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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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der Wahrheit entspricht.“ Nachdem John die Ungewöhnlichkeiten aufgelistet hatte, nahm er sich einen Notizblock zur Hand. „Für jede seltsame Erscheinung fertigen wir ein Blatt an, auf dem wir notieren, was wir ausprobiert haben, um diese Fähigkeit auszulösen.“
    „Okay, das ist eine gute Idee. So verlieren wir nicht die Übersicht oder probieren Dinge mehrmals aus“, best ätigte Carla. Sie reichte ihm einen Bleistift. „Du bist der Schreiber, du hast die schönste Handschrift. Außerdem hattest du die Idee dazu.“
    Gedankenlos nahm John den Stift entgegen und zeic hnete ein paar Linien auf das Papier. Auf die linke Seite der soeben erstellten Tabelle schrieb er untereinander Sprung in den Pool , Sonne und Konzentration . Auf der rechten Seite ließ er Platz für die Ergebnisse. Bisher konnten sie bei keinem Eintrag das Wort Erfolg notieren. Sie mussten in den nächsten Tagen systematisch die Liste abarbeiten und ihre Ergebnisse notieren. Das Geheimnis der besonderen Fähigkeiten wollte ab jetzt gelüftet werden.
     
    Es sammelten sich im Laufe der folgenden Tage diverse Einträge in der linken Spalte. Doch was auch immer sie ausprobierten, die Freunde konnten auf der rechten Seite leider immer nur Kein Erfolg verzeichnen. Es war frustrierend, dem Geheimnis nicht einen Schritt näher zu kommen.
     
    Franklyn schrieb heute Baden im Pool, alle an den Händen anfassen, Sonnenschein in die Liste. Die kleinsten Details konnten ausschlaggebend sein. Womöglich war es sogar die Uhrzeit oder der Stand der Sterne, der Mond oder vielleicht das Wetter. Wer wusste das schon?
    „Seht Euch dieses traumhafte Wetter an. Die Sonne scheint, und keine Wolke hat sich am Himmel verirrt. Doch, dort hinten, dort habe ich eine entdeckt“, scherzte John und lachte in die Richtung, in der tatsächlich eine winzig kleine Wolke am Himmel entlang schwebte. „Ich denke, das ist die perfekte Gelegenheit, unsere Forschungsliste ein wenig zu aktualisieren. Ringelpitz mit Anfassen im Wasser steht heute auf dem Programm. Zieht Euch die Badekleidung an. Wir gehen planschen.“
    Johns Freunde ließen sich nicht zweimal auffordern, eine kühlende Erfrischung zu genießen, denn ihre Haut klebte vor lauter Schweiß und Salz.
    „Zuvor wird aber bitte gebadet. Wir wollen doch kein verschmutztes Wasser im Pool haben.“
    „Ja, Chef“, antwortete Franklyn. „Wird gemacht. Mit Seife?“ Er schnappte sich in einem unbeobachteten Moment den Gartenschlauch, drehte dessen Wasserhahn an der Wand auf und zielte genau auf Johns Rücken. Er stand bereits mit Badehose parat und blickte in eine andere Richtung. Gerade wollte er sich vorsichtig abkühlen, als ein kräftiger Wasserstrahl mitten auf seinen Rücken traf. Schreiend flüchtete er, doch Franklyn hatte ihn im Visier. Selbst flüchten half John nicht weiter. Franklyn traf ihn sogar im Laufen mit dem kalten Wasser.
    „Hör auf, stopp“, brüllte er und lachte. „Warte ab, mein Freund, wenn ich dich zu fassen bekomme!“ Mit tlerweile war John so weit geflüchtet, dass Franklyn ihn nicht mehr treffen konnte. Er legte lachend seine Waffe nieder und stellte sich mit weit aufgerissenen Augen und stockendem Atem unter die kalte Dusche, bevor er in den Pool sprang. John war bereits auf dem Wege zu ihm, er wollte Rache verüben. Um ihm zuvor zu kommen hatte er den Weg ins kühle Wasser genommen. Erst jetzt, als es zu spät war, stellte er fest, dass er vergessen hatte, seine Badehose anzuziehen. Im Eifer des Gefechts hatte er es scheinbar übersehen. Er stand jetzt in der Unterhose im Pool. Seine Shorts hatte er beim Kopfsprung verloren.
    Carla und Sally mussten dermaßen laut über ihn l achen, dass ihnen die Tränen in den Augen standen.
    Franklyn war es soeben aufgefallen, schon war es ihm peinlich. Vor allem in dem Moment, als er aus dem Wasser herauskletterte und die Unterhose halb über seinem Hintern hing, stieg ihm die Schamesröte schlagartig ins Gesicht. Hätten die beiden Damen nicht so laut über ihn gelacht, wäre die Situation sicher wesentlich einfacher zu ertragen gewesen. Doch nun lachten sie erneut über ihn. Schnell lief er mit einem Handtuch ins Haus und zog sich um. So schnell kann ein Schuss nach hinten losgehen.
    Als Franklyn wieder aus dem Haus herauskam – die smal mit Badehose – standen seine Freunde bereits im Pool und hielten sich die Hände fest.
    „Komm rein“, rief Sally. „Wir warten schon die ganze Zeit auf dich. Wir wollen doch ein Experiment

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