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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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wahnsinnig zu halten!«
    Dragosani lachte bellend und brauchte eine Weile, ehe er sich wieder unter Kontrolle hatte. »Sie meinen, Sie glauben nicht an Vampire, Max?«
    »Oh, natürlich! Wenn Sie es sagen. Ich wollte nicht sagen, dass Sie wahnsinnig sind, so etwas zu glauben – aber Sie sind bestimmt wahnsinnig, wenn Sie das Ding ausgraben wollen!«
    »Wir werden ja sehen«, knurrte Dragosani. »Nur eins noch, Max. Was immer Sie sehen oder hören werden – was immer auch geschieht –, Sie mischen sich nicht ein. Ich möchte ihn noch nicht einmal wissen lassen, dass Sie hier sind. Jedenfalls noch nicht. Verstehen Sie, was ich sage? Sie halten sich raus. Sie sollen so still sein, dass sogar ich völlig vergesse, dass Sie da sind!«
    »Wie Sie möchten.« Batu zuckte die Achseln. »Aber Sie sagen doch, dass er Ihre Gedanken liest. Vielleicht weiß er bereits, dass ich mit Ihnen komme.«
    »Nein, denn ich kann fühlen, wenn er in mich einzudringen versucht, und ich weiß, wie ich ihn daran hindern kann. Außerdem wird er jetzt sehr schwach sein und nicht darauf aus, mit mir zu kämpfen, noch nicht einmal geistig. Nein, Thibor Ferenczy hat keine Ahnung, dass ich hier bin, Max, und wenn ich mit ihm spreche, wird er so erfreut sein, dass er nicht auf die Idee kommen wird, Verrat zu vermuten.«
    »Wenn Sie es sagen.« Batu zuckte wieder die Achseln.
    »Also«, sagte Dragosani, »Sie meinten, ich müsse verrückt sein. Weit gefehlt, Max. Verstehen Sie, dieser Vampir hütet Geheimnisse, die nur die Untoten wissen. Es sind Geheimnisse, die ich besitzen will. Und ich werde sie bekommen, so oder so. Insbesondere, weil es da diesen Harry Keogh gibt, mit dem ich mich befassen muss. Bis jetzt hat Thibor meine Ziele durchkreuzt, aber nicht dieses Mal. Und wenn ich ihn erwecken muss, um an diese Geheimnisse zu kommen ... dann soll es geschehen.«
    »Wissen Sie wie? Wie man ihn erweckt, meine ich?«
    »Noch nicht, nein. Aber er wird es mir verraten, Max. Darauf können Sie Gift nehmen.«
    Sie waren da. Dragosani stellte das Auto abseits der Straße getarnt unter überhängenden Bäumen ab, und in dem kalten hellen Sternenlicht stiegen sie langsam die überwucherte Feuerschneise hinauf, die Last des zappelnden Schafes zwischen sich aufgeteilt.
    Als sie sich der geheimen Lichtung näherten, nahm Dragosani das Tier auf seine Schultern und flüsterte: »Jetzt bleiben Sie hier, Max. Sie können noch ein wenig näher treten, wenn Sie möchten, und beobachten – aber vergessen Sie nicht, halten Sie sich raus!«
    Batu nickte, trat ein paar Schritte näher und kauerte sich, fest in seinen Mantel gehüllt, auf den Boden. Dragosani ging allein unter den Bäumen weiter, hinauf zur Gruft des Alten in der Erde.
    Er blieb am Rande des Kreises stehen, aber weiter außerhalb als bei seinem letzten Besuch. »Was jetzt, alter Drache?«, fragte er leise und ließ das bebende, halb tote Mutterschaf auf den harten Boden zu seinen Füßen fallen. »Was jetzt, Thibor Ferenczy, der du einen Vampir aus mir gemacht hast!« Er sprach so gedämpft, dass Max Batu ihn nicht hören konnte, denn wie immer fand er es leichter zu sprechen, als seine Unterhaltung mit dem Vampir lediglich zu denken.
    Ahhhh!, ertönte ein mentales Hauchen, lang gezogen und seufzend, wie der erwachende Atem von jemandem, der aus tiefsten Träumen geweckt wird. Bist du es, Dragosani? Ha – also hast du es erraten, oder?
    »Das war nicht besonders schwierig, Thibor. Es hat ein paar Monate gedauert, aber jetzt bin ich ein anderer Mensch. Eigentlich bin ich nicht mehr ganz ein Mensch.«
    Keine Wut, Dragosani? Kein Toben? Es kommt mir gerade so vor, als ob du diesmal beinahe bescheiden wärst! Warum nur? Ich muss mich wundern.
    »Oh, du weißt schon, warum, alter Drache. Ich will das Ding loswerden.«
    Ach, nein. Dragosani nahm das mentale Schütteln eines monströsen Kopfes wahr . Nein. Das ist völlig unmöglich. Du und er seid jetzt eins, Dragosani. Habe ich dich denn nicht Sohn genannt, von Anfang an? Es ist doch nur passend, glaube ich, dass mein wahrer Sohn in dir heranwächst. Er lachte in Dragosanis Geist.
    Dragosani konnte sich den Luxus von Wut nicht leisten. Noch nicht. »Sohn?«, presste er hervor. »Das Ding, das du in mich gepflanzt hast? Sohn? Noch eine Lüge, alter Teufel? Wer hat mir denn erzählt, dass deine Art kein Geschlecht hat?«
    Du hörst wirklich nie zu, Dragosani, seufzte der Vampir. Du, sein Wirt, hast sein Geschlecht bestimmt! Während er wächst und ein Teil

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