Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
Richtung Torlinie.
    Die Zähne gefletscht, einen markerschütternden Schrei ausstoßend, kam Gates, um ihn an der Zwei-Yards-Linie abzufangen.
    Und wurde von Darnell Pruitt förmlich in die Luft katapultiert.
    Bobby Tom schlug hart auf dem Boden auf, jeder Muskel seines langen, sehnigen Körpers ausgestreckt. Sein Kopf klingelte, und er blinzelte, um wieder klar zu sehen.
    0:01
    Durch seine Gesichtsmaske folgte sein Blick seinem ausgestreckten Arm bis zu seinen Händen. Sie hielten den Ball. Und dieser Ball lag direkt auf der weißen Torlinie.
    Beide Arme des Schiedsrichters schössen hoch und bedeuteten damit einen gültigen
touchdown.
Die Menge brüllte derart, dass die Stadionwände wackelten.
    Phoebe lachte und weinte gleichzeitig. Webster umarmte sie, dann Elvis Crenshaw. Auf dem Spielfeld und in den Rängen war der Bär los. Der Schlusspfiff ertönte.
    Sie versuchte, sich zu Dan durchzukämpfen, steckte aber in dem Meer aus königsblauen Jerseys fest. Sie kletterte auf die Bank und sah ihn, wie er sich ebenfalls zu ihr durchzukämpfen versuchte. Auf seinem Gesicht stand ein breites Grinsen, und ihre Blicke begegneten sich. Sie reckte lachend einen Arm in die Luft. Hinter ihm tauchten ein paar Spieler mit einem riesigen grünen Plastikfass auf, das sie hochhielten. Sie lachte noch lauter, als sie ihm den gesamten Inhalt über den Kopf gössen.
    Ein Schwall Gatorade und Eiswürfel regnete auf Dan herab. Er zog brüllend die Schultern ein und akzeptierte die Siegestaufe.
    Ein paar Zuschauer buhten. Sie wussten ja nichts von dem Drama, das hinter den Kulissen stattgefunden hatte, und verlangten noch immer Dans Kopf dafür, dass er die Mannschaft zu einem so knappen Sieg gezwungen hatte.
    Er schüttelte den Kopf wie ein struppiger Hund, dass die Tropfen nur so flogen. Dann rieb er sich die Augen, um Phoebe wieder sehen zu können.
    Bobby Tom warf den Arm um Dans Schulter und drückte ihm den Ball in die Hand. »Der ist für dich, Partner.«
    Die Männer umarmten einander. Dan drückte den Ball an die Brust und blickte sich wieder nach Phoebe um.
    Mit einem noch halbwegs trockenen Ärmel wischte er sich das Gesicht ab und sah, dass sie noch immer auf der Bank stand. Sie sah aus wie eine Göttin mit schimmerndem blondem Haar über einem Meer königsblauer Jerseys.
    Sie war das schönste Wesen, das er je gesehen hatte, und er liebte sie von ganzem Herzen. Die Intensität seiner Gefühle ängstigte ihn nicht länger. Jetzt, wo er sie fast verloren hätte, würde er ein solches Risiko nie wieder eingehen.
    Die Männer versuchten ihn auf ihre Schultern zu nehmen, aber er wollte nicht ohne sie weg. Er drehte sich zu ihr herum, als ihn die Spieler hochhoben und durch die Menge zu tragen begannen. Sie lachte. Er lachte zurück. Und dann wurde es auf einmal totenstill in ihm, denn etwas in den Rängen hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
    In einem Meer aus schreienden, wogenden Köpfen stand, mit unheimlicher Reglosigkeit, Ray Hardesty. Mit einem Ausdruck unsäglichen Hasses funkelte er Dan aus der ersten Reihe an. Dan sah das Blinken der Pistole in seiner Hand, noch bevor er den Arm hob.
    Alles spielte sich innerhalb von Sekunden ab. Doch jedes Bruchstückchen wurde zu einem Standfoto, einem Moment blanken Entsetzens, für immer eingefroren in seinem Gedächtnis. Dan, auf den Schultern der Spieler, war eine offene Zielscheibe, aber Hardesty, mit dem Instinkt eines Wahnsinnigen, wusste einen besseren Weg, um den Mann, den er mit jeder Faser hasste, zu zerstören.
    Blitzlichter zuckten, Reporter brüllten ihm Fragen zu, doch Dan beobachtete mit ohnmächtigem Entsetzen, wie Hardestys Pistole sich langsam auf Phoebes Hinterkopf richtete.
    Ein ganzer Schwärm von Sicherheitsbeamten rauschte auf Hardesty zu. Jene, die vor ihm standen, sahen die Pistole, konnten aber ihre Waffen nicht benutzen, da er inmitten der wogenden Zuschauermenge stand.
    Phoebe, im Vordergrund, lachte noch immer, war sich der großen Gefahr, in der sie schwebte, überhaupt nicht bewusst. Dan hatte keine Waffe, nichts, um die Frau, die er von ganzem Herzen liebte, zu beschützen. Nichts, außer dem Football, den er noch immer an die Brust gedrückt hielt.
    Er gehörte zu einem exklusiven Kreis einzigartiger
quarterbacks,
doch nun, da sich seine Hand um den Football schloss, war er sich bewusst, dass seine beste Zeit längst hinter ihm lag. Doch instinktiv fanden seine Fingerspitzen jene Position, die ihm vertrauter war als sein eigenes Gesicht.
    Die

Weitere Kostenlose Bücher