Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit
dahin nicht hier sind, werden wir beginnen, die zwei langsam umzubringen. Das wird ein Generalspaß und Ihr dürft ganz kostenlos zusehen.“
Die Männer der Insel und auch die Frauen, die sich inzwischen eingefunden hatten, da sie durch die Schreie aufgeschreckt wurden, waren entsetzt. Sie befanden sich auf einen Schlag in wirklich aussichtsloser Lage. Sie konnten weder die Frauen ausliefern, noch die anderen sterben lassen. Die Verbrecher hatten sie plötzlich in der Hand. Heinz Breuer bekam einen Wutanfall.
"Verdammt noch mal. Das ist doch nicht zu fassen. Millionen von Menschen sind in den vergangenen Wochen gestorben. Auf der ganzen Erde herrscht eine Katastrophe noch nie dagewesenen Ausmaßes. Man sollte meinen, die Menschen wären geläutert durch das, was geschehen ist. Diejenigen, die noch leben, sollten froh sein, dass sie überlebt haben und zusammenhelfen. Und was passiert? Verbrecher schlagen Kapital aus dem Elend der Menschen, so wie das schon immer gewesen ist. Werden wir denn nie dazulernen? Was muss denn noch geschehen, damit wir endlich begreifen, dass wir nur in einem echten Miteinander eine Chance zum Weiterexistieren haben? Wir müssen ein für alle Mal Schluss machen mit diesen Kräften, die das Leben zerstören. Wir müssen sie vernichten, koste es was es wolle. Ohne das haben wir keine Zukunft.“
Der Vierergruppe draußen wurde das Warten inzwischen zu langweilig. “Ihr habt noch genau zwanzig Minuten Zeit“, brüllte der Anführer wieder zur Insel herüber.
“Wir werden schon einmal ein wenig mit dem Töten beginnen, damit wir nachher nicht mehr so lange dafür brauchen.“
Mit diesen Worten schritt er zu dem jungen Mann, der hilflos an den Baum festgebunden, nichts gegen ihn unternehmen konnte. Er zückte ein Messer und stach es ihm mit einem festen Stoß in den Oberarm. Der arme Kerl schrie auf vor Schmerz, und selbst von der Insel aus konnte man sehen, dass ihm das Blut über die Kleidung lief.
“Das war nur, damit Ihr endlich begreift, dass wir es ernst meinen. Vielleicht fällt Euch jetzt eine Entscheidung leichter.“
Die Inselbewohner waren verzweifelt. Anita war von der Brutalität überrascht.
“Die machen tatsächlich Ernst. Unfassbar! Die stechen einfach auf die Menschen ein. Was sollen wir denn jetzt unternehmen?“
Sie sah erst auf Henry, dann auf Heinz, aber beide wussten keine Antwort auf ihre Frage. Helga Wollner und Annette Moda hatten schon eine ganze Zeit lang miteinander getuschelt und traten nun zu den anderen nach vorne.
“Wir haben eine Lösung“, sagte Anette schlicht. “Eine einfache, aber wie wir glauben sehr erfolgreiche Lösung und vielleicht auch die einzige die es gibt.“
Sofort wurden die zwei Frauen umringt, denn jeder war gespannt zu hören, was den beiden eingefallen war.
“Ihr wisst“, fuhr Anette fort, “dass Helga und ich sehr gut mit Gewehr und Pistole umgehen können. Was die Treffsicherheit anbelangt, glaube ich, dass wir Heinz und Henry in nichts nachstehen.“
Alle konnten diese Behauptung bestätigen.
“Die verlangen da draußen, die Auslieferung sämtlicher Frauen. Warum geben wir ihnen nicht einfach, was sie verlangen?“
“Seid Ihr verrückt geworden?“, polterte Henry sofort los.
“Hört uns doch erst einmal an. Wir haben einen Plan, und der könnte ganz gut klappen. Helga und ich werden hinüberrudern und denen vorher klarmachen, dass wir die ersten beiden sind, die sich jetzt ausliefern. Das wird denen auch in keinster Weise verdächtig erscheinen, da sie ja unsere Auslieferung verlangen. Wir rudern so, dass wir sie in unserem Blickfeld behalten. Das heißt wir setzten uns nebeneinander auf die Ruderbank, jede bedient ein Ruder und wir rudern nach vorne. Also nicht mit dem Rücken zum Fahrtziel, wie das normalerweise üblich ist, sondern mit dem Gesicht. Auf diese Weise behalten wir sie andauernd im Blick. Hinter der Ruderbank verstecken wir jede zwei geladene und entsicherte Pistolen. Das können sie vom Ufer aus nicht sehen. Wenn wir nahe genug herangekommen sind, um sie sicher treffen zu können, schießen wir. Sie werden kaum erwarten, dass wir Schusswaffen mitgenommen haben und der Überraschungseffekt ist auf unserer Seite. Was haltet Ihr davon?“
“Das kommt überhaupt nicht in Frage“, widersprach Heinz sofort. “Das ist viel zu gefährlich. Ihr zwei Frauen gegen diese vier Schwerverbrecher. Das ist heller Wahnsinn.“
“Aber
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