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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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ihr die Antwort klar. „Du hast in meinen Unterlagen geschnüffelt!” stieß sie empört aus.
    Reece sah so schuldbewusst aus, dass sie nicht nachzufragen brauchte. „Wie konntest du das nur tun?”
    „Wer ist da?” ertönte eine Stimme vom Haus her.
    Sheriff Arnor stand im Schein der Lampe auf der Schwelle des Hauses und spähte hinaus in die Dunkelheit.
    „Verdammt noch mal, Reece! Siehst du jetzt, was du angerichtet hast? Was wollen wir ihm denn bloß sagen? Wie sollen wir die Situation erklären?” Ihre Stimme erstarb, als Arnor langsam über den Rasen auf sie zukam.
    „Wissen Sie nicht, dass Sie sich hier auf Privatgelände befinden?” fragte er nicht unfreundlich.
    Maggie war überrascht. Wieso blieb der Mann so ruhig? Schließlich hatten sie ihn doch gerade bei seiner Geliebten ertappt!
    Von ihren Unterlagen her wusste sie, dass der Sheriff demnächst sechzig Jahre alt wurde. Schon mehr als zwanzig Jahre war er im Amt. Gerade deshalb würde es für ihn einen Riesenskandal bedeuten, bei einem Seitensprung erwischt zu werden.
    „Ja, Sir”, erklärte sie offen. „Das wissen wir.”
    Jetzt hatte Arnor die Kamera entdeckt, die um ihren Hals baumelte. „Wer sind Sie?” fragte er noch mal. „Und wer sind Ihre Freunde?”
    Maggie hob fragend die Augenbrauen. „Welche Freunde?”
    „Wollen Sie mir erzählen, dass die beiden Männer da drüben nichts mit Ihnen zu tun haben?” Er zeigte auf die gegenüberliegende Straßenseite.
    Diesmal antwortete Reece. „Die Männer gehören zu uns, das ist richtig.”
    Jetzt sah Maggie Reece überrascht an.
    Er lächelte unsicher. „Das sind Derrick und Jason.”
    „Was geht hier eigentlich vor, Reece?” wollte Maggie verärgert wissen. „Was wollen deine Freunde hier?”
    Arnor sah ebenfalls auf Reece. „Das würde ich auch gerne wissen.” Dann wandte er sich wieder Maggie zu. „Aber bei Ihnen bin ich mir ziemlich sicher. Sie sind von der Zeitung, stimmt’s? Und wahrscheinlich werden Sie jetzt der ganzen Gegend mein kleines Geheimnis verraten, was?”
    So etwas hatte Maggie noch nie erlebt. Sie kannte Zorn, Heuchelei und Schuldbewusstsein. Aber dieser Mann blieb ganz ruhig, als sei er sich nicht der geringsten Schuld bewusst.
    „Ich bin keine Reporterin”, erwiderte Maggie scharf. „Aber es könnte gut sein, dass ich die Presse anrufen werde, damit alle Leute erfahren, was für ein Betrüger Sie sind!”
    „Wie bitte?” Arnor schien ehrlich verblüfft zu sein.
    „Nun komm schon, Maggie”, drängte Reece und nahm sie am Arm. „Lass uns gehen.”
    „Ich denke gar nicht daran”, erklärte sie wütend, während sie sich von ihm losriss. „Zuerst werde ich diesem Sheriff erzählen, was ich von ihm und seinesgleichen halte.”
    Anthony Arnors Gesicht spiegelte nichts anderes als Verwirrung und ein völlig reines Gewissen wider. Was für ein hervorragender Schauspieler, dachte Maggie verächtlich.
    „Sie brauchen mich gar nicht so anzuschauen! Schließlich wissen Sie ganz genau, warum ich hier bin.”
    Nun wandte sich der Sheriff an Reece. „Wovon redet sie?” Reece zuckte hilflos mit den Schultern. Die ganze Situation war ihm offensichtlich höchst peinlich.
    Inzwischen hatten Derrick und Jason die Straße über quert und kamen auf sie zu.
    Männer, dachte Maggie. Sie würde sie wohl nie verstehen. Auf einmal fühlte sie sich sehr müde und frustriert. Sie hatte es gründlich satt, überhaupt noch zu versuchen, einen Mann zu verstehen. Wenn es schon schlimm genug war, was sie in ihrem Beruf alles mitbekam, so war es mindestens genauso schlimm zu erkennen, dass sie auch Männer wie Reece offensichtlich nicht durchschauen konnte.
    Maggie seufzte. Am liebsten wäre sie auf der Stelle nach Hause gefahren. Wie schön wäre es jetzt, sich im Bett zu verkriechen und die Decke bis über den Kopf zu ziehen.
    Sie beschloss, es dem Sheriff auf den Kopf zu zu sagen. „Sie weiß alles”, erklärte sie, an Sheriff Arnor gewandt. „Ihre Frau weiß Bescheid.”
    „Maggie”, warnte Reece leise.
    Arnor runzelte die Augenbrauen. „Betty weiß von der Halskette? Dabei habe ich mich doch so bemüht, nichts durchdringen zu lassen.”
    „Wieso Halskette?” fragte Maggie irritiert. „Ich rede davon, dass Betty über ihre Geliebte genau Bescheid weiß.”
    „Maggie”, wiederholte Reece noch einmal nachdrücklich. Mittlerweile hatten sich Jason und Derrick zu ihnen gesellt, doch Maggie achtete gar nicht auf sie.
    „Du lieber Himmel”, rief Arnor schließlich

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