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Vgl. Debreu (1959). Eine Darstellung verflochtener Zustandsraummethoden in der Finanzmathematik bieten Ingersoll (1987) (gut strukturiert, aber trocken und furchtbar langweilig, wie die Persönlichkeit des Autors selbst) sowie – gespickt mit mehr Fachjargon – Huang & Litzenberger (1988). Eine wirtschaftswissenschaftlich orientierte Darstellung enthält Hirshleifer & Riley (1992).
Zu den Arbeiten Shillers: Vgl. Shiller (2000). Die fachlicheren Arbeiten enhält das (ursprünglich) kontroverse Werk Shiller (1981). Siehe auch Shiller (1990). Eine Sammlung: Shiller (1989). Siehe auch die Diskussion der endogenen Unsicherheit bei Kurz (1997).
Risiko und Emotionen: Vor dem Hintergrund des in letzter Zeit wachsenden Interesses an der Rolle, die Emotionen im menschlichen Verhalten spielen, erschien auch mehr Fachliteratur zur Rolle der Gefühle in der Risikoübernahme und Risikovermeidung: vgl. Loewenstein, Weber, Hsee & Welch (2001) sowie Slovic, Finucane, Peters & MacGregor (2003a) zur »Risiko-als-Gefühl«-Theorie. Einen Überblick liefern Slovic, Finucane, Peters & MacGregor (2003b). Siehe auch Slovic (1987).
Die Affektheuristik erörtern Finucane, Alhakami, Slovic & Johnson (2000).
Emotionen und Kognition: Vgl. LeDoux (2002) zur Wirkung der Gefühle auf die Kognition.
Verfügbarkeitsheuristik (wie leicht uns etwas einfällt): Tversky & Kahneman (1973).
Reales Eintreten von Katastrophen: Eine erkenntnisreiche Diskussion dieses Themas bietet Albouy (2002).
Zu Aussprüchen und Sprichwörtern: Psychologen untersuchen seit langem die Leichtgläubigkeit von Menschen im sozialen Umfeld, wenn sie mit wohlklingenden Sprichwörtern konfrontiert sind. Beispielsweise wurden in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts Experimente durchgeführt, in denen Probanden gefragt werden, ob sie ein Sprichwort für zutreffend halten, während einer anderen Gruppe eine gegenteilige Bedeutung vorgelegt wurde. Myers (2002) beschreibt die urkomischen Ergebnisse.
Epiphänomene: Vgl. Wegner (2002), ein wunderbares Werk.
Kapitel 3
Keynes: Viele halten Keynes’ Treatise on Probability (Keynes, 1989, 1920) nach wie vor für das wichtigste Werk zu diesem Thema – insbesondere in Anbetracht von Keynes’ jugendlichem Alter, als er diese Abhandlung schrieb (sie wurde erst viele Jahre später veröffentlicht). Darin entwickelt er das entscheidende Konzept der subjektiven Wahrscheinlichkeit.
Les gommes: Robbe-Grillet (1985).
Pseudowissenschaftlicher Historizismus: Als ein Beispiel nenne ich Fukuyama (1992).
In unseren Genen verankerte Ängste: Streng genommen stimmt das nicht – genetische Merkmale müssen kulturell aktiviert werden. Einige Ängste wie die Angst vor Schlangen sind uns angeboren, doch zeigen Affen, die noch nie eine Schlange gesehen haben, sie nicht. Sie bekommen es erst mit der Angst zu tun, wenn sie Anzeichen von Furcht im Gesichtsausdruck eines anderen Affen bemerken (LeDoux, 1998).
Amnesie und Risikovermeidung: Damasio (2000) beschreibt den Fall des Amnesiepatienten David, der jene zu meiden verstand, die ihn misshandelt hatten. Siehe auch Lewis, Amini & Lannon (2000). Ihr Buch enthält eine pädagogische Beschreibung von »getarntem Lernen« in der Form einer impliziten Erinnerung als Gegensatz zur expliziten (in der Neokortex gespeicherten) Erinnerung. Ihr Buch beschreibt das Gedächtnis nicht als eine CD-ähnliche Aufzeichnung, sondern als Korrelation in der neuronalen Konnektivität – was erklärt, warum Menschen ihre Erinnerungen an Ereignisse revidieren.
Warum lernen wir nicht aus unserer Geschichte?: Zwei Schulen in der Fachliteratur: 1) Die Forschungsrichtung »Wir sind uns selbst fremd« (»stranger to ourselves«) in der Psychologie, Wilson, Timothy (2002). 2) Die Literatur zur »Immunvernachlässigung« (»immune neglect«), Wilson, Meyers & Gilbert (2001) und Wilson, Gilbert & Centerbar (2003). Menschen lernen buchstäblich nicht aus ihren früheren Reaktionen auf Gutes und Schlechtes.
Fachliteratur zu Blasen: Sie hat eine lange Tradition. Vgl. Kindleberger (2001), MacKay (2002), Galbraith (1991), Chancellor (1999) und natürlich Shiller (2000). Wenn man sich ein wenig anstrengt, könnte man Shiller vielleicht überzeugen, eine zweite Auflage herauszubringen.
Long-Term Capital Management (LTCM): Vgl. Lowenstein (2000).
Stress und Zufall: Sapolsky (1998) bietet eine populäre, stellenweise urkomische Darstellung. Ein Spezialgebiet des Autors ist die Wirkung der bei Stress freigesetzten
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