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Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Titel: Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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[Nr. 69826] nahm dann eine Beinamputation vor. Die Operation gelang auch, und der Mann überlebte zunächst. Am Tag darauf spritzte jedoch der SDG Nierzwicki den Verletzten ab, indem er ihm eine Phenolspritze ins Herz stach.« Nach 1945 Kassenbote in Duisburg. Von StA Frankfurt 1963 angeklagt, aufgrund eines ärztlichen Gutachtens, an Tuberkulose erkrankt zu sein, wegen Ansteckungsgefahr nie vor Gericht. † 15.5.1967 Nagold.

Niethammer, Günther
    Ornithologe (Vogelkunde)
    * 28.9.1908 Waldheim/Sachsen. Kustos am Zoologischen Museum und Reichsinstitut (A. Koenig) Bonn. 1937 NSDAP, SS 1940, Obersturmführer (1944). 1940 Leiter der ornithologischen Abteilung am Naturhistorischen Museum Wien. Oktober 1940 bis Oktober 1941 in Auschwitz, 1942 Autor: Beobachtungen über die Vogelwelt von Auschwitz (Ost-Oberschlesien) in: Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien , Band 52. Dort heißt es: »Ich verdanke dies dem großen Verständnis, welches der Kommandant des K. L. Auschwitz, SS-Sturmbannführer Höß, und sein Adjutant, SS-Obersturmführer Frommhagen, der wissenschaftlichen Erschließung dieses Gebietes und den Forschungsaufgaben, die der deutsche Osten an die Wissenschaft stellt, stets entgegenbrachten.« 1942 Autor: Handbuch der Deutschen Vogelkunde (Reprint 1996). Juni bis Oktober 1942 erneut in Auschwitz. Danach Lehr- und Forschungsstätte für Innerasien und Expeditionen des SS- Ahnenerbe , Sven-Hedin-Institut . Am 8.3.1948 in Krakau zu 8 Jahren Haft verurteilt, Entlassung November 1949. 1950 erneut Leiter des Zoologischen Forschungsinstituts und Museum Alexander König Bonn. 1957 apl. Professor. 1967 Präsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft. † 14.1.1974 Morenhoven b. Bonn. Lit.: Journal Ornithologie, Nr. 139/1998.

Nischt, Adam
    SS -Schütze
    * 10.11.1909 Essek, heute Osijek/Kroatien. Ab Februar 1943 in Auschwitz und Monowitz. 1948 in Krakau zu 4 Jahren Haft verurteilt (LaV).

Nistler, Anton
    SS -Schütze
    * 30.11.1885 Neuzedlisch. Ab August 1944 in Auschwitz, Monowitz und Sosnowitz (II). † 23.1.1955 Hilpoltstein.

Nitsche, Friedrich
    SS -Unterscharführer
    * 25.8.1895 Dünpten. SS-Totenkopf-Sturmbann. † 11.12.1942 Reservelazarett Kattowitz.

Nitsche, Johann
    Zentral-Bauleitung
    * 21.5.1907 Untersen, Kreis Pinneberg. SS-Unterscharführer, in der Fernsprechvermittlung. † 27.12.1968 Rehau.

Nitschke, Charlotte
    DRK -Schwester
    * 17.4.1912 Brockau/Oberschlesien. 1943/44 Schwester im SS-Lazarett. Standortbefehl Nr. 5/44: Am 30.1.1944 Kriegsverdienstkreuz II. Klasse . Laut Lasik (Vernichtung) 1945/46 Todesurteil in Prag, angeblich vollstreckt. Wohnsitz in Hameln.

Noack, Hans
    Häftlingskind, Nr.  188931
    * 4.12.1934 Eindhoven. Verhaftung am 20.8.1943 ebenda. Ankunft Auschwitz am 6.6.1944 aus dem KZ Vught b. Herzogenbusch, insgesamt 496 Häftlinge. Im Häftlings-Personalbogen heißt es über den Jungen, 2. Klasse Volksschule: »Kriminelle Vorstrafen: ang[eblich]. keine. Politisches Verhalten: ang. keine.« Es folgt der Zusatz des Lagerkommandanten: »Ich bin darauf hingewiesen worden, dass meine Bestrafung wegen intellektueller Urkundenfälschung erfolgt, wenn sich obige Angaben als falsch erweisen sollten.« Q.: Faks. Abdruck in StAu II.

Noack, Walter
    SS -Unterscharführer
    * 5.1.1896 Berlin. Eisenbahnschaffner. Ab September 1944 in Monowitz, Wachmannschaft. Am 30.3.1948 in Krakau zu 3 Jahren Haft verurteilt, Anrechnung U-Haft auf Haftdauer.

Nordsiek, Wilhelm
    SS -Unterscharführer
    * 20.6.1920 Osnabrück. † Vermißt.

Novak, August
    SS -Schütze
    * 7.4.1909. SS-Totenkopf-Sturmbann. † 16.4.1973 (Standesamt Salzburg).

Novak, Franz
    Sachbearbeiter für Transport- und Fahrplanfragen in Eichmanns Judenreferat (ab 1941 )
    * 10.1.1913 Wolfsberg/Kärnten, Sohn eines Zugführers. Schriftsetzer. 1929 HJ, 1933 SA/NSDAP (Nr. 1458566). Nach Ermordung des österreichischen Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß am 25.7.1934 Flucht ins Deutsche Reich. 1938 SD und SS (Nr. 344984), Hauptsturmführer (1941). 1938 Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Wien, 1939 in Prag. 1944 Sonderkommando Eichmann in Ungarn. Novak (im Lebenslauf 1961): »Glaublich im April 1944 ging ich mit einem Stabe des SS-Obersturmbannführers Eichmann nach Budapest, um die Evakuierung [Vernichtung] der Juden vorzubereiten.« Mai 1945 mit Eichmann in Altaussee im Salzkammergut. Unter dem Namen Dolak als Bauernknecht im Kreis Braunau. Ab 1947 unter dem Namen Tragbauer als Drucker in Wien. 1957

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