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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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Recht“ , musste Franklyn zugeben.
    „Warum hast du dann Angst, dass du einen Sonne nbrand bekommen könntest?“
    „Es stimmt, wir hatten uns alle ni e eingecremt. Und wir sind alle wunderschön braun. Gut, lassen wir die Creme weg und springen einfach so ins Wasser.“
    „Wir sollten uns aber schon umziehen , meinst du nicht auch?“, fragte Sally und lachte. „Hey, Franklyn, hast du etwa mehr Muskeln bekommen?“
    Franklyn hatte tatsächlich ein wenig seines Bauchs eingebüßt. Auch seine Arme sahen plötzlich wesentlich muskulöser aus. Er betrachtete stolz seinen Bizeps, der an Umfang sicher zwei Zoll zugelegt hatte. Woher kamen bloß die zusätzlichen Muskeln?
    „Ich weiß es nicht, es sieht tatsächlich so aus, als wäre da eine ganze Menge mehr drin. Ich habe doch gar kein Muskeltraining gemacht. Wieso habe ich plötzlich mehr Armumfang?“
    „Sei doch froh“, sagte John. „Dein Bauch sieht auch besser aus. Du machst dich. Mach weiter so. Aber überh olen wirst du mich nicht, mein Freund. Interessanterweise sind meine Arme nämlich auch dicker geworden.“
    „Kommt jetzt, wir wollten doch schwimmen“, erinne rte sich Franklyn. Anschließend warf er alle seine Kleidungsstücke weg und sprang komplett nackt ins Wasser. Als seine Freunde sahen, was er tat, mussten sie heftig lachen. Die Idee, ohne Kleidungsstücke ins Wasser zu springen war gar nicht so übel. Also zogen sie sich ebenfalls alle aus und sprangen ihm hinterher, um sich zu erfrischen. Es war herrlich, denn das Wasser hatte eine angenehme Temperatur erreicht, bei der man auch ohne Bewegung sicher eine halbe Stunde im Pool verbleiben konnte.
    Sie alberten und kreischten, kicherten und quiekten ausgelassen im Becken herum. Dass sie völlig nackt waren, nahmen sie gar nicht wahr. Nachdem sie sich ausgetobt hatten, trockneten sie sich ab und holten ihre Badekleidung aus den Taschen, die sich noch im Auto befand.
    Da ihr Grundstück gegen fremde Blicke ausreichend abgeschirmt war, konnten sie tun und lassen, was sie wollten, ohne dass sie sich beobachtet fühlen mussten. Es war ein herrliches Gefühl, fast wie zu Zeiten der Hippies.
    Das Gefühl der völligen Freiheit und des gegenseitigen Vertrauens schweißte die Freunde ein wenig mehr zusammen.
    Anschließend holten sie sich Gartenstühle und Liegen, die zusammengeklappt unter dem Dach einer kleinen Hütte standen und machten es sich bequem.
    „So lässt es sich aushalten“, sagte John, lehnte sich nach hinten , schloss die Augen und genoss die Sonne.
    „Ja, es ist wunderbar. Leider müssen wir unser Auto noch auspacken und die Kleidung waschen.“ Franklyn hatte ein Talent dafür, die überschäumende, gute Laune zu schmälern.
    „Du Stimmungstöter“, fluchte Sally. „Das Auto voller Kleidung steht auch gleich noch dort. Ich glaube, die Taschen und Koffer liegen auch noch heute Abend genau an dem Ort, wo sie sich jetzt befinden. Oder glaubst du, dass sie Beine bekommen und flüchten?“
    „Nein, ich meinte ja auch nur, dass wir das Chaos b eseitigen müssen.“
    „ Nein, das müssen wir nicht.“

Getrübte Grillfreude
     
    Das Gepäck im Auto musste tatsächlich bis zum Nachmittag warten. Widerwillig räumten sie es aus und verteilten die schmutzige Wäsche auf verschiedene W äscheberge. Die Damen, die sich mit der Bedienung der Waschmaschinen wesentlich besser auskannten, sorgten dafür, dass die Wäsche auch tatsächlich gewaschen wurde. John und Franklyn mussten anschließend die Wäsche zum Trocknen in der Sonne auf die Wäschespinne hängen. Mit einem kühlen Bier und Musik aus ihrem Ghettoblaster stellte dies aber kein Problem dar. Sie hatten sogar Spaß dabei, denn sie tanzten mit der noch nassen Wäsche in ihren Händen zwischen den Wäscheleinen.
     
    Der Tag ging vorbei, und es wurde langsam dunkel. Die Grillen zirpten ihre Lieder und hüpften um die Wette. Es musste wunderschön sein, ein kleines Insekt zwischen den Blüten zu sein, die wunderbar dufteten und in allen erdenklichen Farben leuchteten. Die Freunde genossen ebenfalls die romantische Stimmung des Abends. John hatte gerade auf dem Feuerplatz im Garten ein Lagerfeuer angezündet und trug damit dazu bei, dass die romantischen Gefühle noch gesteigert wurden. Sally hatte einen Beutel Marshmallows aus dem Haus geholt, aus dem sie knisternd die puderzuckerumhüllten Leckereien holte und sie auf einem Teller ausbreitete. Ganz besonders freute sich Sarah über die gegrillten Süßigkeiten. Sie durften nicht zu

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