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Aufstand der Maschinen

Aufstand der Maschinen

Titel: Aufstand der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Henry Smith
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Senator Van Hagan vorschlagen«, sagte er, »weil er die größte Erfahrung als Führer im zivilen und militärischen Bereich hat.«
    »Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, Wordsworth«, sagte Van Hagan, »und ich möchte Ihnen allen versichern, daß ich mein Bestes tun werde, um als Führer dieser kleinen Gruppe ...«
    »Augenblick«, warf Charles ein, »aber wir können doch auch andere Kandidaten nominieren?«
    Van Hagan betrachtete ihn angewidert, und der Butler war sichtlich erschrocken, als habe Charles in einer Kathedrale Atheismus gepredigt.
    »Nun?« fragte Charles.
    »Meinetwegen können Sie einen anderen Kandidaten benennen«, entschied der Senator, »wenn Sie glauben, daß jemand geeignet sein könnte.«
    »Ich nominiere Professor Enders«, fuhr Charles fort. »Er hat die Gefahr, in der wir uns befinden, als erster erkannt und bekämpft.«
    Enders schüttelte den Kopf. »Nein, nein, ich bin zu alt, Charles. Das ist eine Aufgabe für einen jüngeren Mann.«
    »Ausgezeichnet«, entschied Van Hagan. »Wir können also jetzt zur Abstimmung ...«
    »Ich möchte Chuck Hyde nominieren«, sagte Dirkman plötzlich.
    Charles fuhr zusammen und fühlte sich nicht weniger unglücklich als der Senator. »Nein ... ich bezweifele, daß ich ...«
    »Nun ... das ist ein recht ungewöhnlicher Vorschlag ...« Van Hagan schien es die Sprache verschlagen zu haben.
    »Am besten stimmen wir ab«, meinte Enders.
    »Wir brauchen uns erst nach der Landung zu entscheiden«, meinte Van Hagan.
    »Warum erst dann?« wollte Jonas wissen. »Vorhin sollten wir unbedingt gleich einen Führer wählen.«
    »Nun, ich ...«
    »Stimmen wir ab«, schlug Dirkman vor.
    »Richtig!« sagte Jonas.
    »Schön, Sie haben zwei Kandidaten zur Wahl«, stellte Van Hagan fest. »Senator Gordon Van Hagan, ehemaliger Präsident der Van Hagan Industries, ehemals Colonel der amerikanischen Luftwaffe und Träger hoher Tapferkeitsauszeichnungen – oder Mister Charles Hyde, früher ... was sind Sie eigentlich von Beruf?«
    Charles mußte überlegen und lachte nervös. »Ich war ... bei einer Werbeagentur angestellt.«
    »Ah, sehr interessant«, meinte Van Hagan, »aber natürlich kaum mit dem zu vergleichen, was ich ...«
    »Abstimmen!« drängte Jonas.
    »Abstimmen!« verlangte Dirkman.
    »Meinetwegen. Sie zuerst, Wordsworth. Für wen stimmen Sie?«
    Der Mann richtete sich auf. »Selbstverständlich für Senator Van Hagan, Sir.«
    »Eine Stimme für Van Hagan«, stellte der Senator fest. »Und Sie, Mister Jonas?«
    »Chuck.«
    »Hmmm.« Van Hagan machte einen Strich auf dem Zettel, den er vor sich hatte. »Mister Dirkman?«
    »Chuck.«
    »Aha.« Der Senator runzelte die Stirn. »Professor Enders?«
    »Ich ...« Enders sah zu Charles hinüber, und Charles wußte, daß er an den schwächlichen Charles Henry Hyde dachte, den er zuerst kennengelernt hatte. »Ich stimme für Senator Van Hagan, weil er mehr Erfahrung hat.«
    Van Hagan machte lächelnd einen weiteren Strich. »Und jetzt Sie, meine Liebe«, forderte er Helga auf, deren Stimme er sicher zu haben glaubte.
    Helga zögerte keinen Augenblick. »Ich stimme für Chuck.«
    Van Hagan war sichtlich enttäuscht. »Ah ... nun, damit steht es drei zu zwei für Mister Hyde, nicht wahr?«
    »Stimmt«, sagte Jonas.
    »Ich bin als nächster an der Reihe«, stellte Van Hagan fest. »Da ich davon überzeugt bin, dieser Aufgabe am besten gewachsen zu sein, muß ich für mich selbst stimmen.« Er war rot geworden.
    »Jetzt steht es drei zu drei«, stellte Dirkman unnötigerweise fest.
    »Und Chuck hat noch nicht gestimmt«, fügte Helga hinzu.
    »Ganz recht. Für wen stimmen Sie, Mister Hyde?«
    Charles wußte, daß er damit eine Chance hatte, sich aus der ganzen Sache herauszuhalten. Wenn er jetzt für Van Hagan stimmte, war er nicht für den Ausgang ihres Abenteuers verantwortlich. Aber wenn er sich vorstellte, wie der Senator mit aufgepflanztem Bajonett gegen Autos vorgehen würde, die er als kommunistische Helfershelfer betrachtete ... Nein, unter diesen Umständen blieb ihm keine andere Wahl.
    »Ich muß dem Beispiel des Senators folgen und für mich selbst stimmen«, sagte er.
    »Hurra!« rief Jonas. »Captain Hyde übernimmt den Befehl!«
    Dirkman schüttelte ihm kräftig die Hand, und Helga lächelte ihm strahlend zu. Charles nahm die Schultern zurück und nahm endgültig Abschied von dem schwächlichen Charles Henry Hyde, der er früher gewesen war. Von nun an gab es nur noch Captain Chuck Hyde, der seine Leute nach

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