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Babson, Marian

Babson, Marian

Titel: Babson, Marian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Katze mit den sieben Leben
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Erfahrung zu
bringen, die ihm das Geheimnis verrieten, wie er ein erfolgreicher Autor werden
konnte. Sie wusste, er verhielt sich auch bei den anderen so, was zur Folge
hatte, dass keiner von ihnen Umgang mit ihm haben wollte.
    »Tja.« Er
seufzte enttäuscht, da ihm keine Geheimnisse anvertraut worden waren. »Dann
will ich mal zum nächsten Haus weiterziehen. Wenn alles fertig ist, wird das
richtig schön aussehen. Wie ein Dorf auf einer Weihnachtskarte.«
    »Ja«,
entgegnete Lorinda. »Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, was Dorian im
Sommer mit uns machen wird. Vermutlich will er dann, dass wir am Wettbewerb für
das schönste Dorf Englands teilnehmen.«
    »Ähm ... davon
weiß ich nichts.« Gordie schob den Hammer in seinen Werkzeuggürtel und ging zu
seiner Schubkarre, um sich das nächste Haus vorzunehmen.
    Nachdenklich
betrachtete Lorinda den Kranz, beschloss dann aber, abzuwarten und der Natur
ihren Lauf zu lassen. Zu schade, dass Dorian nicht da war, um das Schicksal
mitzuerleben, das seinen Kranz wahrscheinlich ereilen sollte. Aber vielleicht
konnte Jack ja ein Foto davon machen.
    Durchgefroren
und schlecht gelaunt ging sie ins Haus zurück und begab sich in die Küche, um
Wasser aufzusetzen. Wo waren eigentlich die Katzen? Es war bald Essenszeit, und
normalerweise machten sie sich schon vor Mittag bemerkbar und meckerten sie an.
Sie öffnete den Kühlschrank. Für gewöhnlich garantierte dieses Geräusch,
    dass die
beiden aus jedem Versteck angelaufen kamen, sofern sie sich in Hörweite
aufhielten. Nichts geschah.
    Sie nahm eine
Packung Fischsuppe heraus, die für sie drei reichen würde, und schaltete das
Radio ein, um die Mittagsnachrichten zu hören. Es war beruhigend, dass sich
nirgendwo auf der Welt etwas von großer Tragweite ereignet hatte.
    Flip-flop
... flip-flop ... Auf dieses Geräusch hatte sie gewartet, und als sie
sich umdrehte, kamen Hätt-ich's und Bloß-gewusst zielstrebig auf sie zu und
begrüßten sie mit leisem Miauen.
    »Genau zur
richtigen Zeit«, sagte sie. »Die Suppe ist aufgesetzt.«
    Hätt-ich's hob
den Kopf, schnupperte intensiv und gab mit einem kräftigen Miau zu verstehen,
dass ihr gefiel, was sie da roch. Bloß-gewusst reagierte genauso begeistert,
allerdings klang sie ein wenig gedämpft, da sie irgendetwas im Maul hatte.
    »O nein, was
hast du denn da?« Lorinda hockte sich hin, um besser sehen zu können. »Komm
schon, lass mich gucken.«
    Bloß-gewusst
wich vor ihr zurück und ging wohl davon aus, dass das ein Spiel wäre. Das
schien sie aber nicht für so interessant zu halten, stattdessen war es ihr
wichtiger, stolz ihre Beute zu präsentieren. Also kam sie wieder näher, und im
nächsten Moment hatte Lorinda sie geschnappt.
    »Braves
Mädchen, und jetzt lass mich mal sehen.« Sie griff nach dem, was Bloß-gewusst
im Maul hielt. Bei ihr wusste sie, sie konnte das machen, während sich
Hätt-ich's ihre Beute niemals so leicht abnehmen ließ.
    »Machos
Haarband?« Verdutzt starrte sie das schmale schwarze Band an, das sich kalt und
durchnässt anfühlte. Wie lange hatten die beiden damit gespielt, ehe sie mit
ihrem Fund nach Hause gekommen waren? Lorinda suchte nach Bissspuren oder
ausgefransten Stellen, aber es war offenbar völlig unversehrt. Also konnte sie
es trocknen lassen und dann Macho zurückgeben, ohne sich für irgendwelche
Beschädigungen entschuldigen zu müssen.
    »Wo habt ihr
das her?«, fragte sie die Katzen. »Hat Macho es irgendwo verloren?« Das würde
bedeuten, dass er seine selbst gewählte Isolation beendet hatte und wieder im
Dorf unterwegs war.
    »Oder ...«Ihr
ging ein anderer Gedanke durch den Kopf. »Oder habt ihr Roscoe besucht und
beschlossen, das Haus zu plündern?« Das war durchaus denkbar. Roscoe fehlte den
beiden, da er sonst jeden Tag hergekommen war. Es passte gut zu ihren Katzen,
dass sie sich auf den Weg machten, um nach ihm zu sehen. Macho hätte natürlich
nichts dagegen, den zweien die Tür zu öffnen, auch wenn er sich momentan von
allen menschlichen Bekannten fernhielt.
    Bloß-gewusst
schnurrte und rieb sich an Lorindas Knöcheln. Hätt-ich´s gab einen forschen
Laut von sich und schaute mit eindeutiger Absicht auf den Kochtopf, der auf der
heißen Herdplatte stand und ein köstliches Aroma verbreitete.
    »Ja, du hast
recht. Ich bin auch hungrig. Mit dieser Sache können wir uns später immer noch
befassen.« Erfreut über die Rückkehr der Katzen servierte sie die Fischsuppe,
als sie warm genug war.
    Sie hatten

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