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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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Belinda schon. Sie war die Gegenwart, vielleicht sogar die Zukunft.
    Es ist noch lächerlicher, dachte er eine Minute später, dass er die Küche betrat und Belinda ihm nicht in die Augen sah. Auf sein freundliches „Guten Morgen” bekam er nur eine leise Antwort und kaum einen Blick.
    Die Milchkannen schlugen hart auf der Ablage auf. „Okay”, sagte er zu Belinda, die so andächtig den Milchbrei auf dem Herd anrührte, als ob er das Heilmittel für Krebs sei, „raus damit, Belinda.”
    Draußen in der Morgendämmerung hörte Jack, wie Trey näherkam.
    „Was treibst du denn hier?” fragte Trey leise.
    Jack blickte missmutig zum Küchenfenster. „Vermutlich würdest du es Lauschen nennen.”
    Trey verschränkte die Arme und folgt e Jacks Blick zum Küchenfenster. Belinda und Alec waren zu sehen, und selbst draußen war die Spannung und Traurigkeit zwischen den beiden fast greifbar. „Zum Teufel, was ist jetzt wieder los?”
    Jack schüttelte den Kopf. „Hast du ihn gehört, als er in der Scheune beim Melken war?”
    „Nein. Ich bin gerade erst gekommen. Was hätte ich hören können?”
    „Er hat gepfiffen”, sagte Jack grimmig.
    „Was? Das hat er schon mehr als zwei Jahre nicht mehr! Das muss … Belinda sein!”
    „So sehe ich das auch.”
    Jack schaute zum Fenster zurück. „Aber todsicher pfeift er jetzt nicht mehr. Was ist passiert?”
    Jack schüttelte wieder den Kopf. „Der Idiot hat angefangen zu denken. Ich habe langsam genug davon. Die Zeit ist reif für drastische Maßnahmen, kleiner Bruder.”
    Trey grinste. „Darf ich zugucken?”
    „Nein. Du musst babysitten.”
    „Komm schon”, sagte Alec. „Raus damit.”
    Belinda schloss die Augen. „Raus womit?”
    „Zuerst einmal, warum siehst du mich nicht an?”
    „Ich weiß nicht, was du von mir hören willst.”
    „Wie wär’s damit, dass letzte Nacht ein großer Fehler war, dass es nie hätte geschehen dürfen und nie wieder passieren darf, weil du Cathys Schwester und ich ihr Mann bin?”
    Jedes seiner Worte traf sie wie ein Messer ins Herz. „Ist es das, was du denkst?”
    „Nein.” Er machte eine Handbewegung, als wolle er etwas abtrennen. „Ich bin fertig damit, verdammt. Aber du denkst so, nicht wahr? Cathy ist tot, und wir beide haben gelernt, damit zu leben, meinst du nicht?”
    Belinda schluckte. Sie konnte nicht sagen, was gesagt werden musste, und ihn dabei ansehen. Sie starrte ins Waschbecken. „Wie können wir das tun, Alec? Wie könnte einer von uns auch nur vergessen, wie schön sie war, wie wunderbar und perfekt?” Wo wir beide doch wissen, dass ich nichts dergleichen bin?
    Ein abfälliges Schnauben durchbrach die Stille, die auf Belindas Worte folgten. „Verdammt”, sagte Jack abfällig, der im Türrahmen stand. „Warum hört ihr beide nicht auf mit dem ,Erinnern’? Wollt ihr nicht einen Schrein gleich hier in der Küche aufstellen?”
    Zornig wandte sich Alec zu seinem Halbbruder um. „Mach, dass du rauskommst, Jack. Das hier geht dich gar nichts an.”
    „Das stimmt”, schnauzte Jack zurück. „Aber ich kann nicht länger zusehen, wie zwei Menschen, die mir was bedeuten, ihr Leben ruinieren. Dann mische ich mich eben ein.” Jacks Augen wurden schmal. „Und außerdem gehören mir mehr als dreizehn Prozent dieses Hauses, und ich gehe erst dann, wenn es mir verdammt noch mal passt. Ihr zwei …”
    „Was geht hier vor?” fragte Trey, als er zur Hintertür hereinkam.
    „Fünfte Runde, schätze ich”, antwortete Jack, „und sie versuchen, auszusteigen.”
    „Wie bitte?”
    „Ist doch egal”, sagte Jack. Er ging auf Alec und Belinda zu und fasste beide am Arm. „Du kümmerst dich ums Frühstück und um die Jungen, Trey.”
    „Okay.” Trey grinste.
    Alec wehrte sich. „Lass los, Jack. Wir gehen nirgendwo hin.”
    „Einverstanden”, sagte Jack. „Wie du willst. Wir können das auch vor allen anderen erledigen. Aber ich habe ein paar nicht so nette Dinge zu sagen über eine gewisse Märtyrerin, die hier lebte, und ich glaube nicht, dass du das vor den Männern willst.”

8. KAPITEL
    Die Sonne ging gerade auf, als Jack mit seinem Pick-up vor dem Familienfriedhof hielt, der drei Meilen vom Haus entfernt lag. Belinda saß mit zusammengebissenen Zähnen eingezwängt zwischen den beiden Männern. Sie hatte Jack immer besonders gerne gemocht, aber sie würde ihn für diesen Stunt umbringen.
    „Das ist nicht lustig, Jack.” Alec warf seinem Bruder über Belindas Kopf einen bösen Blick zu.
    „Lacht

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