Auf Inseln (German Edition)
„Wir haben weiter Hasch geraucht und hatten wohl alle einen Steifen in der Hose, zumal sie ja auch kein Kopftuch trug. Ich war sicher, dass sie mich zerstören wollte.“ - „Ach Quatsch, es war erregend, und ich wollte mit ihr Go spielen.“ - „Du willst immer mit jemandem Go spielen“ - „Sie hatte kein sexuelles Interesse an euch?“ - „Ich glaube zuerst nicht, aber vielleicht hat sie es einfach nicht gesagt. Sie wirkte aber nicht schüchtern, vielleicht war ihr einfach zu heiß“ - „Sie wollte uns zerstören“ - „Vergewaltigt habt ihr sie nicht?“ - „Natürlich nicht“, sagen beide Männer gleichzeitig. „Du hast sehr schöne Brüste, Vanessa. Deine sind etwas größer als die von Katharina“ - „Ja, sie sind mir lästig. Sie sind vollkommen unnütz. Sandra hängt ja lieber an so einem Schwanz vom Bibelkreis.“ - „Ja, das ist bitter“, bestätigt Paul. „Ihr beide wart immer Konkurrenten und jetzt bumst sie mit einem vom Bibelkreis, aber so ist halt der Lauf der Geschichte.“ - „Ich hatte nie eine Chance. Sie kann sich Sex mit einer Frau überhaupt nicht vorstellen“ - „Wir auch nicht mehr“, ätzt Robert. „Und bei euch hat sich nun so eine komische körperliche Reaktion eingestellt?“ - „Ja, irgendein Mechanismus hat bei uns jetzt das Blut umgelenkt und deswegen gehe ich jetzt besser.“ Paul steht auf, stürzt aus der Kabine und das Spiel scheint beendet zu sein. „Ich bin keine gute Katharina. Das hat er doch damals auch nicht gemacht. Robert, was soll ich tun?“ Der schweigt und starrt auf ihre Brüste. „Darf ich mir mal anschauen, wohin das Blut geflossen ist? Sie steht auf, begibt sich zu Robert, kniet sich hin, tastet an seiner Hose. „Ist da das Blut?" - "Ich glaube, es wäre nett, wenn du mal nachsehen würdest“ Sie öffnet seine Hose, findet seinen Penis. „Wie groß und fest der ist“, sagt sie, umschließt das Organ mit ihrer Hand, bewegt sie langsam. „Jetzt wird er ja noch größer!“ Sie steht dann auf und führt Robert zu seinem Bett, zieht ihre Bordhose aus, ihre Unterhose und weiß dann auch nicht so recht weiter. Robert streichelt sie und es gibt keine Stelle, die sie nicht zulässt, berührt zu werden. Sie küssen sich. Immer wieder umfasst sie zärtlich seinen Schwanz. „Ich will es noch einmal probieren, nur noch einmal, Robert“ Robert liegt auf seinem Bett, gut im Blick für die Kamera und sie steigt auf ihn, um ihren eigenen Rhythmus zu finden, um mit ihm zu ficken. „Ich hab dich gern, Robert“ Sie bewegt sich langsam, um ihn sanft zu stimulieren, um sich an das ungewohnte Gefühl zu gewöhnen. Mit jedem Auf und Ab wird sie aber trauriger, bis ihr Tränen kommen. „Was ist?“ - „Ich finde es einfach widerlich“, sagt sie, als ob sie nüchtern sei. Sie hat sich von ihm getrennt. Robert schaut ausdruckslos an die Decke. Ohne das sie sich ekelt, bringt sie ihn mit ihrer Hand zum Kommen. „Heute lass ich dich nicht allein, Robert“
Sie blieb bis zum anderen Morgen bei ihm. Dies ist eigentlich eine nicht adäquate Ausdrucksweise, weil es auf diesem Raumschiff keinen Morgen gibt. Es gibt aber genügend Uhren an Bord, die Allen Orientierungshilfe für einen regelmäßigen Schlafrhythmus geben. Viel geredet hatten sie nicht mehr miteinander, noch ein paar Zärtlichkeiten ausgetauscht, durchaus in dem Bewusstsein, dass dies zugleich das erste und letzte Mal war. Dies gelang halbwegs, obwohl sie beide stark angetrunken waren. Es kam nie zur Sprache, was sie eigentlich dabei empfand. Schließlich war man nebeneinander eingeschlafen. Als sie gegangen war, blieb er eine Weile im Bett liegen, auf die Decke starrend. Der Restalkohol wirkte insofern gnädig, da er noch kein weiteres Verlangen nach neuen Drinks hatte. Es würde für eine nicht absehbare Zeit keine weiteren Drinks geben. „Sie hat es versucht und ist gescheitert“, denkt er. Sie wird keine Kompromisse machen, keine halben Sachen. Warum nicht? Vermutlich empfindet sie wenig, wenn er sie berührt. Er wird diese halbe Sachen nicht ansprechen, nicht einfordern, obgleich für ihn wäre sie eine unglaubliche Bereicherung, weil er sich nach ihren Küssen und Berührungen sehnt, sehnen wird. Sein jetziger Zustand erlaubt es, die Sache distanzierter zu sehen. Heute liegen keine weiteren Verpflichtungen an. Wenn der Entzug beginnt, wird er sich zum Panoramafenster des Raumschiffs begeben, die Sternenfülle dieses Teils der Galaxis bewundern, in die Richtung starren, wo man Sonne
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