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Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Titel: Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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plötzlich ergriff, aber auch etwas mit Zachary zu tun, dessen Wärme ich im Rücken spürte. Er hielt immer noch meine Hand, und ich spürte, wie mein ganzer Körper unter seiner Berührung zu prickeln anfing.
    Margie und Howard wanderten Händchen haltend durch den riesigen offenen Raum und betrachteten die Hängematten.
    »Sind sie nicht süß?«, flüsterte ich.
    »Hm.« Zacharys Daumen beschrieb in meiner Handfläche einen Kreis. »Ich fände sie sogar noch viel süßer, wenn sie gleich wieder verschwinden würden.«
    Ich lachte leise, worauf er nach meiner anderen Hand griff und von hinten beide Arme um mich schlang. Ich schmiegte mich an seine breite Brust und fühlte mich unendlich geborgen.
    »Oh, Aura«, flüsterte Zachary in meine Haare. »Was glaubst du, wie lange ich mich danach gesehnt habe, genau das zu tun?«
    Ich wollte nicht raten, ich wollte nur seinen starken Körper spüren und seine Stimme meinen Namen sagen hören. »Darf ich dich was Wichtiges fragen?«
    »Alles, was du willst.«
    »Was ist dein Lieblingssong?«
    Er zögerte. »Alles … außer dieser einen Frage. Noch nicht.«
    »Du verrätst mir dein allergeheimstes Geheimnis, aber nicht deinen Lieblingssong?«
    »Ich werde ihn dir schon noch verraten. Ein anderes Mal. Frag mich was anderes.«
    Ich dachte nach. »Willst du mich küssen?«
    »Das ist leicht. Ja.«
    »Dann verrate mir deinen Lieblingssong.«
    Er lachte mir leise ins Ohr. »Das ist dein Preis, ja?«
    »Ja.«
    »Hm«, machte er nachdenklich, und ich spürte im Rücken, wie sein Brustkorb vibrierte. »Ist in diesem Preis nur ein Kuss auf den Mund enthalten oder darf ich dich auch an anderen Stellen küssen?«
    Mein Sprachzentrum wurde kurzzeitig außer Kraft gesetzt, sodass ich nur den Kopf nach hinten lehnen und meine Wange an seinen Hals schmiegen konnte.
    Als Howard und Margie weiterschlenderten, strich Zachary sanft meine Haare zur Seite und zeichnete mit den Lippen eine Linie von meinem Ohrläppchen bis zu meinem Mundwinkel. Das Prickeln wurde noch intensiver und ich schloss mit einem kaum hörbaren Seufzen die Augen.
    Plötzlich wurde sein Griff härter und er stieß einen leisen Fluch aus. Als ich die Augen wieder aufschlug, sah ich ihn auf das Bullauge deuten.
    Durch die salzwasserverkrustete Scheibe entdeckte ich auf der rot gepflasterten Hafenpromenade vor der USS Constellation drei DMP -Agenten, die aufgeregt auf den Ticketverkäufer im Kartenhäuschen einredeten. Ihre weißen Uniformen leuchteten im Licht der untergehenden Sonne und standen in einem scharfen Kontrast zu den schwarzen Waffenholstern, die sie umgeschnallt hatten.
    »Was wollen die hier?«, flüsterte ich erschrocken.
    »Sieht aus, als würden sie nach jemandem suchen«, antwortete er, als die drei auch schon die Gangway hochliefen, und zog mich Richtung Treppe. »Und zwar nach uns.«
    »Woher weißt du das? Vielleicht sind sie wegen dem Schatten hier.«
    »Wenn es um den Schatten gehen würde, hätten sie Obsidians geschickt, und die tragen keine normalen Schusswaffen. Nein, das sind Ermittler. Los, wir müssen uns irgendwo verstecken. Ungesehen kommen wir sowieso nicht an denen vorbei.«
    Wir rannten die Treppe hinunter, die auf die unterste Ebene des Schiffs führte, und einen schmalen Gang entlang, der vor der Kombüse endete. Ein Schild verkündete, dass sie wegen Restaurierungsarbeiten derzeit nicht betreten werden durfte, was Zachary jedoch ignorierte.
    »Komm!« Er stieg über das gelbe Absperrseil, und ich folgte ihm in den weiß gestrichenen Raum. Als ich mich umsah, fiel mein Blick auf eine große Holzkiste in einer Ecke.
    »Ich glaube, da wurden früher die Kartoffeln aufbewahrt.« Zachary schlug den Deckel zurück und half mir hinein. Ich machte mich so klein wie möglich, während er sich neben mich in die modrig riechende Kiste quetschte und anschließend leise den Deckel schloss.
    Im nächsten Moment hörten wir auf dem Deck über uns eilige Schritte. Bei dem Gedanken daran, von den Agenten entdeckt zu werden, wurde mir schlecht vor Angst. Gina hatte mir Horrorgeschichten darüber erzählt, wie die Leute in Verhören teilweise behandelt wurden.
    Kurz darauf vibrierte der Boden unter uns. Die Agenten waren in die Kombüse eingedrungen und ich musste plötzlich ganz dringend pinkeln.
    »Durchsucht jede Ecke!«
    Ich zuckte zusammen.
    »Das ist der letzte Raum«, rief eine Männerstimme. »Irgendwo hier müssen sie stecken.«
    Mir lief es eiskalt über den Rücken. Sie wussten genau, dass wir

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