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Aus dem Überall

Aus dem Überall

Titel: Aus dem Überall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Jr. Tiptree
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abnehme.«
    »Ich hab ihn landen sehen!« erklärte Marty. »Beinahe jedenfalls. Er hat eine fliegende Untertasse. Sie steht an der Kiesgrube. Nur, daß er sie verkleinert hat.«
    Miss Legersky grinste immer breiter. »Sie … Sie kommen aus dem Weltraum! Ehrlich? Woher?«
    »Also, ich komme drüben vom Hillihilevio-Komplex. Ich weiß nicht, wie Sie ihn nennen. Da drüben.« Er streckte den Arm aus und grinste. Alle grinsten jetzt.
    »Warum? Warum sind Sie hergekommen? Was wissen Sie von uns? He, müssen Sie nicht zum Präsidenten der UNO oder so?«
    »Oh, bitte nicht!« Sie begannen gleichzeitig mit der Erklärung.
    »Sie wollen einen guten Jungen kennenlernen?« Sie raufte sich die Haare. »Tja, einen Anfang haben Sie ja schon gemacht. Wer noch? O ja, mein alter Chef beim OED, der wäre gut. Aber er ist in Detroit. Wer noch?«
    »Vielleicht jemand, zu dem Sie mit Ihren Problemen gehen?« schlug der Alien vor.
    »Meine Probleme? Mann. Tja, es gibt drei Familien, die seit Januar keine Milch mehr bekommen. Mrs. Riccardi hat mir Milchpulver für sie gegeben. Aber sie ist etwas seltsam. Probleme … Whelan, haben Sie gehört, daß der Sheriff Mrs. Kovacs von ihrer Farm vertreiben will? Sie ist einundachtzig und blind! Moment mal! Cleever. Cleever!« Sie nahm den Telefonhörer ab.
    »Hoffentlich hat er noch nicht Feierabend gemacht. Er ist der neue Staatsanwalt«, erklärte sie. »Stadthaus? Mary? Ist Cleever da? Sag ihm doch, er soll warten, es ist dringend! Ich komme gleich rüber, okay, Mary?« Sie legte auf. »Mein Gott – Brenda. Wo bleibt sie nur?«
    »He«, sagte jemand an der Tür. »Tut mir leid, daß ich so spät komme; mein Nagellack wollte einfach nicht trocknen.
    Wie läuft’s so? – Mach’s gut!« fügte Brenda hinzu, als sie an ihr vorbei stürmten und sich in Whelans Auto zwängten.
    Whelan setzte zurück, damit sie nicht an der Kneipe vorbei mußten, und bog hinter Ray’s Schrotthandel auf die Landstraße ein. Marion plapperte ununterbrochen. »Oh, Mann, ist der echt? Können Sie uns helfen? Können Sie das wirklich?«
    »Es ist nur eine Kleinigkeit«, sagte der Alien ergeben. »Vielleicht ist es überhaupt nicht das, was ihr braucht.«
    »Was ich brauche, das kann ich gar nicht … Whelan, ist der echt?«
    »Vielleicht«, sagte Whelan vorsichtig. »Zum Stadthaus, oder?«
    »Meine Güte, der fremth«, seufzte der Alien. »Kaum zu glauben. Einfach super!«
    »Fremth ist der Van Allen-Gürtel«, erklärte Marty. »Er mag ihn. He, Joe, wie sieht Ihr Planet aus? Darf ich Sie Joe nennen? Kommen Sie von der Galaktischen Konföderation?«
    »Was ist das denn?« fragte der Alien. »O ja, nenne mich Joe.«
    »Hallo, Joe, ich bin Marion. Hören Sie, Whelan, die Moellers kriegen keine Lebensmittelmarken mehr. Wenn Sie das nächstemal Fleisch beschlagnahmen, könnten Sie dann …«
    »Sie haben zu viele Kinder«, sagte Whelan. »Außerdem ist es verboten. Na schön.«
    Der Kombi rumpelte über die alte Brücke und fuhr an der Hecker-Giodano-Papierfabrik vorbei, dann kamen die Foxy Cabins und die Frigo-Käsefabrik, und schließlich erreichten sie das andere Ende der Stadt. Das Stadthaus hatte einen pizzafarbenen Turm. Whelan stellte den Wagen auf dem Bedienstetenparkplatz hinter einigen verrosteten Schulbussen ab.
    »Näher kommen wir nicht dran.« Sie stiegen aus, eilten um die Busse herum und über den Parkplatz und betraten das Stadthaus durch den Hintereingang. Neben den Mülltonnen war eine Tür mit einer Aufschrift: EDGAR CLEEVER JR., STAATSANWALT.
    »Cleever!« Marion stürmte an ihnen vorbei und stellte sie vor. Cleever war ein langer, teefarbener Jüngling mit einem gemeinen Gesichtsausdruck. Er sagte »Hallo« und lächelte unbeteiligt.
    »O Cleever, Sie werden es nicht glauben, aber Joe kommt aus dem Weltall. Ich meine, er kommt nicht von der Erde. Er will uns helfen, ist das nicht wundervoll?«
    Cleever beäugte den Alien.
    »Ich hab ihn landen sehen«, sagte Marty.
    »Er hat es uns gezeigt, Cleever. Ich meine, ich glaube es. Ich glaub’s wirklich!«
    Cleever schielte zu Whelan. Whelan räusperte sich. »So sieht’s aus«, sagte er.
    Cleever zog die Augen zusammen und richtete die beiden schwarzen Schlitze auf den Alien. »Kann er nicht reden? Wo ist denn sein interstellarer Translator?«
    »Ich hab keinen«, erwiderte der Alien schüchtern. »Das ist nicht nötig.«
    »Ah … ein leichter britischer Akzent«, sagte Cleever. »Wie war doch Ihr Name?«
    »Joe Smith«, warf Whelan unbehaglich

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