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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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glaube, jemand hat uns entdeckt”, warnte er.
    In Sekundenschnelle spannte sich Maggies ganzer Körper an. Hastig verstaute sie das Teleobjektiv und die Kamera auf dem Boden des Wagens hinter ihrem Sitz. Das Geräusch des langsam fahrenden Motorrads kam immer näher. Ihr Gehirn arbeitete fieberhaft.
    „Mach schnell”, drängte sie Reece, während sie sich auf seinen Schoß setzte und die Arme um ihn schlang.
    „Hey”, protestierte er. „Würdest du mir bitte mal erklären, was das jetzt soll?”
    „Das tue ich doch nicht zum Spaß”, zischte Maggie.
    „Nun mach schon, küss mich. Dann lässt er uns vielleicht in Ruhe.”
    Reece bugsierte sie auf den Beifahrersitz zurück. „Nichts täte ich lieber, Maggie”, erklärte er, „aber nicht unter diesen Umständen. Wir sind hier völlig unbeweglich, wenn es drauf ankommt. Was ist, wenn der Typ handgreiflich wird? Dann kann ich mich überhaupt nicht verteidigen!”
    So würdevoll wie möglich strich Maggie, die etwas unsanft auf ihrem Sitz gelandet war, sich das Haar aus der Stirn. „Ach, darüber würde ich mir keine Gedanken machen,” meinte sie gelassen.
    Inzwischen hatte der Mann sein Motorrad direkt vor ihrer Motorhaube abgestellt und kam langsam auf sie zu.
    „Das Einzige, was dieser Kerl kann, ist, Frauen einzuschüchtern”, bemerkte Maggie verächtlich.
    Die schwarze Ledermontur erschien am Fenster von Reece, das zur Hälfte geöffnet war.
    „Ich hoffe, du hast Recht”, sagte er leise zu Maggie.
    Dann musterte er den untersetzten Mann, öffnete die Tür und stieg aus, so dass der andere ein paar Schritte zurücktreten musste. „Hey, Kumpel, wie wäre es, wenn du deine Harley da wegrollst?” fragte Reece.
    „Typisch Mann”, murmelte Maggie im Wageninnern. „Muss dem anderen gleich ins Gesicht springen.”
    „Ich heiße Buster, Kumpel”, erklärte der Motorradfahrer. „Und du brauchst mir nicht gleich an die Gurgel zu gehen. Ich wollte mir nur mal ansehen, was ihr hier treibt.”
    „Was geht dich das an?”
    Maggie stöhnte leise auf. Wenn Reece so weiter machte, würde es tatsächlich gleich eine Schlägerei geben. Sie musste unbedingt eingreifen.
    Energisch öffnete sie ihre Tür und stieg aus. „Hey, Mister”, rief sie zu Buster hinüber. „Kann man denn hie r nicht mal in Ruhe allein …” Bedeutungsvoll schwieg sie, während sie Reece einen leidenschaftlichen Blick zuwarf.
    „Ach so, verstehe!”, erklärte Buster mit breitem Grinsen. „Natürlich wollte ich nicht stören. Ganz bestimmt nicht.”
    Er drehte sich um und war schon im Gehen begriffen, als er plötzlich erstarrte. Irgendetwas im Wagen hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Maggie folgte seinem Blick.
    Verdammt! Reece hatte das Fernglas gut sichtbar auf dem Vordersitz liegen gelassen.
    „Ihr beide seid doch nicht zum Vergnügen hier”, meinte Buster mit zusammengekniffenen Augen. „So leicht lasse ich mich nicht veralbern. Ihr spioniert Leuten nach, stimmt’s?”
    Und dann fiel es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen. „Du bist doch die Nutte, die Sally dazu gebracht hat, mir den Laufpass zu geben, oder?”
    Reece reagierte sofort. Bevor Maggie ihn stoppen konnte, hatte er den Mann schon an der Lederweste gepackt.
    „Pass auf, was du sagst.”
    Sein Ton ließ keinen Zweifel daran, dass er es ernst meinte. Das hatte auch Buster begriffen.
    Schließlich breitete er in einer unterwürfigen Geste die Hände aus. „Lass uns doch nicht streiten, Kumpel”, sagte er zu Reece.
    Reece stieß den Mann von sich weg, so dass er ein paar Schritte zurückstolperte.
    „Hey, Buster”, meldete sich der dünne Mann von der anderen Seite der Straße. „Brauchst du Hilfe?”
    „Nein, Jack”, rief Buster zurück. „Ist alles okay.” Dann wandte er sich an Reece. „Es geht um sie, Mann.” Buster zeigte auf Maggie. „Sie hat dafür gesorgt, dass meine Frau mich verlassen hat. Lauter Lügen hat sie ihr aufgetischt. Ich würde mit anderen Frauen rummachen und so. Kein Wort ist wahr.”
    Maggie traute ihren Ohren nicht.
    „Wenn ich du wäre, würde ich mich mit der Braut nicht abgeben”, fuhr Buster fort. Höre auf meinen Rat, Kumpel”, sagte er vertraulich. „Wo die Lady auftaucht, gibt es Ärger.” Reece schwieg.
    „Meine Frau und ich sind schon zweiundzwanzig Jahre verheiratet. Und diese … diese Lady hier hat meine Ehe ruiniert. Dabei habe ich Sally noch nie betrogen. Wir haben zwar gelegentlich auch mal einen kleinen Streit, aber betrügen würde ich sie

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