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Avanias der Große

Avanias der Große

Titel: Avanias der Große Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Imran
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entgegen. Er hatte die Abgesandten der anderen angrenzenden Völker seines Landes mitgenommen. Sie versammelten sich in einem Hain hinter dem Südtor der Stadt. Niemand sollte sie stören. Sie saßen alle um einen großen Holztisch herum, der eigens für solche Anlässe angefertigt war. Avanias bedankte sich bei den Anwesenden für ihr Kommen. Sie stellten sich einander vor. Neben Urtschana waren auch Oilef, der Thronfolger Tochthonias und daneben noch Kumbon, Sohn des Königs der schwarzhäutigen Makabaren zugegen.
    Auch Malgarias bedankte sich bei allen Prinzen fürs Kommen und fragte, wo denn die Abgesandten der anderen Völker seien. Viele Völker könnten sich wegen Ressourcen-Mangels nicht an einem Feldzug beteiligen. Urtschana fügte noch hinzu, die Koisaren würden neutral bleiben wollen.
    „Verfluchte Koisaren! Sie ziehen bestimmt nicht mit uns, weil ich und meine Leute dabei sind. Verdammte Verräter! Ich würde eher sterben, als wie sie als Feiglinge zu sterben!“
    „ Beruhige dich, Menko!“, erhob sich Avanias. „Kommen wir jetzt zur Tagesordnung! Wir planen einen Feldzug gegen Böntschakis und haben eine neue Waffe, die wir wirksam gegen die Mauern seiner Stadt anwenden können. Es erfreut uns, dass Ihr euch bereit erklärt habt, uns zu unterstützen.“
    „ Wir waren Euch stets ein freundlich gesinnter Nachbar. Wir sind stolz, Euch helfen zu können und die Schmach, die Schmach, die Euer Vater erlitten hat, zu rächen.“, sprach Urtschana zu Avanias.
    „ Wir haben uns dazu entschlossen, nur weil so viele Schätze dort uns erwarten! Daher wollen wir an Eurer Seite kämpfen.“, sprach Oilef. Avanias hasste Plünderungen von Städten. Auch wenn es die Stadt seiner Feinde war, hatte er nicht im Sinn, sie nach der Eroberung plündern zu lassen. Aber er wollte sein Wort nicht gegen Oilef erheben. Zu wichtig war ihm die Unterstützung der Tochthonen.
    „ Seit vielen Jahren siechen unsere Brüder durch die Sklaverei dahin. Und nun haben wir endlich die Gelegenheit, sie zu befreien. Wir wollen Euch mit all unseren verfügbaren Mitteln unterstützen!“
    Kumbon meinte damit, dass ein erheblicher Teil der Bentschuren Makabaren waren, was auch zutreffend war. Dies war ein edles Motiv, das Avanias' Herz erheiterte, daher nickte er Kumbon lächelnd zu.
    Malgarias erhob sich, um über die Zahl der Truppen mit den drei
    jungen Prinzen auszuhandeln. Lumkin saß rechts neben Avanias. Er schwieg die ganze Zeit teilnahmslos, denn er war mit seinen Gedanken bei Nandia, dachte auch an Ruban und fragte sich, ob er denn zu Avanias gegangen sei und ihm alles erzählt habe.
    „Wir werden mit unseren 10000 besten Kriegern kommen.“
    „ Das ist sehr großzügig. Ich danke Euch, edler Prinz der Kolakken!“, bedankte sich Malgarias bei Urtschana.
    „ Ihr wisst, dass wir solch eine große Zahl nicht entbehren können! Wir wollen Euch aber mindestens 5000 Soldaten entsenden.“
    „ Das ist mehr, als wir erwartet haben. Vielen Dank, Prinz der Tochthonen! Bestellt Eurem Vater meine besten Grüße!“
    Oilef verneigte sich.
    „Wir können leider maximal nur 7000 unserer Soldaten entbehren. Ich hoffe, Ihr habt Verständnis dafür!“
    Malgarias bedankte sich auch bei ihm. Sie reichten einander die Hände. Die drei Prinzen gaben ihr Ehrenwort, dass sie in einigen Tagen mit der versprochenen Anzahl an Truppen in Avania eintreffen würden. Menko zog plötzlich sein Schwert und hielt es hoch. Alle starrten ihn an.
    „In Avania haben wir noch Aschawischti und Mehendes. Dann sind wir zusammen sieben Prinzen. Und wir bilden damit die Allianz der sieben Prinzen! Mögen sie nie zerschlagen werden!“
    Die anderen Prinzen zogen auch ihre Schwerter und hielten die Klingen ihrer Schwerter gegen jene von Menko. Ein jeder gelobte, für das Bestehen der Allianz bis in den Tod zu gehen. Malgarias und Lumkin schauten aufmerksam dem bemerkenswerten und aufregenden Schauspiel zu.
    Auf ihrem Ritt nach Hause hatten Lumkin und Avanias die Gelegenheit, sich ungestört zu unterhalten. Es fiel Avanias schwer, Lumkin das, was er ihm sagen wollte, ihm ins Gesicht zu schreien. Daher schaute er einfach nach vorne, während er mit ihm sprach. „Wieso hast du mir nichts davon erzählt?“
    Für Lumkin kam dieser Vorwurf überraschend. „Was soll ich dir nicht erzählt haben?“
    „Von Magria und dir.“
    Lumkin wurde nervös. Auch er konnte Avanias nicht mehr ins Gesicht schauen. „Hm, was soll denn da gewesen sein?“
    „Spiel mir nichts vor! Du

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