AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen
IBM -Hauptverwaltung, dann kann mein Navigationsgerät über das Internet relativ genau erfahren, wie lange es wo dauert. Heute holt sich das Navi die Information noch aus dem Radio. Doch die ist oft stark veraltet!
In dieser Weise können uns Infrastrukturen mit allen nötigen Informationen versorgen! Ganz automatisch und viel besser.
Kleine Rechenzentren – fix und fertig!
2009 begannen einige IT -Firmen, so etwas wie kleine fertige Rechenzentren zu bauen. Stromstecker rein, fertig!
Versetzen Sie sich einmal in meine Jugend, als ich einige Monate mit Rübenverziehen und Rübenroden so viel Geld verdient hatte, dass ich mir eine Stereoanlage kaufen konnte. Man brauchte schon einige Kenntnisse über Tuner, Verstärker, LP -Spieler, Tonbandgeräte, Lautsprecher und Kopfhörer. Jeder Hersteller verwendete andere Kabel und wir träumten alle von dem kleinen Tonbandgerät Uher Report. Wie steckt man alles zusammen? Was passt wozu? Welche Lautsprecher sind gut dimensioniert? Im Grunde musste man ein halbes Jahr Hi-Fi-Anlagen studieren, bis irgendwann Musik im Zimmer erklang. Es gab unter uns extreme Spezialisten, die alles über Anlagen wussten.
Heute aber muss man nicht mehr Monate für eine Anlage arbeiten, es reicht ein Musikwürfel von Tchibo. Der leistet heute mehr als meine High-End-Anlage damals und hat sogar eine Uhr mit Wecker drin, wahrscheinlich rasiert er auch und hat viele wählbare Klingeltöne vor den Nachrichtensendungen wie unsere Mikrowelle – heute weiß man gar nicht mehr so genau, was die Geräte alles können.
Heute baut man Rechenzentren, mal sehr vereinfacht betrachtet, aus verschiedenen Computern, aus Mainframes und Workstations, aus PC s oder Laptops. Glasfaserleitungen sorgen für eine superschnelle Netzwerkverbindung zwischen den Computern. Die Luft muss rein gehalten werden, der Raum wird von eigenen Anlagen gekühlt. In besonderen Schränken sind Festplattenspeicher aufgereiht.
Nur wirkliche Spitzenexperten können so eine Anlage zusammenstecken, die dann das tut, was sie soll (von der Funktion und der Größe her). Sie heißen IT -Architekten. Es gibt andere Spezialisten, die die vielen Computer wirklich so miteinander verkabeln können, dass alles läuft. Hinter den Computern ist meist ein unsäglicher Kabelsalat, den habe ich sogar hier schon neben mir – wie haben einen Drucker, einen Scanner, eine Kamera für VOIP (Skype), Kopfhörer, Lautsprecher, ISDN -Anlage, Router – dazu immer die längste Steckdosenleiste, die es im Handel zu kaufen gibt. Eine ausreichende, die außerdem das Einstecken der vielen Trafos erlaubt, ist offenbar noch nicht erfunden worden.
IBM hat gerade eine Art Mini-Rechenzentrum vorgestellt, das ähnlich wie ein Hi-Fi-Würfel aussieht. Das Ganze ist so groß wie ein Kühlschrank und hat Einsteckplätze für verschieden viele Computer oder Festplatten. Sie schieben einfach hinein, was Sie gerade brauchen. Sie müssen nur eine Steckdose suchen und schon kann es losgehen! Die ganze Infrastruktur ist jetzt in einem Gerät vereint, und das Stecken und Verlegen jeglicher Kabel entfällt einfach.
Braucht man in den nächsten Jahren noch sehr viele IT -Architekten, wenn sich diese Technologie durchsetzt? Was passiert mit den Extrem-Spezialisten, die sich mit den Kabeln auskennen? Die Computer neu anschließen können?
Es ist klar: Auch hier sterben die Dienstleistungsberufe, die durch das Zusammenwachsen verschiedener Systeme einfach entfallen.
»Smarter Cities«
Städte sind Systeme, die wieder aus vielen Systemen bestehen. Diese werden in der nächsten Zeit auch zusammengeschlossen und führen zu extrem vereinfachter Verwaltung. Sensoren helfen, den Verkehr zu regeln. Sensoren teilen die Schadstoffbelastung mit und empfehlen Maßnahmen. Parkhäuser verraten Ihnen bei der Einfahrt, wo die letzten leeren Parkplätze sind. Der Bürger bekommt einheitlichen Zugang zur Verwaltung. Es gibt eine Bürger-Telefonnummer für alles, und ein Computer oder ein Callcenter finden im Nu die zuständige Stelle. Fast alles wird online möglich sein. Der größte Teil der Stadtverwaltung wird ins Netz gehen.
»The Smarter Planet«
Mit dieser »Vision« des schlaueren/tüchtigeren Planeten, der seine Ressourcen intelligent durch verbundene Infrastrukturen nutzt und schont, hat IBM Ende 2008 eine entsprechende weltweite Initiative gestartet, die die Infrastrukturen der Welt langsam zu einer ganz großen effizienten Struktur reifen lassen möchte.
IBM selbst setzt im
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