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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Ehemann aufzuführen.
    Trotzdem ließ ihm die Sache keine Ruhe. Als sie abends in seinem Bett lagen und sich liebten, ertappte er sich dabei, dass er nach Anzeichen suchte, die darauf hindeuteten, dass sie vielleicht an jemand anderen dachte. Doch sie war leidenschaftlich und hingebungsvoll wie immer, und schließlich ließ er sich fallen, genoss ihre Zärtlichkeiten und vergaß die unangenehmen Gedanken.
    Am Freitagabend gingen sie wie jede Woche zum Pub Quiz ins ‚Golden Horse‘. Sie waren etwas zu früh da, und Lucian schlug vor, eine Kleinigkeit zu essen.
    »Eigentlich habe ich gar keinen großen Hunger«, seufzte Faith. »Wenn ich mir jetzt den Bauch vollschlage, schlafe ich bestimmt mitten im Quiz ein.«
    »Keine Angst, ich werde dich mit kleinen Tritten gegen dein Schienbein wachhalten«, neckte er sie. »Na komm schon, ich habe noch ein bisschen Appetit und mag nicht alleine essen – ich lade dich ein.«
    Wie Emily setzte er einen sehr gekonnten Hundeblick auf, und lachend gab sie nach.
    Lucian bestellte Fisch und Chips, und während sie aßen, füllte sich der Pub nach und nach. Irgendwann tauchten auch Shane und Jordan auf, und wie üblich verbrachten sie einen entspannten und heiteren Abend.
    Zu später Stunde verabschiedeten sie sich, und als sie gerade gehen wollten, hielt Shane sie zurück.
    »Ach übrigens Faith, vorgestern hat hier ein Typ nach dir gefragt.«
    Erschrocken zuckte sie zusammen. »Gabriel«, schoss es ihr sofort durch den Kopf.
    »Hat er gesagt, was er wollte?«, fragte sie unbehaglich.
    »Es war wohl ein Journalist«, erzählte Shane, »Er hat irgendwas von einer Biografie gefaselt. Aber wir haben ihn abgewimmelt, ich hoffe, das war richtig so?«
    Erleichtert atmete sie auf. Zwar fand sie es auch nicht angenehm, dass ein Reporter sie hier aufgespürt hatte, doch das war immer noch besser, als Gabriel zu begegnen, und glücklicherweise schien Shane den Kerl ja irgendwie losgeworden zu sein.
    »Ja sicher. Ich will meine Ruhe haben und bin nicht scharf darauf, ständig von einem Rudel Paparazzi belagert zu werden«, erklärte sie zufrieden, »Vielen Dank.«
    »Schon gut«, winkte Shane ab und zwinkerte ihr zu. »Für dich tue ich alles.«
    Mit einem herzlichen Lächeln umarmte sie ihn kurz, dann machten sie sich auf den Heimweg.
    Lucian war ungewöhnlich schweigsam, und als sie eine knappe halbe Stunde später im Bett lagen, liebte er sie mit einer Heftigkeit, die ihn selbst mehr erschreckte als Faith.

36
    I rgendwann in der Nacht wurde Faith wach und verspürte ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend.
    »Was ist los?«, murmelte Lucian verschlafen, als sie sich vorsichtig aus seinen Armen löste und aufstand.
    »Ich muss nur kurz ins Bad.«
    Eine Welle der Übelkeit stieg in ihr auf, als sie über den Flur tappte, und sie schaffte es gerade bis zur Toilette, wo sie sich heftig übergab.
    Danach fühlte sie sich ein wenig besser, und leise lief sie zurück ins Schlafzimmer und kroch ins Bett.
    »Geht es dir nicht gut?«, fragte er, als sie sich wieder an Lucian kuschelte.
    »Doch, alles okay«, schwindelte sie, um ihn nicht zu beunruhigen, »schlaf weiter.«
    Am Samstagmorgen war ihr immer noch hundeelend, sie hatte einen dumpfen Druck im Magen und ihr war nach wie vor schlecht.
    Als sie in die Küche kam und den gebratenen Speck roch, den Lucian zubereitet hatte, verstärkte sich die Übelkeit schlagartig. Abrupt drehte sie sich um, eilte in das kleine Gäste-WC und übergab sich erneut.
    Kreidebleich kam sie zurück und schaltete den Wasserkocher ein, um sich einen Tee aufzubrühen.
    Lucian warf ihr einen prüfenden Blick zu. »Du bist weiß wie die Wand, was ist los mit dir?«
    »Nichts Schlimmes, ich habe nur leichte Magenschmerzen«, erklärte sie unbekümmert. Sie wollte kein großes Drama wegen ein bisschen Übelkeit machen, wenn es ihr im Laufe des Tages nicht besser ging, konnte sie ihn immer noch um seinen ärztlichen Rat bitten.
    »Ich glaube, ich lege mich nochmal einen Moment hin.«
    Mit der Tasse in der Hand verließ sie die Küche und schaffte es gerade so die Treppe hinauf, als ihr Magen sich erneut zusammenkrampfte, und sie würgend ins Bad stürzte.
    Während sie über der Toilettenschüssel hing, kam Lucian nach oben. Er warf einen kurzen Blick durch die offenstehende Badezimmertür, drehte sich dann auf dem Absatz herum und verschwand nach unten.
    Mühsam rappelte Faith sich auf und wusch sich das Gesicht ab. Sie öffnete den kleinen Medikamentenschrank und

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