Auf gluehenden Kohlen
wegen Drogen, aus der er sich raus gewunden hat, ist das einzige, was ich rausgekriegt habe. Es gibt keine Nachbarn. Booth wohnt meilenweit draußen vor der Stadt.«
»Was ist mit seinen Schulakten, Nachbarn seiner Mutter?«
»Da mach ich mich sofort dran.«
»Sie meinen, Sie haben das noch nicht getan? Darüber haben wir schon vor zwei Wochen gesprochen.«
»Yeah. Und es tut mir auch leid. Ich wollte mich wirklich gleich daranmachen, aber Art hat mich hier in der Werkstatt die ganze Zeit in Atem gehalten.«
»Barney, Sie müssen mit der Sache in die Gänge kommen. Wenn Sie mir nicht bald etwas über Booth liefern können, bekommen wir es ohne jeden Zweifel mit einem Antrag auf Todesstrafe zu tun.«
»Ich ermittle ja, Mr. Haie. Sobald ich mit diesem Wagen hier fertig bin, mach ich mich sofort drüber her.«
»Hören Sie, Barney, Sie müssen diesem Fall Vorrang geben, bis er vorbei ist. Sagen Sie Ihrem Bruder, dass Sie nicht in der Werkstatt arbeiten können, bis die Sache durch ist.«
»Okay«, antwortete Pullen zustimmend.
Peter wollte noch etwas sagen, aber es gab nichts weiter zu sagen.
Er w ürde einfach hoffen müssen, dass Pullen ihm herbeischaffte, was er brauchte.
3
Es war unglaublich aufreibend, einen Mordprozess zu führen. Solange Peter sich im Gericht aufhielt, war er dermaßen konzentriert, dass er nicht wusste, wo der Tag blieb. Die meiste Zeit trieb er auf einer Welle reinen Adrenalins dahin, denn sonst k önnte kein Mensch seine Gedanken stundenlang hintereinander auf jedes Wort richten, das gesprochen wurde. Kaum war der Prozess für den Tag zu Ende, fühlte er sich im selben Moment, als hätte er tagelang auf Schlaf verzichtet.
Nach einem raschen Abendessen begab sich Peter in sein neues Arbeitszimmer im B ürogebäude von Steve Mancini und vervollständigte seine Vorbereitungen für den nächsten Prozesstag. Es war kurz nach halb neun, als Peter seine Haustür aufschloss. Das Telefon klingelte. Er rannte im Dunkeln darauf zu, stolperte über eine Ottomane und hätte beinahe eine Stehlampe umgeworfen.
»Mr. Haie?« fragte eine ihm unbekannte Stimme. »Ja.«
»Ich rufe schon den ganzen Abend an. Gott sei Dank habe ich Sie erwischt.« »Wer ist dort?«
»Don Bosco. Ich bin der Leiter des Psychologischen Dienstes der County. Ich war Zeuge im Vorverfahren.« »Richtig. Ich erinnere mich an Sie. Sie waren dabei, als Gary von Dennis Downes verhört wurde. Was gibt's?« »Ich weiß, ich sollte Sie nicht zu Hause stören, aber ich habe mich die ganze Zeit seit der Voruntersuchung gefragt, warum niemand von der Verteidigung mir im Kreuzverhör irgendwelche Fragen gestellt hat und warum Sie sich mit mir wegen meiner Prozessaussage nicht in Verbindung gesetzt haben.« »Wissen Sie etwas, das Gary helfen könnte?« »Hat Steve Mancini Ihnen denn nichts über unser Gespräch gesagt?«
»Steve hat mir nur gesagt, dass er denkt, Sie könnten uns nicht helfen.«
»Machen Sie Witze? Wollen Sie damit sagen, er hat Ihnen nicht mitgeteilt, dass Gary Harmon meiner Meinung nach während der Vernehmung von Dennis Downes versehentlich hypnotisiert worden ist?«
Peter blinzelte erstaunt. »Nein. Von Hypnotisieren hat er mir nie ein Wort gesagt.« »Das überrascht mich wirklich. Ich habe zu Miss O'Shay gesagt, sie sollte Harmons Aussagen nicht dazu benutzen, ihn für schuldig zu erklären, aber sie wollte nicht auf mich hören.« »Ich möchte klarstellen, dass ich Sie richtig verstehe. Sie sagen, Sie haben der Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass mit Garys Verhör etwas nicht gestimmt hat?« »Ja.“
»Und Sie haben auch Steve Mancini davon Mitteilung gemacht?« »Ich habe ihm das vor über einem Monat gesagt. Ich dachte, das würde Sie interessieren.«
Peter war wie benommen. Garys Aussagen waren die Grundlage f ür die Argumente der Anklagevertretung. Ohne sie... »Können wir uns noch heute Abend treffen? Das alles ist sehr wichtig, und Steve hat mir gegenüber nie ein einziges Wort von dem erwähnt, was Sie sagen.«
»Okay. Nahe bei der Abzweigung zur Interstate ist ein Restaurant, das die ganze Nacht auf hat. The Jolly Roger. Können Sie in einer halben Stunde dort sein?« »Kein Problem.«
»Mann, ich begreife nicht, warum Mr. Mancini Ihnen nichts gesagt hat«, wunderte sich Bosco noch, unmittelbar bevor er auflegte. »Ich auch nicht«, sagte Peter in den toten Hörer. Er hatte während des Telefongesprächs gestanden, aber jetzt sank er in einen Sessel, kaum dass er aufgelegt hatte. Peter wusste
Weitere Kostenlose Bücher