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Augen auf, Schwarze Sieben

Titel: Augen auf, Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sich Geld, indem sie Unkraut jäteten.
    »Eine furchtbare Beschäftigung«, klagte Pam Peter ihr Leid, als sie ihm auf der Straße begegnete. »Unkraut und Zwiebeln kann man kaum entwirren, und reißt man sie aus, müssen sie wieder eingepflanzt werden. Aber immerhin, wir verdienen jeder ein bißchen Geld.«
    Häufig sprachen sie von dem Diebstahl, vor allem Colin und Georg, die stundenlang beisammensaßen und an ihrem Schiff bastelten. Außerdem waren sie ja Augenzeugen gewesen, und so fanden sie es immer wieder besonders aufregend, darüber zu sprechen.
    »Es sieht so aus, als ob die ganze Sache im Sande verläuft«, sagte Colin. »Mein Vater fragte neulich auf der Polizei, ob sie den Dieb vielleicht schon hätten oder wenigstens einen Verdacht, aber nichts, weder das eine noch das andere.«
    Georg zuckte die Schultern. »Wie sollten sie auch. Der Mann ist mit der Geige verschwunden, der ist über alle Berge.«
    Inzwischen hatten Peter und Janet ihre Arbeit am Hühnerhaus zur vollsten Zufriedenheit des Vaters beendet und beschlossen, einen Ausflug zu unternehmen.
    »Wir wollen einen weiten Spaziergang machen, Mutter«, sagte Peter, »gibst du uns etwas zu essen mit?«
    »Nun, das muß ich wohl tun«, lächelte die Mutter. »Übrigens, solltet ihr beim alten Matt vorbeikommen, dann gebt ihm bitte diesen Brief, ja? Ich habe ihn heute morgen, als er seine Milch holte, nicht mehr getroffen.«
    Peter nickte. »Wir wollten in den Wald gehen. Ich möchte nämlich zu gerne wissen, ob die Glockenblumen schon blühen. Da können wir auch frühstücken, und dann gehen wir über die Hügel zurück.«
    »Und bei der Gelegenheit können wir auch gleich Frau Bolan besuchen«, sagte Janet eifrig. »Das Baby ist zu niedlich. Ach, Mutter, ehe ich es vergesse, könntest du vielleicht eine Schere entbehren? Ich habe Frau Bolan eine versprochen und Nadeln und Garn auch. Hast du Matt eigentlich einen Eimer für sie mitgegeben?«
    »Nein, er leiht ihr einen, bis Benny, der kleine Räuber, den anderen wieder hergegeben hat.«
    »Ach, Mutter«, rief Janet, »mit einem Räuber hat er wirklich gar keine Ähnlichkeit. Er ist ein seltsamer kleiner Kerl, und er hat den Eimer nur genommen, um darauf zu trommeln.«
    Wenig später begaben die Kinder sich, mit Proviant versorgt, auf den Weg. Es war wieder ein herrlicher Tag, die Sonne heiß wie im Juni, und überall blühten die Primeln, und an schattigen Stellen bewegten sich die Blüten der wilden Anemonen im sanften Wind.
    »Ach, es ist wunderbar, nach der ewigen Pinselei einen Tag lang für sich zu haben«, seufzte Janet. »Ob die Glockenblumen wirklich schon aufgeblüht sind? Es ist ja noch sehr früh im Jahr, aber man kann nie wissen.«
    »Hier ist eine«, rief sie plötzlich, »und dort auch! Oh, wenn ich doch eine weiße fände, das bringt Glück.«
    »Aber keine pflücken!« rief Peter zurück. »Ehe wir nach Hause kommen, sind sie verwelkt.«
    Sie frühstückten mit dem glücklichen Lump zusammen. Über ihnen in den Bäumen sangen die Vögel, und ein Rotkehlchen kam nahe heran, um Brotkrumen aufzupicken. Dann gingen sie weiter über den Hügel, wo Matt seine Schafe hütete. In seiner Hütte fanden sie ihn nicht, und so ließen sie den Brief zurück und gingen hinüber zum Wohnwagen. Aber er war verschlossen und auch hier niemand zu sehen, nicht einmal Benny.
    »Die Schafe weiden heute auf der anderen Seite«, sagte Peter und warf sich ins Gras. »Vater hat jetzt eine Menge, findest du nicht auch? Und wie groß die Lämmer geworden sind!«
    »Es muß hübsch sein, Schafe zu hüten«, sagte Janet und setzte sich neben ihn. »Ich denke es mir wirklich hübsch, mit den vielen Tieren alleine zu sein. Da, sieh mal, ist das nicht Matt, der da den Weg heraufkommt?«
    Er war es, und als er die Kinder entdeckte, lachte er ihnen zu. Seine Augen waren so blau wie der Himmel über ihnen, und Janet überlegte, woher es wohl kommen mochte, daß so viele Menschen, die in der freien Natur lebten, so blaue Augen hatten. Sie lief auf den alten Mann zu und drückte seine Hand.
    »Na, Fräuleinchen, das ist aber nett, daß ihr mich besucht«, sagte der Alte und blieb auf seinen Stock gestützt stehen. »Mein Hund und ich, wir haben nicht viel Gesellschaft.«
    »Wie geht's den Bolans?« fragte Peter. »Sie gehen doch jeden Tag zu ihnen?«
    »Sicher. Frau Bolan ist eine sehr nette Frau, ihren Mann aber habe ich noch nicht gesehen, er kommt immer erst spät nach Hause. Ihr wißt ja, er arbeitet auf dem

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