Auf Umwegen zum Glück (German Edition)
die kühle Nachtluft. Hoch oben am Himmel funkelten die Sterne und sandten ihr kaltes Licht auf die Erde. Ich wandte mich an Flavio: „Ich bedanke mich bei Ihnen für den wundervollen Abend. Das Essen, die Stimmung, es war einfach traumhaft. Sobald wir zurück aus Deutschland sind, revanchieren wir uns!“ „Ich freue mich bereits jetzt darauf, Sie sobald als möglich wiederzusehen“, wobei er mir einen angedeuteten Kuss auf die Hand hauchte und mir tief in die Augen schaute. Bei der Berührung lief mir ein prickelnder Schauer über den Rücken. Ich spürte, dass ich rot wurde. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann diese Gefühlswallung mich das letzte Mal überrollt hatte. Erregt zog ich meine Hand zurück. Jede Faser meines Körpers spannte sich an. Ich konnte nicht verhehlen, dass seine Höflichkeit und seine zuvorkommende Art mir imponierten. Konnte er seinen Charme nicht woanders ausprobieren, und wieso musste er mir so tief in die Augen schauen? Beunruhigt stellte ich fest, dass meine Knie ein Eigenleben führten und zitterten wie Espenlaub. „Dumme Gans“, schalt ich mich später selbst, „wenn er wüsste!“, und damit war das kribbelige Gefühl im Bauch für mich tabu. Vor unserem Appartement verabschiedete ich mich von Flavio, was dieser sehr bedauerte. Gern hätte er mich nach oben begleitet, um noch etwas mit mir zu plaudern. Er hatte sich seit Jahren nicht mehr so wohl gefühlt wie an diesem Abend. Ich wich seinen fragenden Augen aus und schob Müdigkeit vor. Mir war gerade bewusst geworden, dass er mich mehr beeindruckte, als es gut für mich war. Ich hatte mir schon einmal die Finger verbrannt und meine Wunden waren noch nicht verheilt. Nein, für eine neue Beziehung war ich noch nicht bereit.
Tessa hingegen wollte mit Edmundo noch einen Strandspaziergang unternehmen und rief mir zu, „geh schon mal voraus, ich komme bald nach!“ „Wie schafft sie das nur?“ Tessa brachte es immer wieder fertig, in kürzester Zeit Männer in ihren Bann zu schlagen. Sie war einfach unwiderstehlich.
Tessa und Edmundo
Kaum waren die beiden in der Dunkelheit verschwunden, riss Edmundo Tessa in seine Arme. Nach dem gestrigen Abend konnte er es kaum erwarten, den Strand zu erreichen. Er schaute ihr in die Augen - seine Lippen näherten sich ihrem Mund, seine Stimme war nur noch ein raues Flüstern. Ihre Haut wurde von einer Fieberwelle erfasst. Stoßartig atmete sie aus. Ihre Nerven schlugen Purzelbäume. Ihre Haut prickelte. Eine Erregung zuckte durch ihren ganzen Körper - sie wand sich vor Begierde. Sie spürte seine Erektion an ihren Oberschenkeln. Seine Lippen fanden ihren Mund. Beherzt fuhren seine Hände über ihren Busen. Stöhnend erfasste er, dass sie keinen BH trug. Gierig schob er das T-Shirt nach oben, nahm ihre Brustwarzen in den Mund, umkreiste sie mit seiner Zunge und nestelte gleichzeitig am Reißverschluss ihrer Jeans herum. Es ging ihr alles viel zu langsam. Mit einem Ruck befreite sie sich aus ihrer Hose und sah Edmundo an, der, nackt wie Gott ihn schuf, in seiner ganzen Herrlichkeit vor ihr stand. Keuchend fielen sie übereinander her. „Ja, ja!“, stöhnte sie und stieß den Atem aus, hob Edmundo ihren Körper entgegen und ergab sich der Leidenschaft. Ihre Nägel fuhren über seinen Rücken und ihre Hände umfassten seine Pobacken. Sie schlang die Beine um seine Taille, hart drang er in sie ein. Unaufhörlich bewegten sie sich im gleichen Rhythmus, bis ein Schrei der Lust die Nacht erfüllte. Langsam verebbten die Wellen der Begierde, und zurück blieb ein wohliges Entspanntsein.
Lange Zeit lagen sie eng aneinander gekuschelt, bis Edmundo mit seinen Händen spielerisch in ihr Haar griff. Tessa zog seinen Kopf näher zu sich heran und küsste ihn so begierig, dass er aufstöhnte. Ihre Zungenspitze tanzte um seine herum, und brachte ihn fast um den Verstand. Mit seinen Fingern berührte er sanft ihre Knie und seine Hand wanderte langsam an der Innenseite ihrer Schenkel hinauf. Mit seinen Beinen drückte er ihre auseinander. Erwartungsvoll schloss sie die Augen und wölbte ihm ihr Becken entgegen. Ein heiseres Knurren drang aus seiner Kehle. Dann war er auf ihr. Er schob sich in sie hinein und zog sich kurz wieder zurück. Vor und zurück, hinein und hinaus. „Schneller, schneller“ keuchte sie und trieb ihn an. Er wurde schneller und dann stieß er zu. „Hilfe“, ächzte er, nachdem er über ihr zusammen gesackt war „was machst Du mit mir, Du bist der Wahnsinn!“ „Dasselbe
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