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Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
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Ehe doch mehr als guter Sex.
    "Ich wünschte immer noch, wir würden richtige Flitterwochen machen", sagte sie. "Eine Nacht in einem teuren Hotel, mehr freie Zeit kann sich Ben im Moment nicht erlauben."
    "Das wird er im Winter wieder gutmachen. Denk positiv."
    Keely lächelte. "Wie machst du das nur? Wie schaffst du es, dass dein Leben so glücklich und ausgeglichen ist?"
    Eileen dachte einen Moment nach. "Ich schätze, mit drei Kindern bin ich zu beschäftigt, um mir Sorgen darüber zu machen, ob alles perfekt ist. Ich versuche das Gute zu genießen und den Rest zu überstehen. Das ist alles, was man sich erhoffen kann."
    "Vielleicht verlange ich zu viel", meinte Keely.
    "Nein, tust du nicht. Du hast ein Recht auf alles Glück, das du bekommen kannst, vor allem an deinem Hochzeitstag."
    Ein Klopfen an der Tür unterbrach ihr Gespräch. "Hallo?", rief eine hohe Stimme. "Bist du da drin, Schatz?"
    "Mom!" Keely riss die Tür auf und umarmte ihre Mutter. "Ich bin so froh, dass ihr endlich hier seid."
    "Ich habe dir doch gesagt, dass dein Vater uns rechtzeitig herbringen würde", erklärte Dorothy Adams. "Nichts hätte uns davon abhalten können."
    "Ist der Wagen angesprungen?"
    "Nein, wir mussten uns den von Ernie Porter nebenan borgen."
    "Ich sehe, du hast deine Ansteckblume bekommen." Keely rückte die Nelke zurecht, die durch ihre Umarmung verrutscht war.
    "Ja. Eine hübsche junge Dame mit einer, äh, zukunftsweisenden Frisur hat sie mir gegeben. Bens Tochter?"
    Keely verzog das Gesicht. "Das ist Tina. Gestern hat sie ihre Haarspitzen grün gefärbt, angeblich damit sie zum Kleid passen. Aber ich erkenne einen stillen Protest, wenn ich einen sehe."
    "Oje. Ist sie immer noch nicht glücklich über die Hochzeit?"
    "Nicht besonders. Aber sie trägt ein Kleid und benimmt sich. Ich schätze, ich sollte dankbar sein, dass sie keinen Sitzstreik veranstaltet. Sie ist eigentlich kein schlechtes Kind. Jedenfalls nicht dauernd."
    "Nun, das Kleid steht ihr wirklich", meinte Dorothy. Sie betrachtete ihre ältere Tochter. "Du siehst gut aus, Eileen. Ich hätte nie so einen schlichten Stil für ein Brautjungfernkleid gewählt, aber das Grün ist schmeichelhaft. Keely, wo sind deine Sachen? Es ist fast Zeit."
    Keelys Hände zitterten, als sie ihr champagnerfarbenes Seidenkleid überstreifte. Es war schmucklos elegant, knielang und wirkte eigentlich nicht wie ein Hochzeitskleid. Keine Spitze, keine Perlen, keine Rüschen. Aber Keely hatte es einfach nicht im Laden hängen lassen können.
    Als sie den Blumenschmuck im Haar befestigt hatte und den Brautstrauß in der Hand hielt, blickte sie ein letztes Mal in den Spiegel. Sie sah doch wie eine Braut aus. Wenn sie daran dachte, was sie gleich tun würde, wurde ihr ganz schwindlig.
    Sie erlebte die Zeremonie wie in einem Dämmerzustand. Hinterher konnte sie sich nicht an viel erinnern, außer daran, wie Ben sie angesehen hatte, als sie den Gang entlanggekommen war. Sein Blick hatte Anerkennung ausgedrückt und … was noch? Erstaunen? Panik womöglich? Ihr eigenes Herz war übergeschäumt vor Liebe. Ben war ein guter Mann. Er würde ein vernünftiger, pflichtbewusster Ehemann und Vater sein, trotz seiner Vorbehalte.
    Bitte lass ihn mich und das Baby lieben, betete Keely, als sie sich die Hände reichten, um ihr Gelübde abzulegen. Wenn er das nur täte, wäre es die beste Ehe der Welt. Wenn nicht … Keely war nicht sicher, ob sie in einer Ehe ohne Liebe bleiben konnte, selbst wenn es sich um einen außergewöhnlich guten Mann handelte.
    Die Zeremonie ging schnell vorbei. Keely und Ben tauschten einfache goldene Ringe. Der Geistliche erklärte sie zu Mann und Frau. Schließlich gab Ben ihr einen nicht ganz keuschen Kuss und warf ihr so einen heißen Blick zu, dass ihr Puls zu rasen begann und ihre Wangen sich röteten.
    Sofort begannen enge Freunde und Familienmitglieder sie zu umarmen. Sogar Tina tat das kurz und pflichtbewusst. Das unwirkliche Gefühl verschwand, und Keely war wieder sie selbst.
    Aber nicht mehr Keely Adams, sondern Keely Kincaid.
    Danach wurde Champagner getrunken und Kuchen gegessen. Keely gab sich besondere Mühe, nett zu ihren neuen Schwiegereltern zu sein, die sie heute zum ersten Mal sah. Ben tat das Gleiche mit ihrer Familie. Sie warfen sich quer durch den Raum Blicke zu, und Keely wünschte sich plötzlich, alles wäre vorbei. Was hatte sie überhaupt dazu getrieben, eine große Hochzeit zu organisieren? Sie hätten durchbrennen sollen, wie Ben es gewollt

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