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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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rumrennen gehabt hätte. Auf Knien und Händen.“  
    Zoë sah fasziniert zu, wie Fielding zu dem schönen, jungen Mann hinüberging und dessen Hemdkragen zurechtrückte und ihm dann recht intim die Brust tätschelte. „Viel besser. Wenn du es nach meinen Anweisungen hättest bügeln lassen, hättest du mich nicht so wütend gemacht.“  
    „Es wird nicht wieder vorkommen“, erwiderte der Mann.  
    Dann sah er wieder zu Zoë und breitete seine Hände verzweifelt aus. „Wenn ich ihnen nicht helfen würde, wären sie einfach zu nichts nütze.“ Er strich sich mit den Händen über die Hose und stemmte sie dann in die Hüften, wobei er die Jacke, die er trug, nach hinten zog. „Was ist denn nun der Zweck Ihres Besuchs? Sie unterbrechen meine Nachmittagsmassage.“  
    „Und deine Maniküre.“  
    „Und dein Treffen mit Liam“, sagte die dunkelhaarige Frau. Sie hing immer noch an Fielding, während er sich durch das Zimmer bewegte, als wüsste er gar nicht, dass sie ihm am Arm hing.  
    „Oh, verdammt. Liam. Der Mann kann keine Entscheidung fällen, selbst wenn sein Leben davon abhinge“, sagte Fielding. „Wenn ich nicht hier wäre, ... ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es hier sonst aussähe. Dreckig, alles heruntergekommen, kaputt, desorganisiert.“ Er schüttelte kummervoll den Kopf und Zoë ging da urplötzlich auf, dass er nicht scherzte. „Es bin immer ich, der einen Plan hat, der den Plan in die Tat umsetzt. Alle warten einfach immer nur darauf, dass ich ihnen sage, was zu tun sei.“  
    „Das muss eine schreckliche Last sein“, sagte Zoë und versuchte verzweifelt nicht sarkastisch zu klingen. Sie war sich nicht sicher, ob es ihr gelang, als Fielding sie daraufhin scharf anblickte.  
    Seine Augen waren jetzt kalt. „Sie verschwenden meine Zeit. Was wollen Sie?“  
    „Ich möchte mit Ihnen alleine sprechen“, sagte sie zu ihm.  
    Er hob eine Augenbraue. „Ach wirklich? Und warum – glauben Sie – würde ich einer solchen Forderung zustimmen?“  
    „Weil“, sagte Zoë, „Sie offensichtlich der intelligenteste Mann in Mekka sind und ich weiß, ich könnte Ihnen helfen. Sie wollen sicherlich nicht, dass alle hier von Ihrer Geheimwaffe erfahren.“  
    Er schürzte die Lippen. „Ich brauche niemandes Hilfe.“  
    Zoë hob lediglich die Augenbrauen. „Wenn der Rest Ihrer Leute so inkompetent ist wie dieser Typ Liam und wie Raul Marck, dann brauchen Sie meine Hilfe ganz sicher.“  
    Fielding betrachtete sie einen langen Moment lang, dann machte er eine scharfe Bewegung mit dem Kinn. Ohne ein weiteres Wort standen die drei Frauen und der junge Mann auf und verließen den Raum.  
    „Hm, das war ja ein ziemlich guter Trick“, sagte Zoë. Das Herz schlug ihr jetzt schneller. Wenn sie nur herausfinden könnte, wo sein Kristall saß, war das ihre Chance.  
    „Du verschwendest meine Zeit“, sagte er grob. „Du hast zwei Minuten, du schlecht-erzogene Schlampe. Der einzige Grund, warum ich dich noch nicht den Haien zum Fraß vorgeworfen habe, ist, weil du behauptest Raul Marck getötet zu haben. Ich wollte ihn seit über fünf Jahren tot sehen, also kann ich nur annehmen, du hast etwas Lohnenswertes. Aber verschwende meine Scheißzeit nicht. Sag verdammt nochmal, was du hast.“  
    „Raul Marck war ein Stück gequirlte Scheiße. Ich habe dir weiteren Ärger mit ihm jetzt erspart. Ich bin ein Meisterschütze mit Pfeil und Bogen.“  
    „Und wie könnte mir dein Talent mit Pfeil und Bogen nützen?“ Er ging durch das Zimmer zu einem hüfthohen Wasserkanal und ließ seine Finger darin spielen. „Und warum willst du mir helfen?“  
    „Ein Mann wie du braucht einen Meuchelmörder, von dem niemand was weiß.“  
    Wenn er seine Jacke abnahm, könnte sie vielleicht sehen, auf welcher Seite der Kristall leuchtete. Wie zum Teufel würde sie ihn dazu bringen, das zu tun? Verdammt. Sie hatte nicht mit dieser Art von Katz-und-Maus-Spiel um den scheißheißen Brei gerechnet. Dafür taugte sie nicht. Auch mit dem Männchenmachen hatte sie so ihre Probleme.  
    „Ich werde einen Nachweis für deine Fähigkeiten brauchen, bevor wir irgendetwas weiter diskutieren.“  
    Zoë nickte. „Klar.“  
    Fielding schaute sie da sehr lange an und sie fühlte sich, als würden ihr hundert Spinnen das Rückgrat raufkriechen. Keinen Hauch von Schwäche. Nirgends. Auch keine Nachgiebigkeit oder Weichheit. Nichts als Kälte.  
    In den Büchern und in den Episoden von Law & Order schafften es

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