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Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Hirn besaß.
    Er nahm die Ausfahrt Cermak Road und fuhr in die noble Wohngegend von Oak Brook, wo er die gewundenen Straßen entlang zockelte, bis er den kleinen Supermarkt auf der rechten Straßenseite erspähte. Er lenkte auf den Parkplatz, stellte den Motor ab und schälte sich aus dem tiefliegenden Sportwagen.
    Fünf Leute befanden sich in dem Supermarkt, doch nur zwei davon waren Frauen. Die eine hatte einen offensichtlich gefärbten Karottenkopf. Nein, die nicht.
    Die andere sah viel zu jung aus, um sich so spät nachts noch in einem 7-Eleven rumzutreiben. Sie stand Kaugummi kauend am Zeitschriftenstand und beäugte die Playboys. Ihre Schläfenhaare hatte sie ein wenig eingedreht, doch das übrige Haar war mit einem silbernen Clip auf ihrem Oberkopf zusammengefasst. Trotz des warmen, schwülen Abends hatte sie beide Hände in eine Highschooljacke mit der Aufschrift »Varsity Cheerleader« gesteckt.
    Sie sah ihn herankommen, hörte abrupt mit dem Kauen auf und starrte ihn mit offenem Mund an. Ein kurzer, hautenger Stretchmini spitzte ein Stückchen unter der bauschigen Jacke hervor. Sie hatte keine Strümpfe an, und ihre Streichholzbeinchen steckten in flachen schwarzen Halbschuhen. Als er vor ihr stehen blieb, sah er, dass sie viel zu stark geschminkt war, wie so viele junge Mädchen in ihrem Alter.
    »Ich weiß wer’se sind«, mummelte sie.
    »Tatsächlich?«
    »Mhm.« Sie kaute ein paar Mal so rasch wie ein Kaninchen. Offenbar war sie nervös, doch immerhin giggelte sie nicht. »Sie sind dieser Footballcoach, von den Stars, Dan – äh – Mr. Calebow.«
    »Stimmt genau.«
    »Ich bin Tiffany«
    »Was du nicht sagst.«
    »Ich habse schon oft im Fernsehen gesehen.«
    »Wie alt bist du eigentlich, Schätzchen?«
    »Sechzehn.« Ihre Augen krochen über ihn hinweg, als wäre sie eine gestandene Puffmutter und kein unreifer Teenager. »Sie sind richtig niedlich.«
    »Und du siehst viel zu alt aus für eine Sechzehnjährige.«
    »Ich weiß.« Sie kaute ihren Gummi ein paar Mal durch, dann studierte sie konzentriert ihre Schuhspitzen.
    »Meine Alten sind heute Abend aus. Wollnse mit zu mir kommen, Mr. Calebow?«
    »Wozu?«
    »Na ja, Sie wissen schon, Sex.«
    »Bist du nicht ein bisschen jung, um einen alten Zausel wie mich aufzureißen?«
    »Ich bin’s leid, immer nur mit Jungs rumzumachen.
    Ich will endlich mal ‘nen richtigen Mann.«
    Ein Spielautomat an der Tür piepte und blinkte.
    »Ich mag meine Frauen ein bisschen besser durchgebraten, wenn du verstehst, was ich meine.«
    Sie zog eine Hand aus ihrer Highschooljacke und trat näher, wobei sie sich so hinstellte, dass niemand sehen konnte, was sie tat. Dann strich sie über die Innenseite seines Oberschenkels. »Ich werd auch ganz brav sein.«
    Ihre Hand wurde kühner. »Bitte. Ich versprech’s. Sie dürfen alles mit mir machen, was Sie wollen.«
    »Wenn du’s so ausdrückst, Püppchen, fällt’s mir schwer zu widerstehen.«
    Sie zog ihre Hand weg, als schäme sie sich plötzlich, und holte stattdessen einen Wagenschlüssel aus der Tasche. »Ich bin mit Daddys Auto da. Kommen Sie.«
    Das Auto war ein neuer Mercedes. Dan behielt die Rücklichter im Auge, während sie durch eine ruhige, ziemlich wohlhabende Wohngegend fuhren, deren Straßen mit schattigen Bäumen gesäumt waren. Ihr Haus, ein beeindruckendes, zweistöckiges weißes Backsteinhaus, lag inmitten eines großen, baumbestandenen Grundstücks. Als er in die Auffahrt einbog, sah er das gedämpfte Licht eines kunstvollen Kronleuchters durch das Bleiglasfenster oben an der großen Eingangstür scheinen.
    An eine Seite des Hauses grenzte eine dreitürige Garage. Das Tor ganz links hob sich, und sie fuhr mit dem Mercedes hinein. Er stellte sich hinter sie und stieg aus.
    Als er in der Garage war, drückte sie auf einen Knopf, und das Tor schloss sich hinter ihm.
    Er sah, wie sich ihr Stretchmini über ihr kleines Hinterteil spannte, als sie die zwei Stufen hinaufstieg, die ins Haus führten. »Wollnse ‘n Bier?«, fragte sie, als sie eine schwach beleuchtete, ultramoderne Küche betraten, in deren einer Ecke ein riesiger stählerner Kühlschrank stand, wie man ihn in guten Restaurants findet.
    Er schüttelte den Kopf.
    Das Licht fiel weich auf ihre stark geschminkten Züge.
    Sie legte die Tasche ab und kickte die Halbschuhe von den Füßen. Ohne ihre Highschooljacke auszuziehen, griff sie sich unter den Rock und zog ihr Höschen aus. Es war himmelblau.
    Sie ließ es auf den Kachelboden fallen. »Wie

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