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Australien 01 - Wo der Wind singt

Australien 01 - Wo der Wind singt

Titel: Australien 01 - Wo der Wind singt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Treasure
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ihrem Dekolleté zu vergraben.
    »Nimm deinen Rüssel aus meinem Ausschnitt«, sagte Kate und schob ihn weg.
    »Bist du dir sicher, dass deine kleine Lady hier keine Würmer oder so was hat, Nicko, Kumpel? Sie sieht so aus, als könnte sie einen Schuss Valbazen und eine bessere Weide gebrauchen.«
    »Verpiss dich, Simmo«, sagte Nick und legte seinen Arm dabei schützend um Felicitys Taille.
    »Du hast vielleicht feine Freunde«, sagte Felicity und sah ihn stirnrunzelnd an. Nun wussten die Jungen, dass es ihnen gelungen war, sie zu ärgern. Also machten sie weiter. Simmo zog sein Hemd hoch und begann sich mit der Hand seinen Bierbauch zu reiben.
    »He, Nick«, sagte Johnno, bückte sich und versuchte Felicity unter das Kleid zu sehen. »Du solltest deine Tiere auf Wollzotteln überprüfen. Das ist ein sicheres Zeichen für Würmer.«
    »Ja«, mischte sich jetzt auch Blue ein. »Pass auf, ob sie ihren Hintern an den Zaunpfosten scheuern. Du weißt schon, wenn’s juckt …«
    Blue begann sein Hinterteil an Felicity zu reiben, bis Nick ihn am Schlafittchen packte.
    »Nimm deinen Arsch von ihr«, sagte Nick. »Es reicht jetzt.« Nicks strenger Ton ernüchterte die Jungen vorübergehend.
    »Ja«, fügte Kate hinzu. »Entspannt euch, Jungs.« Sie wandte sich an Felicity. »Ignorier sie einfach. Das sind Idioten. Auf einem B&S musst du mit solchen Blödmännern einfach rechnen.«
    Felicity warf ihr einen eisigen Blick zu, hob stolz den Kopf und wandte sich an Nick. »Ich gehe zum Pick-up zurück.«
    »Uuuuuuuh!«, gröhlen die Banditos im Chor.
    Nick sah Kate wieder an. Seine Wangen waren knallrot. Sie versuchte die Mischung aus Belustigung und Bestürzung, die sie empfand, vor ihm zu verbergen.
    »Ich komme mit«, sagte Nick.
    »Nicht nötig«, meinte Felicity barsch. »Tu dir keinen Zwang an, und bleib bei deinesgleichen.«

    Sie lächelte sie alle frostig an, dann drehte sie sich um und stolzierte davon.
    »Ich …«, begann Nick und zeigte auf Felicity. »Ich denke, es ist besser, wenn ich …« Er warf Kate einen entschuldigenden Blick zu. »Tut mir leid«, sagte er. »Ich komme später wieder.«
    Kate sah zu, wie sein breiter Rücken in der Menge verschwand und empfand dabei gleichzeitig Freude, Verwirrung, Enttäuschung und Eifersucht. Was ging hier vor?
    Sie hatte jedoch keine Zeit, um in Gedanken bei Nick zu verweilen, da in ebendiesem Moment die Band zum Leben erwachte. Der Schlagzeuger schlug seine Trommelstöcke zusammen. One, two, three, dann begann er wie wild sein Schlagzeug zu bearbeiten. Die Menge stieß einen Jubelschrei aus, woraufhin auch der Gitarrist mit voller Lautstärke loslegte.
    »Chisel! Sie spielen Chisel!«, rief Simmo. »Bandito Johnno! Bandito Blue! Kommt, Amigos!« Sie stürzten sich in die tanzende Menge.
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass ich ihn früher einmal scharf fand«, sagte Janie, als sie Johnno dabei zusah, wie er zur Musik wild auf und ab hüpfte. »Was für ein Penner.« Sie lächelte Dave an. »Ich bin mir sicher, dass ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe!«
    Dave klemmte sich Janie und Kate einfach unter die Arme und trug sie dann mitten ins Getümmel, wo die Leute so ausgelassen tanzten, dass die ganze Scheune bebte. Beim Tanzen musste Kate immer wieder an das denken, was Nick vorhin zu ihr gesagt hatte. Ich hatte gehofft, dass du da wärst . Sie hielt zwischen den auf und ab wogenden Köpfen der Tänzer ständig nach ihm Ausschau, konnte ihn jedoch nirgendwo entdecken.

Kapitel 25
    E rst sehr viel später an diesem Abend sah Kate Nick wieder. Er lag, ohne Stiefel und in Strümpfen unter der Bar im Dreck. Simmo und Blue hatten ihn an den Knöcheln gepackt und zerrten ihn gerade darunter hervor. Das Gedränge an der Bar hatte inzwischen merklich nachgelassen. Nun standen dort nur noch die absoluten Kampftrinker, die interessiert zusahen, wie Johnno sich jetzt rittlings auf Nicks Bauch setzte. Nicks kurzes rotblondes Haar war schwarz vor Schmutz und sein Hemd war voller Lebensmittelfarbe. Auf seinem mit Schlamm beschmierten Gesicht lag ein betrunkenes Grinsen, bei dem seine weißen Zähne zu sehen waren. Er und Johnno rollten jetzt, miteinander ringend, auf dem Boden herum. Sie hatten kleine Tuben mit roter Lebensmittelfarbe in den Händen, die sie sich gegenseitig zu entwinden versuchten. Schließlich gelang es Nick, Johnnos Tube an sich zu reißen. Er setzte sie an seine Lippen, saugte ihren Inhalt heraus, behielt diesen aber im Mund. Dann spitzte er die

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