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Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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sich nun:
    ›Wenn ich die kusinarischen Maller je einzeln vor den Erhabenen zum Gruße hinführte, würde ja der Erhabene unbegrüßt von den kusinarischen Mallern bleiben, weil diese Nacht damit verbraucht würde; wie, wenn ich nun die kusinarischen Maller von Stamm zu Stamm abgeteilt zum Gruße vor den Erhabenen hintreten ließe: »Der Maller so und so benannt, o Herr, kommt mit Kind und Gattin, Sippe und Gesinde zu Füßen des Erhabenen sich verbeugen«‹.
    So hat denn der ehrwürdige Anando die kusinarischen Maller von Stamm zu Stamm abgeteilt zum Gruße vor den Erhabenen hintreten lassen:
    »Der Maller so und so benannt, o Herr, kommt mit Kind und Gattin, Sippe und Gesinde zu Füßen des Erhabenen sich verbeugen.«
    Auf diese Weise hatte nun der ehrwürdige Anando schon in den ersten Stunden der Nacht die kusinarischen Maller den Erhabenen begrüßen lassen.
     
    Zur damaligen Zeit war aber ein Pilger, Subhaddo mit Namen, in Kusinara eingetroffen. Es hörte nun Subhaddo der Pilger reden: ›Heute noch, heißt es, in den letzten Stunden der Nacht, wird der Asket Gotamo zur Erlöschung eingehn!‹ Und Subhaddo der Pilger begann da nachzudenken: ›Sagen hab' ich ja wohl hören davon, bei den altgewordenen, hochbejahrten Pilgern, bei den Meistern und Altmeistern, als sie unter einander sprachen: »Selten doch nur, irgend einmal, erscheinen Vollendete in der Welt, Heilige, vollkommen Erwachte.« Heute aber, in den letzten Stunden der Nacht, wird der Asket Gotamo zur Erlöschung eingehn. Nun ist mir da ein Zweifel über eine Sache aufgestiegen, und ich habe das Vertrauen zum Asketen Gotamo, der Asket Gotamo vermöchte mir die Satzung soweit aufzuweisen, daß ich da den Zweifel über jene Sache verlieren könnte.‹ Alsbald nun begab sich Subhaddo der Pilger auf das Land hinaus, nach dem Kronwalde der Maller, wo der ehrwürdige Anando weilte, dahin schritt er. Dort angelangt sprach er zum ehrwürdigen Anando also:
    »Sagen hab' ich hören, werter Anando, bei den altgewordenen, hochbejahrten Pilgern, bei den Meistern und Altmeistern, als sie unter einander sprachen: ›Selten doch nur, irgend einmal, erscheinen Vollendete in der Welt, Heilige, vollkommen Erwachte.‹ Heute aber, in den letzten Stunden der Nacht, wird der Asket Gotamo zur Erlöschung eingehn. Nun ist mir da ein Zweifel über eine Sache aufgestiegen, und ich habe das Vertrauen zum Asketen Gotamo, der Asket Gotamo vermöchte mir die Satzung soweit aufzuweisen, daß ich da den Zweifel über jene Sache verlieren könnte. Vielleicht darf es mir, werter Anando, vergönnt sein den Asketen Gotamo zu sehn.«
    Also angesprochen sagte der ehrwürdige Anando zu Subhaddo dem Pilger:
    »Genug, Bruder Subhaddo: laß' den Vollendeten ungeplagt, müde geworden ist der Erhabene.«
    Aber ein zweites Mal, und ein drittes Mal wandte sich Subhaddo der Pilger an den ehrwürdigen Anando mit den Worten:
    »Sagen hab' ich hören, werter Anando, bei den altgewordenen, hochbejahrten Pilgern, bei den Meistern und Altmeistern, als sie unter einander sprachen: ›Selten doch nur, irgend einmal, erscheinen Vollendete in der Welt, Heilige, vollkommen Erwachte.‹ Heute aber, in den letzten Stunden der Nacht, wird der Asket Gotamo zur Erlöschung eingehn. Nun ist mir da ein Zweifel über eine Sache aufgestiegen, und ich habe das Vertrauen zum Asketen Gotamo, der Asket Gotamo vermöchte mir die Satzung soweit aufzuweisen, daß ich da den Zweifel über jene Sache verlieren könnte. Vielleicht darf es mir, werter Anando, vergönnt sein den Asketen Gotamo zu sehn.«
    Zum drittenmal aber sagte da der ehrwürdige Anando zu Subhaddo dem Pilger:
    »Genug, Bruder Subhaddo: laß' den Vollendeten ungeplagt, müde geworden ist der Erhabene.«
    Es hörte nun der Erhabene diese Unterredung des ehrwürdigen Anando mit Subhaddo dem Pilger. Da wandte sich denn der Erhabene an den ehrwürdigen Anando:
    »Genug, Anando, wehre Subhaddo nicht ab: es soll, Anando, Subhaddo vergönnt sein den Vollendeten zu sehn. Was auch immer Subhaddo mich fragen wird, all das wird er mich nur aus Wißbegier fragen, und nicht um mit mir zu streiten: und was ich so gefragt antworten werde, das wird er gar bald verstehn.«
    Da hat nun der ehrwürdige Anando zu Subhaddo dem Pilger gesagt:
    »Komm', Bruder Subhaddo: der Erhabene gibt dir Gehör.«
    Da ist denn Subhaddo der Pilger vor den Erhabenen hingetreten, hat nach höflichem Gruße mit dem Erhabenen freundliche, denkwürdige Worte gewechselt und beiseite sich

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