Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
Vom Netzwerk:
mit Euch in den Garten und frage Sarah gezielt, was sie meint.“
    „Dann lass uns gemeinsam herausgehen.“
    Um Sallys Gewissenskonflikte auszuräumen gingen alle gemeinsam auf die Terrasse und betrachteten die Details. Auf den ersten Blick konnte niemand etwas feststellen.
    „Sarah, sag uns bitte, was du von Don Camillo erfa hren hast. Was soll sich verändert haben?“
    Don Camillo bellte Sarah an. Vermutlich merkte er, dass etwas mit den Erwachsenen nicht stimmte. Warum glaubten sie Sarah nicht?
    „Ich komme ja, beruhige dich“, sagte Sarah zu Don Camillo und schlug seine Richtung ein. Sie folgte ihm kreuz und quer durch den Garten. Leider lief er sehr schnell, sodass sie Schwierigkeiten hatte, ihm zu folgen. Schließlich stand sie vor einem Felsen, der aufgrund seiner Größe unmöglich von Menschenhand bewegt worden sein konnte.
    „Don Camillo sagt, dass dies der Stein ist, der nicht mehr dort liegt, wo er hingehört.“
    Der Felsen war nachweislich um mehrere Fuß verschoben worden. Es befanden sich massive Schleifspuren auf der Grasnarbe. An der Stelle, an der er zuvor lag, befand sich nackte, feuchte Erde. Ein paar Vögel hatten bereits kleine Krater in den Boden gepickt, als sie sich die leckeren Regenwürmer aus der Erde gefischt hatten.
    „Seht Euch das an. Von der Terrasse aus konnten wir das gar nicht erkennen. Es muss ein Lebewesen gewesen sein, das über enorme Kräfte verfügt“, staunte Franklyn. „Sarah hat nicht fantasiert. Sie hat uns die Wahrheit e rzählt.“ Anschließend wandte er sich an das kleine Mädchen: „Sei bitte ehrlich, hat der Hund dich hierhin geführt, oder hast du die Verschiebung des Felsens selbst entdeckt?“
    „Nein, das hat mir Don Camillo gesagt. Er hat mich nicht geführt , er hat es erzählt“, antwortete sie sehr überzeugend.
    „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sie die Information direkt von unserem Hund bekommen ha ben soll“, zweifelte Sally. „Hörst du ihn reden, oder wie soll ich es mir vorstellen?“
    „Ja, ich höre seine Stimme. Ihr könnt ihn nicht reden hören, weil er nur zu mir spricht.“
    „Warum sprichst du nicht mit uns?“, fragte Sally den Hund, doch er reagierte nicht darauf. Er legte lediglich seinen Kopf schief und blickte Sally verträumt an.
     
    Nachweislich hatten in der vergangenen Nacht gewaltsame, rohe Kräfte auf den Felsen eingewirkt. Seine Oberfläche war jedoch völlig unberührt. Wer oder was verfügt über diese gewaltigen Kräfte, um damit Felsen mit einem geschätzten Gewicht von einem Lastwagen zu verschieben? Mit einem Bagger könnte man derartige Bewegungen mühelos realisieren, aber es befanden sich weder Reifenspuren noch sonstige Zeichen menschlicher Aktivität im Garten.
    „Hey, dieser Felsen wurde ebenfalls verschoben“, rief Carla. Sie hatte sich ein paar Fuß von ihren Freunden entfernt und untersuchte die weiteren Findlinge, die im Garten herumlagen. „Auch dieser hier liegt nicht mehr an der Stelle, an der er zuvor lag. Es ist entsetzlich, er liegt gleich ein paar Schritte entfernt von seinem ehemaligen Platz.“
    Ihre Freunde kamen sofort zu ihr und bestaunten die Spuren im Rasen und wunderten sich über die Tatsache, dass die Felsen wie Spielbälle durch die Gegend geschoben worden waren. Ob es etwas zu sagen hatte, dass die Steine nur geschoben und nicht weggerollt worden waren? Wirkten die Kräfte gegebenenfalls nur von unten, also aus dem Rasen heraus?
    „Dieses blaue Leuchten gestern…“, erinnerte sich John. Ob es das gleiche ist, das wir damals in der Höhle kennengelernt hatten? Erinnert Ihr Euch?“
    „Du meinst diese gelartigen Lebewesen, die uns damals das Leben schwer gemacht hatten?“, fragte Carla.
    „Ja, die meine ich. Vielleicht haben sie uns verfolgt und wollen sich an uns rächen. Wir hatten ihnen damals die Höhle zerstört, vielleicht hatte es ihnen nicht gefallen.“
    „Ach John“, lachte Carla. „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass sie jahrelang in unserem Garten verweilen, um anschließend die Felsen zu verschieben.“
    „Nein“, sagte Sally. „Das passt doch gar nicht. Als Ihr damals in der Höhle ward, wohnten wir doch noch gar nicht in diesem Haus. Wie sollten sie Euch verfolgt haben?“
    „Da hast du Recht“, antwortete John. „Daran habe ich gerade eben überhaupt nicht gedacht. Die blauen Kerle scheiden also aus.“
    „Wer weiß, vielleicht hast du doch Recht“, vermutete Franklyn. „Gestern hatte der Himmel absolut ungewöh nlich blau

Weitere Kostenlose Bücher