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Auge um Auge

Auge um Auge

Titel: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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ans Ende der Welt zu verfolgen. Besonders Dillon freut sich darauf.«
      »Tatsächlich?« Paul Rashid lächelte. »Sieht ja ganz so aus, als würden Sie mir den Krieg erklären, General Ferguson.«
    »Genau.«
      Rashid erhob sich, gefolgt von seinen beiden Brüdern und seiner Schwester. »Nehmen Sie sich in Acht. Schließlich könnte ich Ihnen ebenfalls den Dschihad erklären. Aber ich glaube nicht, dass das nötig sein wird. Nicht wahr, General?«
      Er ging hinaus, und die anderen Rashids folgten ihm. Blake sagte: »Jetzt haben Sie ihn mächtig unter Druck gesetzt, Charles.«
      »Das hatte ich auch vor«, erwiderte Ferguson und sah Hannah an. »Was meinen Sie?«
    »Sie haben ihm nicht viel Spielraum gelassen.«
    Ferguson wandte sich an Dillon. »Und Sie?«
      »Ich?« Dillon lachte. »Du lieber Himmel, Euer Ehren. Ich bin bloß ein einfacher irischer Bursche. Was mich fasziniert hat, war die Tatsache, dass er nichts geleugnet hat.«
      »Nun, jetzt gehört er Ihnen«, sagte Ferguson zu Dillon. »Bleiben Sie ihm auf den Fersen.«
      »Wir sollten daran denken, was er gesagt hat, Sir«, sagte Hannah. »Er könnte uns tatsächlich den Krieg erklären.«
    »Stellen Sie meine Anordnungen in Frage, Superintendent?«
    »Ach, machen Sie sich da mal keine Sorgen«, sagte Dillon. »Anordnungen befolgt sie gern, General, egal, wie blödsinnig sie sind. Ich hingegen sehe die Dinge zwar manchmal etwas anders, aber wie wir beide wissen, bin ich ein wenig verrückt. Komm, Hannah, machen wir uns auf und bringen die Welt in Ordnung.«
      Damit drehte er sich um und ging mit Hannah hinaus. Blake und Ferguson blieben allein zurück.

    In Kate Rashids Haus hielt Paul Kriegsrat mit seinen drei Geschwistern.
    »Sehr bedauerlich, dass Casey überlebt hat.«
      »Und noch bedauerlicher, dass Aidan Bell uns nicht die ganze Wahrheit erzählt hat«, kommentierte Kate.
      »Das stimmt, aber bei Leuten wie ihm ist so was zu erwarten. Vorläufig werde ich es ihm nachsehen. Ich brauche ihn noch.«
    »Und was nun?«
      »Ich glaube, ich werde Ferguson eine Lektion erteilen. Er hat dafür gesorgt, dass Dillon zu einer Bedrohung für mich wurde, und deshalb ist es an der Zeit, uns diesen Mann vom Hals zu schaffen.« Er wandte sich an Michael. »Das ist deine Aufgabe. Nimm Ali Salim von der Partei Gottes. Der schafft das schon. Aber bleib im Hintergrund.«
    »Und wann soll das in Angriff genommen werden, Bruder?«
      »So bald wie möglich. Wenn Salim Zeit hat, soll er sofort in Aktion treten. Aber überlass die Sache ihm. Du bist ein guter Junge, Michael, doch von den Dillons dieser Welt solltest du die Finger lassen.« Paul schaute Kate an. »Einverstanden?«
    »Voll und ganz.« Sie gab Michael einen Kuss auf die Wange. »Überlass es einfach Ali Salim.«
    Dillon und Hannah saßen nicht weit von Dillons Stadthaus in den Stable Mews entfernt in einem kleinen italienischen Lokal bei einem leichten Essen. Sie hatten die Lage bis zum Überdruss besprochen, wobei es vor allem darum gegangen war, ob Ferguson zu viel Druck auf Rashid ausgeübt hatte oder nicht. Inzwischen waren sie bei Tee und Kaffee angelangt, als Blake, der sich vorher auf Dillons Handy gemeldet hatte, hereinkam.
    »Willst du etwas essen?«, fragte Dillon.
      »Bei Ferguson gab’s Rührei.« Blake setzte sich. »Ich habe mit dem Präsidenten gesprochen. Der hält Paul Rashid für völlig verrückt.«
      »Wenn der verrückt ist, dann bin ich es auch.« Dillon schüttelte den Kopf. »So, wie sich unsere Kultur heutzutage entwickelt, läuft alles auf eine hemmungslose Ausbreitung des Kapitalismus hinaus und darauf, dass westliche Firmen sich in Regionen wie Arabien einmischen, nur um noch mehr Geld zu machen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der man meint, Geld sei das Einzige, was zahlt. Aber wir sollten uns bewusst machen, dass wir es mit Völkern zu tun bekommen könnten, denen Geld überhaupt nichts bedeutet, und die Beduinen sind so ein Volk.«
      »Für Rashid ist das ganz in Ordnung so«, sagte Blake. »Der ist ein ziemlich reicher Beduine.«
      »Schon, aber sein ganzes Imperium wird von Beduinen kontrolliert, den Rashids. Das ist ein Unterschied. Wie auch immer – hast du Lust, zu mir rüberzumarschieren, um noch was zu trinken?«
    »Mein Wagen steht draußen, wir können fahren«, sagte Blake.
      Er ging mit Hannah hinaus, während Dillon die Rechnung bezahlte und den beiden dann folgte.

    Ali Salim war ein Araber aus dem Jemen,

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