Baccara Exklusiv Band 23
bevor sie zu ihm in die Küche ging.
Er hatte sich ebenfalls umgezogen und trug jetzt Jeans und ein langärmeliges T-Shirt. Als er Keely bemerkte, lächelte er.
"Kann ich dir helfen?", fragte sie.
"Du kannst ein paar Fleischspieße zusammenstellen." Er deutete auf die Zutaten, die auf der Kücheninsel lagen. "Und magst du Margaritas?"
"Ja, sehr." Sie steckte so viel auf die Spieße, wie nur draufging, und setzte dann einen Topf mit Reis auf, während Ben sich um den Grill kümmerte. Danach nahm sie auf der Terrasse Platz, trank ihren eisgekühlten Drink und genoss den Duft des marinierten Fleisches und des Gemüses.
Als das Essen fertig war, aß sie mit großem Appetit. Alles schmeckte besser als gewöhnlich, so als ob ihr Geschmacksund Geruchssinn stärker ausgeprägt wäre als sonst.
Schließlich schoben Keely und Ben ihre Teller beiseite, setzten sich auf den Rand des Swimmingpools und ließen die Beine in das geheizte Wasser baumeln, während es dunkel wurde und die Sterne am Himmel erschienen.
"Es war ein perfekter Tag", meinte Keely verträumt.
"Ich bin froh, dass er dir gefallen hat. Aber ich werde ihn vielleicht ruinieren."
"Ja?" Keely betrachtete Ben neugierig. Die einzige Art, wie er das schaffen könnte, wäre, sie nach Hause zu schicken.
Er starrte vor sich hin. "Weißt du, letztes Mal, als ich in dieser Situation war, vor langer Zeit, wurde von Männern noch erwartet, Verführer zu sein, und von Frauen, dass sie ihre Tugend bewahrten, als wollten sie es."
"Oder so taten", meinte Keely. Ihr Herz schlug schneller. Sie war dankbar für die Dunkelheit, weil so ihre geröteten Wangen nicht zu sehen waren.
"Richtig. Was ist in diesem aufgeschlossenen Zeitalter der korrekte Weg für einen Mann, eine Frau wissen zu lassen, dass er sie begehrt?"
"Ich, äh, denke, das hast du gerade getan." Sie streichelte seine Wange und drängte ihn zu dem Kuss, nach dem sie sich sehnte. Er verschwendete keine Zeit, sondern ergriff schnell Besitz von ihrem Mund, so gründlich, dass kein Zweifel an seinen Absichten blieb.
Er hatte sie in den letzten Wochen oft geküsst, und sie hatte diese Küsse immer leidenschaftlich, aber doch auch mit einem Hauch von Vorsicht erwidert. Diesmal hielt sie sich nicht mehr zurück. Als er eine Pause machen wollte, legte sie den Kopf schief und küsste ihn aus einem anderen Winkel.
Ben stöhnte auf und umarmte sie fester. Sie streichelte seinen Nacken, und die kurzen seidigen Haare dort kitzelten ihre Handflächen.
"Sag mir", murmelte Keely an Bens Lippen, "was ist die korrekte Art für eine Frau, einen Mann wissen zu lassen, dass sie mehr will?"
"Du hast es gerade getan." Sie küssten sich noch einmal, sanfter diesmal. "Lass uns hineingehen, sonst falle ich gleich hier über dich her."
"Weißt du was?", fragte sie, als er sie auf die Füße zog. "Es hätte mir wahrscheinlich nichts ausgemacht."
Sie gingen ins Haus, wobei sie immer wieder stehen blieben, um sich zu küssen. Keely war froh, dass Ben nicht aufs Schlafzimmer zusteuerte. Stattdessen führte er sie zu der großen, einladenden Couch, die sie zwar schon gesehen, auf der sie aber nie gesessen hatte, weil sie stets in der Küche landeten, wenn Keely ihn besuchte.
Ben hatte es offenbar nicht eilig. Er küsste sie weiter und erforschte langsam die Hügel und Täler ihres Körpers. Freudige Erwartung erfasste sie jedes Mal, wenn er sich ihren Brüsten näherte. Hitze stieg in ihr auf. Sie konnte sich nicht erinnern, sich je so heftig nach einem Mann gesehnt zu haben wie nach Ben. Vielleicht hatte sie das auch nie.
Einige Male versuchte sie, ihre Kleidung abzustreifen, weil sie ihn Haut an Haut spüren wollte, aber er lenkte sie immer wieder mit Küssen ab – auf ihr Ohr, ihren Hals, ihre Schultern …
Schließlich gab sie auf und erlaubte ihm, in seinem eigenen Tempo vorzugehen. Sie war noch nie mit einem Mann zusammen gewesen, der nicht begierig gewesen wäre, zum entscheidenden Teil zu kommen. Bens Liebesspiel war neu und aufregend. Nichts war daran vorhersagbar. Er konnte sie ebenso gut auf die Nase wie aufs Knie küssen oder sonst wohin. Mal atmete er schwer, und seine Liebkosungen waren ganz intensiv, dann wieder berührte er sie nur ganz leicht.
Als er endlich begann, sie auszuziehen, beeilte er sich immer noch nicht. Stattdessen entfernte er ein Kleidungsstück nach dem anderen, mal eins von ihr, dann eins von ihm, ohne besondere Reihenfolge. Wenn er eine Stelle fand, die er küssen wollte, und etwas war im
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