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AVOCADO ZUM FRÜHSTÜCK

AVOCADO ZUM FRÜHSTÜCK

Titel: AVOCADO ZUM FRÜHSTÜCK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.S. Barnstijn
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machte ich mir, frei nach dem Motto: “ es muss nicht immer Kaviar sein” wieder ein schmachvolles Campsite-Essen:
     
    Süßkartoffelreis mit Fisch-Gemüse-Chili-Stew(füttert 2-3 gesundheitsbewußten Leuten)
    250 Gramm Reis
    1 Süßkartoffel vom Markt
    1 frische Paprika
    1 – 2 Zwiebel
    1-2 Knoblauchzehen
    Fisch (eine Dose Thunfisch o.Ä. tut es wunderbar)
    Chili nach Belieben; Salz; Gewürze
    Den Saft einer Zitrone; Tomatenketschup
    Den Reis wie gewohnt eins zu eins mit Wasser und etwas Salz aufsetzen – das Wasser kann man vorher ruhig kochen damit es schneller geht. Die Süßkartoffel schälen, waschen! und kleingeschnitten zum Reis hinzugeben und einfach mit köcheln lassen auf kleiner Flamme bei geschlossenem Deckel. Zwischendurch rühren da vor allem weißer Reis ansonsten rasch anbrennt. Kurz vor dem Garpunkt geschlossen beiseite stellen. Die Zwiebel, den Knoblauch und die Paprika sowie die Chilis (auf Reisen eignen sich sonnengetrocknete Chilis aus Vaters Garten ganz hervorragend) klein schneiden und in etwas Öl andünsten. Den Fisch, den Zitronensaft und den Tomatenketschup hinzu geben und kurz einkochen lassen. Nach Belieben abschmecken und heiß servieren – lecker und füllend!
     
    Der nächste sollte endlich wieder einen Tag der absolute Erholung werden. Ich war an einem tropischen Ort am Meer und wollte es genießen! Dummerweise hatte ich jedoch nichts mehr zum Frühstücken und so zog ich morgens um acht los, auf der Suche nach Essbarem. Damit verhielt es sich nicht ganz so einfach, wie ich es sonst gewohnt war. Am Vortag hatte ich einen vermeintlichen Supermarkt gesehen und dorthin, am anderen Ende des Ortes, lockte es mich zunächst. Doch obwohl der Laden über drei Kartenlesegeräte verfügte, war das Angebot viel weiniger als mäßig: nicht viel mehr, als in den kleinen Lädchen am Straßenrand war dort zu finden, geschweige denn Brot  oder Obst und Gemüse. Ganz bestimmt wollte man mal ein Supermarkt werden, doch es hatte noch nicht geklappt. Bekannte Kettenmärkte, die es sonst überall und sogar in Zimbabwe gab, suchte man hier vergebens. Wieder am anderen Ende des Ortes, also nicht weit von meinem Quartier, fand ich dann den Ort, wo die tausenden Einwohnern einkauften: einen riesigen, offenen Markt mit Ständen, die alles anboten, das man hier so konsumierte. Gleich nebenan waren riesige Warenhäuser für die Händler, also konnten viele Leute am Geschäft mit verdienen.
     

     
    Merke: es gab nicht alles, was ich gewohnt war in einem Lebensmittelladen zu finden. Cornflakes gab es zuhauf und teuer, dafür kein herkömmliches, geschnittenes Brot sondern nur kleine, weiße Brötchen. Diese waren ähnlich wie Ciabatta und recht schmackhaft. Haferflocken, die ich fast immer zum Frühstück aß, gab es nirgendwo.  Überall waren Kinder und junge Frauen mit Plastikcontainern voller Küchlein oder Samoosas unterwegs. Auf dem Markt waren keine Schreier und die Preise der Ware standen fest – man konnte nicht verhandeln. Frischem und gesalzenem Fisch aller Arten gab es sowie Obst und Gemüse soweit das Herz begehrte oder das Land produzierte. Zigaretten, Elektronik, Autozubehör. Und dann sogar noch einen Supermarkt, wo man in westlicher Manier sich seine Ware selbst vom Regal aussuchen konnte. Für den nicht Portugiesisch mächtigen eine wahre Wohltat. Ich bekam so auch mehr oder weniger alles zusammen.
    Warm und staubig vom Gehen auf den sandigen Straßen beschloss ich, mit dem Rad am Strand entlang zu fahren um zu sehen, was es dort sonst noch zu sehen gab. Auf dem Weg zum und vom Markt hatte ich bereits viele Einblicke in das Leben der Einheimischen: man wohnte meist in niedrigen Hütten inmitten sandigen Grundstücken, die oft aber ordentlich von Hecken umgeben waren. Die Hütten hatten als Wände fast immer das landestypische Reet, das man an jeder Straße dort in anschaulich spitz zulaufenden Bündeln kaufen konnte. Man bündelte das Material erneut in armdicken Stäben, um daraus die meisten der oft ganz schmucken Häuschen zu bauen. Dazu konnte man das Holz für die Ecken und Dachbalken auch direkt an der Straße erstehen. Wasser holte man vielerorts an einer gemeinsamen Stelle, in den gleichen meist gelben 20l-Kanistern, die man anderswo für Benzin und Diesel nutzte. Strom gab es meist nicht – gekocht wurde auf Feuerstellen oder Gasbrenner, oft draußen.
    Viele der kleinen Siedlungen waren nur über Fußwege erreichbar – hätte man versucht, dort mit dem Auto durchzukommen,

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