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Aufstand der Gerechten

Aufstand der Gerechten

Titel: Aufstand der Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B McGilloway
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kennzeichnen. Der
Regen schlug gegen die Windschutzscheibe, die Scheibenwischer bewirkten kaum
mehr, als meine Aufmerksamkeit von der Straße abzulenken. Schließlich erspähte
ich das Blaulicht eines Streifenwagens und hielt an.
    Der Käfer war auf dem Rastplatz in einem Wäldchen abgestellt worden,
weit genug von der Straße entfernt, sodass nur jemand, der den Rastplatz
anfuhr, ihn sehen würde. Es war unwahrscheinlich, dass das Mitte Februar allzu
häufig geschah. Offen gesagt fragte ich mich beiläufig, warum der Kollege, der
den Wagen gefunden hatte, überhaupt hierhergekommen war.
    Derjenige, der den Käfer hier abgestellt hatte, hatte ihn zerstören
wollen: Alle Türen standen offen, das Wageninnere war ausgebrannt, das
Armaturenbrett nur noch eine erstarrte Masse geschmolzenen Kunststoffs. Der
Regen war jedoch so stark gewesen, dass die Karosserie bis auf einige matte Stellen
am Dach bemerkenswert sauber war. Dies bedeutete, dass wir möglicherweise
Fingerabdrücke finden könnten, allerdings würde man bei diesem Wetter den Wagen
nicht außen abpinseln können. Er passte ohne jeden Zweifel zu der Beschreibung,
die Nora Quigley mir von dem Fahrzeug gegeben hatte, das sie am Abend von
Kieltys Tod vor dessen Haus gesehen hatte.
    Der Regen hatte überdies auch verhindert, dass die untere Hälfte der
Karosserie allzu stark beschädigt wurde, und das Nummernschild – ein
nordirisches Kennzeichen – war sogar lesbar. Ich stieg wieder in meinen eigenen
Wagen und rief über Funk in Letterkenny an, um ein Spurensicherungsteam
anzufordern. Dann rief ich Jim Hendry an.
    »Das ist mein freier Abend«, meldete er sich.
    »Was glauben Sie, wie ich mich fühle, verdammt noch mal? Ich sitze
bei einem Unwetter im Barnesmore Gap und sehe mir ein ausgebranntes Auto an –
ein Auto von Ihrer Seite der Grenze.«
    »Was? Geteiltes Leid ist halbes Leid, da haben Sie gedacht, Sie
rufen mich einfach mal an?«
    »Sie müssen für mich ein Kfz-Kennzeichen überprüfen, Jim.«
    »Kann das nicht bis morgen warten?«
    »Ich vermute, es hat mit dem Mord an Martin Kielty zu tun.«
    »Dem Dealer?«
    »Genau dem.«
    Er zögerte einen Augenblick, und ich hörte ihn etwas trinken.
»Überlassen Sie das mir«, sagte er schließlich.
    Ich gab ihm alle Einzelheiten, dann fügte ich hinzu: »Danke. Tut mir
leid, dass ich Ihnen den freien Abend verdorben habe.«
    »Scheiß drauf. Ich sitze mit einem Bier vor der Glotze. Was hab ich
sonst schon zu tun?«
    Ich lachte und legte auf, dann sah ich hinaus in den Regen. Der
Sturm peitschte die Kiefern am Hang über mir. Ich fragte mich, was ich hier
eigentlich zu suchen hatte. Pattersons Übergabe der Lifforder Wache an mich war
von Anfang an ein vergiftetes Geschenk gewesen. Ich benötigte Unterstützung,
einen weiteren Vollzeit-Detective, der mit mir das Grenzgebiet abdeckte. Als
Caroline Williams sich bei mir gemeldet hatte, hatte ich gehofft, dass mit
ihrem Wiedereintritt in mein Leben auch ihre Rückkehr zur Polizei verbunden
sein würde, doch da hatte ich mir ganz eindeutig etwas vorgemacht.
    Ich rannte hinüber zum Streifenwagen, in dem ein älterer Uniformierter
aus Ballybofey saß, Pfeife rauchte und klassische Musik hörte.
    »Den wird heute Nacht niemand stehlen. Was halten Sie davon, wenn
wir zurückfahren und morgen ein Team herschicken?«, schlug ich vor.
    Der Mann schob die Pfeife in den Mundwinkel, stieß eine penetrant
riechende Rauchwolke aus und nickte.
    »Klingt gut«, murmelte er, ohne die Pfeife aus dem Mund zu nehmen.
    Ich war beinahe wieder in Lifford, da rief Hendry mich
zurück und hatte einen Namen und eine Adresse für mich.
    »Ich habe Ihren Wagen aufgespürt«, sagte er. »Keine Ursache, dazu
bin ich doch da.«
    »Danke, Jim.«
    »Ian Hamill, wohnt in 38 Tulacorr Heights.«
    »Kennen Sie ihn?«
    »Ein Dreckskerl«, erwiderte Hendry. »Ein kleiner Dieb, Junkie, so in
der Art. Kann ihn mir eigentlich nicht als Mörder vorstellen, aber weiß der
Geier, wozu diese Typen fähig sind, wenn sie sich zugedröhnt haben.«
    »Sein Auto wurde in der Mordnacht vor Kieltys Haus gesehen«,
erklärte ich. »Falls er Kielty nicht selbst getötet hat, muss er zumindest
wissen, wer es war.«
    »Tja, das sind seine Angaben. Wenn Sie wollen, forsche ich morgen
weiter für Sie nach.«
    Ich zögerte, ein wenig enttäuscht darüber, dass er nicht angeboten
hatte, es sofort zu tun. Aber natürlich war es sein freier Abend.
    »Das wäre toll, Jim. Danke.«
    »Fahren Sie nach Hause, Devlin.«
    Ich

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