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Auf Umwegen ins grosse Glueck

Auf Umwegen ins grosse Glueck

Titel: Auf Umwegen ins grosse Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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nach zu urteilen, alles. Was sollte sie bloß tun? Für ihr unverzeihliches Verhalten gab es keine Entschuldigung.
    "Zieh keine falschen Schlüsse, Zane", bat Greeley. "Wir sind alle ein. bisschen durcheinander. Das Wichtigste ist doch, dass mit Hannah alles in Ordnung ist. Wo ist sie überhaupt?"
    "Die Schwester bringt sie gleich hierher. Ich wollte nur schnell Allie informieren, dass es Hannah gut geht. Aber wie es scheint, ist ihr das ja völlig egal." Zane wandte den Blick nicht von Allie ab.
    "So, hier ist dein Daddy." Die Schwester kam mit Hannah ins Wartezimmer.
    Er dankte ihr und nahm seine Tochter auf den Arm.
    "Sieh mal, Allie, der Doktor hat mir einen Gips gemacht", sagte Hannah und verzog das Gesicht. "Der Arm tut aber immer noch weh."
    Dass die Kleine Schmerzen hatte, tat Allie in der Seele weh.
    "Es tut mir so Leid", flüsterte sie.
    Verächtlich sah Zane sie an. "Wir gehen jetzt nach Hause, Hannah."
    "Du hast gesagt, dass ich noch ein Eis bekomm. Und Allie auch." Neugierig blickte Hannah Greeley an. "Wer bist du denn?"
    "Ich bin Allies Schwester. Mein Name ist Greeley."
    "Willst du auch ein Eis?"
    "Nein, danke."
    Greeley stand auf und ging zur Tür. Erschrocken sprang Allie auf. "Warte, Greeley. Du musst mich zu Zanes Ranch fahren.
    Der Hänger ist immer noch dort, und ich habe Copper zu den anderen Pferden auf die Koppel gebracht."
    "Ich nehme dich mit", kam Zane Greeley zuvor. "Warum soll deine Schwester einen Umweg machen?"
    Allie atmete tief durch. "In Ordnung." Greeley sah sie fragend an, aber Allie nickte nur. Sie hatte ihre Schwester schon zu lange aufgehalten.
    Moonie freute sich, als er sie aus dem Krankenha us kommen sah. Greeley ließ ihn aus dem Wagen, und er rannte schwanzwedelnd auf sie zu.
    "Der Hund bleibt hier", befahl Zane kalt.
    "Ich will Moonie", protestierte Hannah lautstark. "Er ist mein Freund."
    Zane setzte seine Tochter in den Kindersitz und schnallte sie an. Dann richtete er sich auf und sagte zu Allie: "Nimm ihn zu dir nach vorn."
    Doch der Hund dachte nicht daran, bei ihr zu bleiben. Er zwängte sich durch die Sitze zu Hannah auf die Rückbank.
    Zane wollte protestieren, aber Allie sah ihn beschwörend an.
    "Das lenkt sie vielleicht von den Schmerzen ab."
    Er warf ihr einen bösen Blick zu, widersprach allerdings nicht und fuhr los.
    Es dauerte nicht lange, bis Hannah eingeschlafen war. Sie hatte eine Hand auf Moonies Kopf gelegt, und auch der Windhund hatte die Augen geschlossen.
    "Ich glaube, das Eis muss bis morgen warten", bemerkte Allie schließlich, um das Schweigen zu brechen, doch Zane ging nicht darauf ein.
    Sie musste es ihm irgendwie erklären. Und zwar jetzt. So eine günstige Gelegenheit kam vielleicht nicht mehr wieder.
    "Zane, was ich vorhin gesagt habe, war nicht…"
    "Ich will nichts davon hören. Wenn wir auf der Ranch sind, nimmst du deinen Hund und das Pferd und verschwindest aus meinem Leben. Und mach dir nicht die Mühe, mich zu grüßen, falls wir uns in Aspen zufällig einmal treffen. Ich kann darauf verzichten."
    "Bitte lass es dir erklären." Allie legte die Hand auf seinen Arm.
    Er zuckte zusammen und verlor beinah die Kontrolle über den Wagen. Fluchend brachte er ihn wieder auf die rechte Straßenseite zurück. Es dauerte einen Augenblick, bis er die Fassung wiedergewonnen hatte, aber dann erwiderte er drohend:
    "Lass mich in Ruhe, oder du gehst den Rest der Strecke zu Fuß."
    Sein Starrsinn ärgerte sie über alle Maßen. Gut, sie war im Unrecht, doch Zane konnte ihr wenigstens die Chance geben, sich zu rechtfertigen! "Du hörst mir jetzt zu!"
    "Also gut, ich bin ganz Ohr."
    "Ich weiß nicht, wie viel du im Krankenhaus mitbekommen hast…"
    "Genug, um zu wissen, dass du ein unschuldiges Kind hasst.
    Verdammt noch mal, Allie, meine Tochter hat mit all dem, was geschehen ist, nichts zu tun! Wie kannst du sie dafür verantwortlich machen?"
    "Es tut mir Leid, Zane, wirklich. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Ich hatte kein Recht, deine Tochter zu hassen. Sie kann nichts dafür. Und heute Nachmittag, als ich sie in deinen Armen sah… Sie war so tapfer…" Allie biss sich auf die Lippe und blickte hinaus in die dunkle Nacht. "Ich habe mich einfach schrecklich benommen, und nichts, was ich sage, wird es ungeschehen machen. Trotzdem möchte ich mich bei dir entschuldigen, Zane. Ich bedauere Hannahs Unfall sehr."
    Er antwortete nicht, und sie konnte seinen Zorn nur zu gut nachvollziehen. Sie hoffte nur, dass er ihr irgendwann einmal vergeben

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