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Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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emporzutauchen, empor: darin verstrickt, eben in das Netz geraten, tauchen sie, um emporzutauchen, empor‹: ebenso nun auch, ihr Mönche, ist ein jeder von den Asketen oder Priestern, die der Vergangenheit anhängen und der Zukunft anhängen, der Vergangenheit und der Zukunft anhängen, der Vergangenheit und der Zukunft nachsinnen, über Vergangenheit und Zukunft mancherlei Glaubenslehren ausbringen, eben durch einen jener zweiundsechzig Urstände in ein Netz geraten; darin verfangen aber tauchen sie, um emporzutauchen, empor: darin verstrickt, eben in das Netz geraten, tauchen sie, um emporzutauchen, empor. –
    Abgeschnitten von der Ader des Daseins, ihr Mönche, steht der Leib des Vollendeten da. Solange sein Leib dastehn wird, solange werden ihn Götter und Menschen sehn. Zerfällt der Leib, wann das Leben aufgezehrt ist, werden ihn Götter und Menschen nicht mehr sehn. Gleichwie etwa, ihr Mönche, wenn ein Mangobündel vom Stiele abgeschnitten wird, alle die einzelnen Mangofrüchte, am Stiele bestanden, insgesamt mitfolgen, ebenso nun auch, ihr Mönche, steht abgeschnitten von der Ader des Daseins der Leib des Vollendeten da. Solange sein Leib dastehn wird, solange werden ihn Götter und Menschen sehn. Zerfällt der Leib, wann das Leben aufgezehrt ist, werden ihn Götter und Menschen nicht mehr sehn.«
     
    Nach dieser Rede wandte sich der ehrwürdige Anando also an den Erhabenen:
    »Erstaunlich, o Herr, außerordentlich, o Herr! Welchen Namen, o Herr, soll diese Darstellung führen?«
    »Wohlan denn, Anando, so bewahre diese Darstellung unter dem Namen Netz der Dinge, oder bewahre sie als das Netz der Lehre, oder bewahre sie als das Priesternetz, oder bewahre sie als das Netz der Ansichten, oder bewahre sie als den Unvergleichlichen Siegeskampf.«
     
    Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort der Erhabenen.
    Während aber diese Darlegung stattgefunden hatte, war ein Beben durch das tausendfache Weltall gegangen.
     

Lohn der Asketenschaft
     
    Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Rajagaham, im Mangohaine Jivakos des Hofarztes, mit einer großen Schar Mönche zusammen, mit zwölfhundertfünfzig Mönchen.
    Um diese Zeit nun hatte der König von Magadha, Ajatasattu, der Sohn der Videherin, an einem Feiertage, im halben Monat, am letzten herbstlichen Vollmonde, in der voll aufgegangenen Mondnacht, umgeben von seinem Gefolge, oben auf der Zinne seines Palastes Platz genommen. Da ließ nun der König von Magadha Ajatasattu, der Sohn der Videherin, an diesem Feiertage, indem er tief aufatmete, sich also vernehmen:
    »Entzückend, wirklich, ist diese leuchtende Nacht, es ist eine Pracht und ist eine Herrlichkeit in dieser leuchtenden Nacht, erquickend ist sie und beglückend ist sie, diese leuchtende Nacht! Was für einen Asketen oder Priester wollen wir doch heute besuchen gehn, um uns bei ihm das Gemüt erheitern zu lassen?«
    Auf diese Frage wandte sich einer aus dem Gefolge also an den König:
    »Da ist, Majestät, Purano Kassapo, den zahlreiche Jünger und Anhänger als Haupt ihrer Schule umscharen, ein bekannter, gefeierter Bahnbrecher, der viel bei den Leuten gilt, ein längst ergrauter, erfahrener Pilger, der seinen Weg gegangen, am Ziel angelangt ist; diesen wolle Majestät, den Purano Kassapo, besuchen gehn: wohl etwa mag eben Majestät bei Purano Kassapo das Gemüt erheitert werden.«
    Auf diese Worte gab der König von Magadha Ajatasattu, der Sohn der Videherin, keine Antwort. Ein anderer nun aus dem Gefolge wandte sich an den König und sagte:
    »Da ist, Majestät, Makkhali Gosalo, den zahlreiche Jünger und Anhänger als Haupt ihrer Schule umscharen, ein bekannter, gefeierter Bahnbrecher, der viel bei den Leuten gilt, ein längst ergrauter, erfahrener Pilger, der seinen Weg gegangen, am Ziel angelangt ist; diesen wolle Majestät, den Makkhali Gosalo, besuchen gehn: wohl etwa mag eben Majestät bei Makkhali Gosalo das Gemüt erheitert werden.«
    Auf diese Worte gab der König von Magadha Ajatasattu, der Sohn der Videherin, keine Antwort. Wieder andere aus dem Gefolge sprachen nun dem Könige von Ajito Kesakambalo, von Pakudho Kaccayano, auch von Sañjayo Belatthaputto und vom Freien Bruder Nathaputto: »diesen wolle Majestät, den Freien Bruder Nathaputto, besuchen gehn: wohl etwa mag eben Majestät beim Freien Bruder Nathaputto das Gemüt erheitert werden.« Auf diese Ansprachen gab der König von Magadha Ajatasattu, der Sohn der Videherin,

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