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Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Titel: Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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Wachmannschaft Monowitz, Herbst 1944 Kommando Charlottengrube. Am 16.4.1948 in Wadowice zu 4½ Jahren Haft verurteilt (HvA 17).

Seidel, Paul Heinrich
    SS -Unterscharführer
    * 16.11.1890. Waffenkammer Monowitz. Möglich: 1948 in Wadowice zu 4½ Jahren Haft verurteilt (LaV).

Seidl, Rudolf
    SS -Unterscharführer
    * 11.4.1915 Eisenerz. Zentral-Bauleitung, SS-Totenkopf-Sturmbann, Außenlager Sosnowitz (II). Nach 1945 in Österreich.

Seidler, Friedrich
    Schutzhaftlagerführer
    * 18.7.1907 Werdau/Sachsen. Bautechniker. 1933 SS (Nr. 135387), Hauptsturmführer. 1935 NSDAP (Nr. 3693999). 1938–1940 Kompanieführer in Sachsenhausen. November 1941 bis März 1942 Zweiter Schutzhaftlagerführer im Stammlager Auschwitz, zugleich Führer des Lagers der russischen Kriegsgefangenen (StAu I). Danach Schutzhaftlagerführer im Mauthausen-Nebenlager Gusen. † Kriegstod 6.5.1945 in Österreich. Höß zählt Seidler in seinen Aufzeichnungen zu »den in jeder Hinsicht unerfreulichen Gestalten«. Broad-Bericht: »Die 1941/42 nach Auschwitz eingelieferten Russen kamen in das zu dieser Zeit entstehende Nebenlager Birkenau. Ein unglaubliches Elend hat sich dort abgespielt. Der Hunger ließ die Menschen wahnsinnig werden. Über jeden Frosch, jede Runkelrübe stürzten sie sich gierig. Leiterwagenweise wurden jeden Abend die Toten in das Krematorium nach Auschwitz gefahren. Die Halbtoten, die diese unbeschreiblichen Qualen nicht mehr zu ertragen vermochten, krochen freiwillig auf die Wagen und wurden dann wie das Vieh totgeschlagen.«

Seifert, Arthur
    SS -Hauptscharführer
    * 5.4.1893. Monowitz. KZ-Kollege Millauer: »Kommandoführer in Monowitz. Seifert kam im Sommer 1943 oder 1944 aus Lublin zu uns.« Verbleib unbekannt.

Seifert, Karl
    SS -Sturmmann
    * 28.1.1894 Obergeorgenthal. SS-Totenkopf-Sturmbann. † 20.8.1944 in Monowitz bei Fliegerangriff.

Seiner, Hana
    Mengele-Zwilling, Nr.  71789
    * 16.11.1933 in der Tschechoslowakei. Ankunft Auschwitz im Dezember 1943 mit Zwillingsbruder Milan. Aussage: »Soweit ich mich erinnere, beruhten die Versuche darin, daß in erster Reihe uns sehr häufig Blut entnommen wurde. Unter anderem wurden uns Haare abgeschnitten und dies augenscheinlich zum Zwecke der Prüfung und Vergleichung der Haarfarbe, weil ich bei Dr. Mengele irgendeinen Karton gesehen habe, auf welchem mehrere Haarflechten befestigt waren. Er führte den Vergleich der Farben selbst durch. Auf die gleiche Art führte Dr. Mengele den Vergleich der Farben unserer Augen mit einer Farbskala durch, welche er ebenfalls auf einem solchen Karton hatte. Daneben wurden uns Fingerabdrücke an beiden Händen, Abdrücke der beiden Handflächen und Abdrücke der Füße abgenommen. Denselben Prüfungen unterzog sich auch meine Mutter, welche nicht mehr lebt [1945 in Ravensbrück ermordet]. Sie stammt nämlich auch aus Zwillingen.« Q.: MV, Bd. 25.

Seiner, Milan
    Mengele-Zwilling, Nr.  169094
    * 16.11.1933. Aussage: »Im Dezember 1942 wurde ich mit meinen Eltern in meinem Heimatort festgenommen und zunächst in das Konzentrationslager Theresienstadt gebracht. Dort blieben wir bis Januar 1943. Im Januar 1943 wurde ich, nachdem mein Vater bereits von uns getrennt worden war, zusammen mit meiner Mutter, meiner Großmutter und zwei Schwestern nach Auschwitz-Birkenau transportiert.« Seiner über Mengele: »Mengele war bei diesen Messungen und Untersuchungen zugegen, hat jedoch nicht selbst dabei Hand angelegt. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Die Feststellung der Beschaffenheit der Augen nahm nach meiner Erinnerung Mengele selbst vor.« Q.: MV, Bd. 21.

Seitner, Rudolf
    Zentral-Bauleitung
    * 15.3.1911 Wien. SS-Unterscharführer. Von März 1941 bis Anfang 1943 in Auschwitz. Fahrbereitschaft ZBL (50 Lastkraftwagen). Nach 1945 Wohnsitz am Geburtsort.

Seitz, Anton
    SS -Rottenführer
    * 7.7.1908. Laut seinem Vorgesetzten Rönisch aus Bayern. Ab Mai 1943 Wirt des SS-Erholungsheims Sola-Hütte, 40 km von Auschwitz entfernt im Beskidengebirge. Kommandanturbefehl vom 6.4.1943: »Seitz ist für den gesamten Hüttenbetrieb verantwortlich.« Verbleib unbekannt.

Seitz, Matthäus
    SS -Schütze
    * 30.12.1905 Bettelhofen. † 30.10.1972 Ravensburg.

Seitz, Robert
    Leiter der Krematorien  III und IV ( 1944 )
    * 14.1.1911 Liedolsheim, Kreis Karlsruhe. Postangestellter. SS-Oberscharführer. In Majdanek in den Krematorien eingesetzt. Von Nyiszli als einer der »skrupellosesten Mörder der Krematorien« in Auschwitz bezeichnet. Nach 1945

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