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Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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offenbar gemacht hat und dann kennen lehrt, um welche man über den Vollendeten nach Gebühr ein günstiges Urteil richtig fällen mag.
     
    Es gibt, ihr Mönche, einige Priester und Asketen, die Wohlbefinden bei Lebzeiten behaupten, des lebendigen Wesens vollkommenes Wohlbefinden bei Lebzeiten ankünden, nach fünf Urständen. Diese ehrsamen Priester und Asketen nun, worauf gründen sich die, worauf stützen sich die und behaupten Wohlbefinden bei Lebzeiten, künden des lebendigen Wesens vollkommenes Wohlbefinden bei Lebzeiten an, nach fünf Urständen?
    Da hat, ihr Mönche, irgend ein Asket oder Priester diese Meinung, diese Ansicht: ›Sobald eben dieses Selbst dem Gebrauch und Genuß der fünf Begehrungen nachgehn kann, hat eben insofern dieses Selbst das vollkommene Wohlbefinden bei Lebzeiten erreicht.‹ Auf solche Weise künden die einen des lebendigen Wesens vollkommenes Wohlbefinden bei Lebzeiten an.
    Einem solchen entgegnet nun ein anderer: ›Es ist wohl dieses Selbst so beschaffen, wie du sagst; ich sage nicht, daß es das nicht gibt. Aber dieses Selbst hat nicht schon insofern das vollkommene Wohlbefinden bei Lebzeiten erreicht. Und warum nicht? Die Genüsse sind ja vergänglich, leidig, wandelbar: weil sie sich umwandeln, in Veränderung übergehn, erzeugen sie Kummer, Jammer, Schmerz, Gram und Verzweiflung. Sobald aber dieses Selbst, gar fern von Begierden, fern von unheilsamen Dingen, in sinnend gedenkender ruhegeborener seliger Heiterkeit weilt, in der Weihe der ersten Schauung, hat eben insofern dieses Selbst das vollkommene Wohlbefinden bei Lebzeiten erreicht.‹ Auf solche Weise künden die anderen des lebendigen Wesens vollkommenes Wohlbefinden bei Lebzeiten an.
    Einem solchen entgegnet nun einer: ›Es ist wohl dieses Selbst so beschaffen, wie du sagst; ich sage nicht, daß es das nicht gibt. Aber dieses Selbst hat nicht schon insofern das vollkommene Wohlbefinden bei Lebzeiten erreicht. Und warum nicht? Weil eben da gesonnen und gedacht wird, wird es darum als grob geartet angesehn. Sobald aber dieses Selbst nach Vollendung des Sinnens und Denkens die innere Meeresstille erreicht, die Einheit des Gemütes, die von sinnen und denken freie, in der Einigung geborene selige Heiterkeit, die Weihe der zweiten Schauung, hat eben insofern dieses Selbst das vollkommene Wohlbefinden bei Lebzeiten erreicht.‹ Auf solche Weise künden die einen des lebendigen Wesens vollkommenes Wohlbefinden bei Lebzeiten an.
    Einem solchen entgegnet nun ein anderer: ›Es ist wohl dieses Selbst so beschaffen, wie du sagst; ich sage nicht, daß es das nicht gibt. Aber dieses Selbst hat nicht schon insofern das vollkommene Wohlbefinden bei Lebzeiten erreicht. Und warum nicht? Weil man eben da eine Heiterkeit spürt, im Geiste aufgetrieben wird, wird es darum als grob geartet angesehn. Sobald aber dieses Selbst in heiterer Ruhe verweilt, gleichmütig, einsichtig, klar bewußt, ein Glück im Körper empfindet, von dem die Heiligen sagen: »Der gleichmütig Einsichtige lebt beglückt«, und so die Weihe der dritten Schauung erreicht, hat eben insofern dieses Selbst das vollkommene Wohlbefinden bei Lebzeiten erreicht.‹ Auf solche Weise künden die anderen des lebendigen Wesens vollkommenes Wohlbefinden bei Lebzeiten an.
    Einem solchen entgegnet nun einer: ›Es ist wohl dieses Selbst so beschaffen, wie du sagst; ich sage nicht, daß es das nicht gibt. Aber dieses Selbst hat nicht schon insofern das vollkommene Wohlbefinden bei Lebzeiten erreicht. Und warum nicht? Weil man eben da Glück bekennt, geistige Fülle, wird es darum als grob geartet angesehn. Sobald aber dieses Selbst nach Verwerfung der Freuden und Leiden, nach Vernichtung des einstigen Frohsinns und Trübsinns die Weihe der leidlosen, freudlosen, gleichmütig einsichtigen vollkommenen Reine, die vierte Schauung erreicht, hat eben insofern dieses Selbst das vollkommene Wohlbefinden bei Lebzeiten erreicht.‹ Auf solche Weise künden die einen des lebendigen Wesens vollkommenes Wohlbefinden bei Lebzeiten an.
    Danach, ihr Mönche, behaupten jene Asketen und Priester Wohlbefinden bei Lebzeiten, künden des lebendigen Wesens vollkommenes Wohlbefinden bei Lebzeiten an, nach den fünf Urständen. Denn wer da irgend, ihr Mönche, als ein Asket oder Priester Wohlbefinden bei Lebzeiten behauptet, des lebendigen Wesens vollkommenes Wohlbefinden bei Lebzeiten ankündet, ein jeder solche tut es nach eben diesen fünf Urständen, nach dem einen oder dem anderen: es gibt keine

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