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Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Titel: Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Greco
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gefunden, als wir nach Erin gesucht haben. Sie endeten alle in kleinen Verliesen. Es ist ein Wunder, dass nur Alexander dort hineingeraten ist. Wäre Edmund bei ihm gewesen, hätte er ihn mit Leichtigkeit davon befreien können. Kyra ist davon ausgegangen, dass ihr allein zurückkehren würdet.«
    Anna atmete tief durch. Das war alles noch viel schlimmer, als sie angenommen hatte. Sie beobachtete Noah, der ihrem Blick ausweichend mit verschränkten Armen in die Finsternis starrte.
    »Und die Drachen?« Annas Stimme klang ein wenig belegt. »Die Drachen haben dir geholfen, wie ist das möglich?« Für einen winzigen Moment sah sie ein stolzes Funkeln in den Augen des großen Mannes an ihrer Seite aufblitzen, als er bescheiden ein Nicken andeutete.
    »Das und vieles andere werdet ihr lernen müssen. Sobald es Alexander besser geht«, fügte er leise hinzu. »Nichts ist wichtiger, als dass ihr euch so schnell und gründlich wie möglich mit den Eigenheiten Silvanubis’ vertraut macht.«
    Annas Blick suchte erneut den Nachthimmel ab. Die Schatten hatten auf einmal etwas ungemein Beruhigendes an sich. »Und der Tunnel, die Zwerge?« Jetzt, wo sie schon einmal dabei waren, konnte ihr Noah auch gleich alles berichten. Das erste Mal, seit sie den schweigsamen, ernsten Najaden kannte, sah sie so etwas wie Schalk in seinen Augen. Ganz wollte es ihm nicht gelingen, sich ein Grinsen zu verkneifen.
    »Du erinnerst dich doch sicher noch an Arved und seinen Freund.«
    Anna hörte mit offenem Mund zu und nickte.
    »Wie du weißt, haben wir die beiden aufgelesen, als wir euch zurück zur Passage gebracht haben.«
    Aufgelesen ist gut … Anna runzelte die Stirn, doch Noahs Grinsen wurde noch ein wenig breiter.
    »Nun ja, wir haben sie natürlich mitgenommen und ihnen ein Zimmer in unserem Haus, ähm, angeboten.«
    Nun musste auch Anna schmunzeln.
    »Das muss man den kleinen Schurken lassen, sie halten zusammen.« Noah lachte sarkastisch auf. »Wir haben sie schließlich davon überzeugen können, dass Arved und sein Kumpel so lange gern gesehene Gäste sind, wie sie mit uns kooperieren.«
    Anna blinzelte, das hörte sich beinah zu einfach an.
    Noah sah ihren skeptischen Blick und musterte sie prüfend. »Wir haben Glück gehabt. Arved führte etwas bei sich, was den Zwergen noch wichtiger war als sein Leben.«
    Anna klopfte ungeduldig mit den Fingern auf das hölzerne Geländer. Noah genoss augenscheinlich die ständig steigende Spannungskurve.
    »In Arveds Hosentasche haben wir einen mit Saphiren besetzten, goldenen Schlüssel gefunden. Man munkelt, so ein Schlüssel öffne die Schatzkammer unter dem Sappirus See.«
    Anna traute ihren Ohren nicht, das wurde ja immer besser.
    »Genau wissen wir es natürlich nicht, aber es war schon recht auffällig, wie schnell die Zwerge auf unsere Forderungen eingegangen sind, als wir ihnen einen Lehmabdruck dieses Schlüssels haben zukommen lassen.«
    »Und jetzt?«
    Noah atmete tief durch. »Jetzt sind die kleinen Schurken mit dem Schlüssel auf dem Rückweg. Wir halten unser Wort.«
    »Ich weiß.« Anna hatte auch nichts anderes erwartet. Doch dafür, dass er seine kostbaren Gefangenen hatte ziehen lassen, sah Noah viel zu zufrieden aus. »Aber?« Sie sah ihn fragend an.
    Noahs Augen blitzten. »Natürlich haben wir nicht nur einen Abdruck gemacht.«
    Das verschlug Anna nun doch die Sprache. Eigentlich wollte sie nur Alexander helfen, warten, bis die neunzig Tage vorüber waren, und dann vielleicht hierbleiben. Auf was hatte sie sich nur eingelassen? Alexander! Er lag schon viel zu lange allein in dem kleinen Zimmer. Und sie stand hier draußen, genoss die Nachtruhe und plauderte mit Noah. Entschieden drehte sie sich um und trat auf die Tür zu.
    »Komm, Noah, es ist kalt. Lass uns die Gitarre holen und vielleicht können wir noch ein Kohlebecken neben Alexanders Bett stellen?«
    Noah nickte, doch bevor er ihr folgte, griff er nach ihrer Hand und drückte sie kurz. »Er wird es schaffen, Anna. Du hast dich tapfer geschlagen. Alexander hat Glück, dass du …« Er hielt inne und schien mühevoll einen Gedanken beiseitezuschieben. »Sie wird nicht gewinnen, Anna«, stieß er hervor. »Das lasse ich nicht zu.«
    Anna stutzte. Mit einer derart heftigen Reaktion hatte sie nicht gerechnet, doch was immer Noahs Geheimnis war, heute würde sie es nicht erfahren.
    Ein zweites Mal gelang es ihnen, sich unbemerkt an den anderen Bewohnern des Hauses vorbeizuschleichen. Anna atmete schwer, als sie die

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