohlen
. Die Toilette, wenn er pinkeln muss. Cola, wenn er Durst hat.« »Okay«, stimmte Patrick mit einem wissenden Lächeln zu. »Mit einer Ausnahme.« »Und die ist?«
»Der Junge wird mir vertrauen«, sagte Downes, als er den Wagen parkte. »Ich habe ihm aus diesen Spannerschwulitäten rausgeholfen und ihn korrekt behandelt. Wir können das ausnutzen, aber ich könnte Hilfe brauchen. Deswegen habe ich den fiesesten Scheißkerl in der ganzen Truppe mitgenommen.«
Patricks L ächeln wurde breiter. Er wusste genau, was Downes wollte. Sie hatten das Spiel schon früher gespielt. Es war halb acht, und in Garys Haus brannte das Licht im Wohnzimmer. Downes konnte das geistlose Geplapper des Fernsehers hören, als er klingelte. Einen Augenblick später öffnete Gary die Tür. Er war barfuß und trug Jeans und ein T-Shirt der Footballmannschaft von Whitaker. Die Gegenwart von vier Polizisten vor seiner Tür verwirrte und ängstigte ihn.
»Hallo, Gary, erinnern Sie sich an mich?« fragte Downes mit einem fröhlichen Lächeln.
Garys Stirn legte sich in Falten. Dann erinnerte er sich an Sergeant Downes. Das war der nette Polizist, der ihm geholfen hatte an dem Abend, als... Garys anf ängliche Erleichterung machte Angst Platz, als er sich an die beschämenden Umstände seiner Festnahme erinnerte, als er das Mädchen beobachtet hatte. Hatte sie auf einer Anklage bestanden? Waren diese Männer hier, um ihn zu verhaften? »Was wollen Sie?« fragte Gary argwöhnisch. »He, Gary, es besteht kein Grund zur Sorge. Ich bin hier, weil ich Ihre Hilfe brauche. Darf ich reinkommen?« Gary zögerte einen Moment, aber er entsann sich der guten Manieren, die ihm Mom beigebracht hatte, und trat zur Seite. Downes führte die anderen Polizisten ins Haus.
»Hübsches Haus haben Sie hier«, bemerkte Downes. »Danke. Möchten Sie sich setzen?«, fragte er, indem er genau das tat, was er nach Moms Anweisung tun sollte, wenn Besuch kam. »Klar«, sagte Downes und ließ sich auf dem Sofa nieder. »Sa gen Sie, Gary, k önnten wir nicht den Fernseher ausmachen? Er ist ein bisschen laut.«
Gary schaltete das Ger ät aus und setzte sich dem stämmigen Polizisten gegenüber. Gary bemerkte, dass sich keiner der übrigen Polizisten setzte. Einer blieb an der Haustür, einer stand in der Nähe von der Tür zum Korridor, und der Beamte mit den fettigen Haaren beunruhigte Gary, weil er aus seinem Sichtfeld verschwand und sich hinter seinem Sessel aufstellte.
»Haben Sie von dem Mädchen gehört, das im Wishing Well Park ermordet wurde?« fragte Downes.
Gary nickte. Downes zog einen Schnappschuss von Sandra Whiley aus seiner Brusttasche und reichte ihn Gary. Sandy stand in Shorts und T-Shirt auf einer Rasenfläche vor der Handelsschule und benahm sich albern. Sie beugte sich leicht nach vorn, weil die Kamera sie erwischt hatte, während sie lachte. »Sie war wirklich hübsch, finden Sie nicht?« fragte Downes. Gary nickte unverbindlich, obgleich er das Mädchen tatsächlich für hübsch hielt. Nach seinen Schwierigkeiten im Stallion und seiner Festnahme am Wohnheim hatte Gary Angst, allzu großes Interesse an Mädchen zu bekunden.
»Wir sprechen mit jedem, der diese Frau gestern Abend gesehen haben könnte. Haben Sie sie gesehen?« »Ich glaube nicht.«
»Gucken Sie noch mal hin. Sie waren gestern Abend im Stallion, nicht wahr?«
Garys Puls beschleunigte sich. Sie waren wegen des M ädchens hier. Das er angebrüllt hatte.
»He, Gary, bleiben Sie ganz locker. Sie wirken nervös«, sagte Downes.
»Nein, bin ich nicht«, verteidigte Gary sich. »Na, dann ist es ja gut, weil Sie keinen Grund haben, besorgt zu sein. Dies hier ist eine reine Routineuntersuchung. Also, Sie waren gestern Abend im Stallion, nicht wahr?«
»Yeah.«
»Erzählen Sie mir doch mal, was Sie da gemacht haben.« Gary wurde übel. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Downes wartete geduldig.
»Ich erinnere mich nicht an sehr viel, was passiert ist. Ich hab viel getrunken.“
»Haben Sie an der Bar versucht, ein Mädchen anzumachen?« bohrte Downes.
»Ich... ja, vielleicht.«
Downes hob seinen Kopf um den Bruchteil eines Zentimeters und nahm mit Bob Patrick Blickkontakt auf.
»Hören Sie, Harmon«, schnauzte Patrick, »wir wissen, dass Sie an der Bar ein Mädchen angefallen haben, also hören Sie auf mit der Scheiße.«
Garys Kopf fuhr herum. Patrick ragte über ihm auf. Er sah aus, als wolle er Gary womöglich schlagen.
»Beruhigen Sie sich, Officer Patrick«, sagte Downes
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