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Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Titel: Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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Krakau zu 6 Jahren Haft verurteilt, Entlassung Juni 1953. Wohnsitz bei Bremen, Berufsangabe: Maler.

Steierlein, Rudolf
    SS -Schütze
    * 28.7.1899. † 8.1.1945 Suizid im Reservelazarett Nicolai.

Steigele, Heinrich , genannt Mörder
    SS -Schütze
    * 31.8.1922 Beschka, Kreis Alt Pasua. SS-Totenkopf-Sturmbann, Kommando Lagischa. Laut Czerwinski-Urteil tat er sich bei Erschießungen nach provozierten »Fluchtversuchen« hervor. † 14.11.1971 Karlsruhe.

Steinberg, Karl (nicht: Sternberg)
    Kommandoführer der Krematorien  II und III
    * 22.10.1897 Atzendorf/Sachsen. Maurer. SS-Oberscharführer. Ab 1941 in Auschwitz. Kommandoführer der Strafkompanie. Für Häftling Jozef Kret (HvA 1) war das Lager nur eine Vorhalle zur Hölle: »Die Hölle selbst war erst die Strafkompanien.« Laut KZ-Kollege Steinmetz war Steinberg bei den Vergasungen »ein enger Mitarbeiter von Moll«. Von Nyiszli als »intelligent und grausam zugleich« bezeichnet. Soll zuletzt im KZ Ebensee gewesen sein. Verbleib unbekannt.

Steinborn, Willy
    SS -Rottenführer
    * 31.5.1911 Ferdinandshöhe, Kreis Stargard. Landwirt. Ab August 1941 in Auschwitz. SS-Wachkompanie, Stammlager, Monowitz und Außenlager Jawischowitz. 1947 in Moskau zu 25 Jahren Haft verurteilt, Entlassung 1955. Berufsangabe: Landwirt. Aussage: AV, Bl. 15431ff.

Steiner, Jiri
    Mengele-Zwilling, Nr.  147743
    * 20.5.1929. Tscheche. Ankunft Auschwitz am 8.9.1943 mit 5006 Juden aus Theresienstadt. Im Theresienstädter Familienlager interniert. Steiner: »Ich bemerke, daß es sich um einen Transport gehandelt hat, von dem zum Schluß, d.h. nach einem halben Jahr, nur Ärzte, Krankenschwestern und Zwillinge am Leben geblieben sind. Ich war damals 14 Jahre alt, stamme von Zwillingen und wurde mit meinem Bruder Zdenek [Nr. 147742] und mit meinen Eltern ins Lager transportiert.« Jiri und Zdenek werden als Zwillinge am 7.3.1944 – einen Tag vor der Ermordung von 3791 Theresienstädter Juden, darunter Steiners Eltern – auf Weisung Mengeles ausgesondert. Steiner: »Mein Bruder starb 1947.« Q.: MV, Bd. 26.

Steiner, Theodor, früher: Kaminski
    SS -Unterscharführer
    * 25.4.1919 Lodz. Nach 1945 in Niedersachsen.

Steinert, Georg (Jery)
    Zentral-Bauleitung
    * 28.2.1911 Chorzow (Königshütte). SS-Rottenführer (1942). Ordonnanz ZBL. Nach 1945 Wohnsitz in Polen.

Steinheil, Hermann
    SS -Unterscharführer
    * 9.7.1906 Plieningen/Württemberg. SS-Nr. 3883. Standortverwaltung. Verbleib unbekannt.

Steinke, Otto
    SS -Schütze
    * 17.11.1902 Peterswalde. Wachmannschaft. 1948 in Wadowice zu 4 Jahren Haft verurteilt (LaV).

Steinmetz, Paul
    SS -Hauptscharführer
    * 12.6.1894 Neu-Ulm, Sohn eines bayerischen Bahnmeisters (Steinmetz). Elektriker. 1933 NSDAP/SA. Ab Februar 1943 in Auschwitz, SS-Totenkopf-Sturmbann, dann Standortverwaltung, Technische Abteilung. Lebte mit Frau und Kindern in einem Haus mit Moll. Laut KZ-Kollege Johann Böhm Leiter des Bereitschaftsdienstes Birkenau, einschließlich der Vergasungsanlagen. Nach eigener Aussage überwachte er die elektrischen Anlagen im gesamten Bereich Auschwitz und Birkenau. Zuletzt in Bergen-Belsen. Nach 1945 Elektriker in Hamburg. Aussage: AV, Bl. 8128ff.

Steinstraßer, Hans
    Zentral-Bauleitung ( ZBL )
    * 3.8.1905 Krefeld. SS-Rottenführer. Häftlingseinsatz ZBL. Nach 1945 Wohnsitz am Geburtsort.

Stenger, Franz
    SS -Obersturmführer
    * 8.5.1897 Aschaffenburg. Angestellter. Mai 1933 NSDAP, 1942 SS (Nr. 464033). Von Oktober 1942 bis März 1944 in Auschwitz. Stabskompanie, Kompanieführer SS-Totenkopf-Sturmbann, 6. Kompanie. Standortbefehl vom 21.8.1943: »Luftschutzwart für das gesamte Gebiet KL Auschwitz«. Zuletzt in Flossenbürg. 1948 in Wadowice zu 7 Jahren Haft verurteilt (LaV).

Stens, Hermann
    SS -Unterscharführer
    * 25.8.1893. SS-Totenkopf-Sturmbann, Monowitz. Belobigt im Kommandanturbefehl Monowitz vom 22.12.1944, da er die »Flucht« von Häftlingen »verhinderte«. Verbleib unbekannt. KZ-Kollege Bilibou: »Es gab keinen Sonderurlaub für ›Verhinderung der Flucht‹, sondern nur für ›Erschießen auf der Flucht‹.«

Stenzel, Albert
    SS -Oberscharführer
    * 23.3.1912 Danzig. 1930 NSDAP ebenda, 1935 SS. Ende 1940 SS-Totenkopf-Sturmbann. Stenzel: »Es kam vor, daß die Wachkompanien Leute für Erschießungskommandos abstellten. Die Betreffenden hatten sich freiwillig gemeldet. Es waren immer so viele freiwillige Meldungen vorhanden, daß niemand gezwungen zu werden brauchte.« Postenführer (Bewachung

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