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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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dritte Knopf ihrer Bluse ab, ohne dass sie es merkte. „Ich bin aber eine Frau.”
    Genau das stellte Mac auch gerade fest. Ihre Bluse enthüllte so viel, dass er ihren Brustansatz sehen konnte. „Daran besteht kein Zweifel, Slim. Trotzdem solltest du mich hin und wieder daran erinnern, okay?” Er hoffte insgeheim, die Spur eines hauchdünnen schwarzen Spitzen-BHs erhaschen zu können.
    Ähnlich dem, den er vorgestern in dem Katalog des neu eröffneten Wäschegeschäfts entdeckt hatte, der - aus welchen Gründen auch immer - in seinem Briefkasten gelandet war. Aber er wurde enttäuscht. Weiße Baumwolle. Auch hier bestand Handlungsbedarf.
    „Wenn es sein muss.” Nell sah ihn vorwurfsvoll an. Nachdem die Kellnerin die beiden Steaks vor ihnen auf den Tisch gestellt hatte, zog Mac sein Notizbuch aus der Jackentasche, um etwas hineinzuschreiben. „Was machst du da?” fragte sie und schob sich einen Bissen Fleisch in den Mund.
    „Ich mache mir ein paar Notizen, damit ich nicht vergesse, woran wir zu arbeiten haben.”
    „Was hast du dir bisher aufgeschrieben?”
    „Zum Beispiel die Sache mit dem Tanzen. Und deine Unterwäsche.”
    „Meine … Unterwäsche? Was geht dich meine Unterwäsche an?” Nell konnte nur hoffen, dass niemand ihrer Unterhaltung lauschte.
    „Ich kann nichts dafür. Du hast einen Knopf verloren, und man kann sehen, dass du weiße Baumwollwäsche trägst.”
    Tatsächlich, ihre Bluse stand so weit auf, dass der Ansatz ihres weißen Büstenhalters sichtbar wurde. „Wieso hast du mich nicht gewarnt?”
    „Ich habe es dir doch gerade gesagt.”
    Nell hielt krampfhaft die Bluse zu. „Hast du zufällig eine Sicherheitsnadel bei dir?”
    „Zufällig nicht, Hilfssheriff. Aber vielleicht hilft dir ja meine Waffe. Du könntest jeden erschießen, der es wagt, dich anzuschauen.”
    „Sehr witzig. Ich dachte, das wäre der Sinn des Abends. Ich will ja, dass man mich anschaut.”
    „Na also. Dann sollten wir auch die Gelegenheit nutzen.”
    Mac winkte quer durch das Lokal.
    „Was machst du denn da?”
    „Ich hole den Schlagzeuger zu uns an den Tisch.”
    „Kennst du ihn denn?”
    „Nein. Aber Bobby Dee scheint ihn zu kennen. Die beiden unterhalten sich schon die ganze Zeit. Mach dich bereit, Nell. Gleich kommt dein großer Auftritt.”
    „Um Himmels willen. Es ist viel zu früh. Ich bin noch nicht bereit.”
    „Keine Sorge, ich helfe dir, es durchzustehen.”
    Nell stöhnte. „Genau davor habe ich ja Angst.”

4. KAPITEL
    „Er kommt. Bleib ganz locker. Verhalte dich so wie immer.”
    „Wie kann ich mich normal verhalten, wenn meine Bluse bis zum Bauchnabel offen steht?”
    Mac lachte. „Du übertreibst maßlos, Slim.”
    Nell fuhr sich durch die Haare, um sie glatt zu streichen, was allerdings genau den umgekehrten Effekt hatte. Ihre kurzen Haare standen nun hoch wie Stachelschweinborsten. „Außerdem ist es ja mein normales Verhalten, das wir ändern wollen, schon vergessen, Sheriff?”
    „Psst”, zischte Mac. „Spuck dir auf die Hand.”
    „Wozu soll das denn gut sein?” Nell sah ihn entgeistert an.
    Mac schaute ihren widerborstigen Haarschopf an und fuhr sich selbst demonstrativ mit der Hand über den Kopf. Nell begriff den Wink. Sie war sich noch nie im Leben so blöd vorgekommen. Sie hatte das Gefühl, die anderen Gäste durchbohrten sie förmlich mit Blicken. Macs aufmunterndes Lächeln half ihr im Augenblick auch nicht weiter.
    „Sieh nur, Sheriff, wen ich hier habe.” Obwohl sie ganz deutlich Bobby Dees Stimme gehört hatte, war sie nicht sicher, ob sie sich vielleicht nur in einem bösen Traum befand.
    „Einen Schlagzeuger auf Wanderschaft?” fragte Mac, als Nell immer noch schwieg.
    „Er war nicht beim Wandern. Er hat dort drüben am Tisch gesessen.”
    Nell fand Bobbys trockene Bemerkung so komisch, dass sie sich beinahe an ihrem eigenen Lachen verschluckte. Sie konnte nicht mehr aufhören zu husten. Plötzlich legten sich zwei starke Arme um sie und zogen sie hoch. Nell schnappte nach Luft.
    „Aufhören, mir kommt mein Steak hoch”, stöhnte sie.
    „Verflucht, lassen Sie sie runter”, knurrte Mac.
    „Tut mir Leid. Ich dachte, sie erstickt.”
    Nell war völlig außer Atem. Es dauerte einige Zeit, bis sie den Schreck überwunden hatte. Verlegen mied sie Macs Blick. Sie war hierher gekommen, um einen Mann aufzureißen, und jetzt hatte sie sich so blamiert, dass sie in ganz Knightsboro für die nächste Zeit Gesprächsthema Nummer eins sein würde.
    Am liebsten

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