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BACCARA EXKLUSIV Band 45

BACCARA EXKLUSIV Band 45

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLYN ANDREWS LEANNE BANKS DIXIE BROWNING
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worin der Fehler besteht.“
    „Ja, wir fühlen uns zueinander hingezogen. Doch wohin soll das führen? Die einzig logische Antwort darauf lautet: Es kann nirgendwohin führen – und zwar wegen der beiden Kinder nebenan. Sie haben den Verlust ihrer Eltern noch nicht überwunden, und sie müssen sich an ihr neues Leben mit dir erst noch gewöhnen. Und du dich an ein Leben mit ihnen. Das Letzte, was du momentan gebrauchen kannst, sind weitere Komplikationen.“
    „Und wie steht es mit dir?“, fragte Chase und stellte die Tassen auf den Tresen.
    „Dies ist ein kritisches Jahr für mein Unternehmen. Ich muss alles dafür aufwenden, mir einen größeren Kundenkreis zu schaffen. Ich habe also ebenfalls keine Zeit für … Komplikationen.“
    „Das ist ein zwingendes Argument.“
    Wie schön, dass du das einsiehst, dachte sie, fühlte sich aber ärgerlicherweise nicht erleichtert. Sie seufzte innerlich, als sie heißes Wasser auf das Kakaopulver goss und umrührte.
    Sie hat recht, dachte Chase. Als Schriftsteller wusste er den Wert eines gut durchdachten Arguments natürlich zu schätzen. Doch als Reporter kannte er ebenso die Wichtigkeit des Instinkts. Und dieser sagte ihm nun mal, dass er Sunny Caldwell nicht aus seinem Leben gehen lassen durfte. Jedenfalls nicht gerade jetzt. Denn jetzt brauchte er sie.
    „Ja, ich stimme dir zu – aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Denn es ist offenkundig, dass Emma und Jason dir etwas bedeuten.“
    „Ja, das tun sie“, gab sie es offen zu.
    „Dann verstehe ich nicht, weshalb du dich völlig von uns zurückziehen willst. Schließlich sind wir beide erwachsen, und es dürfte uns doch wohl gelingen, unsere Gefühle zu beherrschen.“
    Ehe sie etwas erwidern konnte, fuhr er rasch fort: „Den Kindern zuliebe. Emma hat eben zum ersten Mal wieder gelacht. Das hat viel mit dir zu tun, ebenso dass Jason wieder viel unbekümmerter ist. Ich will nicht, dass die beiden jetzt einen Rückfall erleiden. Warum versuchen wir deshalb nicht, von nun an rein freundschaftlich miteinander umzugehen?“
    Sunny blickte schweigend auf die Hand, die Chase ihr entgegenstreckte. Er hatte eine bestechende Logik, das wusste sie, seit sie sein Buch gelesen hatte. Weshalb zögerte sie dann, ihm zuzustimmen? Die Kinder wollte sie doch bestimmt nicht enttäuschen.
    Sie nahm seine Hand. „Also gut, einverstanden.“
    „Schön. Und nun, da wir das geklärt haben, möchte ich, dass du hier übernachtest.“
    „Wie bitte?“ Sofort riss sie ihre Hand zurück.
    „Du kannst auf der Couch schlafen. Oder bei den Kindern, wenn du dich dort sicherer fühlst.“
    „Nein!“
    „Man hat dir deine Handtasche gestohlen, und darin befand sich dein Ausweis, richtig?“
    „Ja.“
    „Dann hat der Kerl deine Adresse und deine Schlüssel. Deshalb will ich nicht, dass du heute allein in deinem Haus bist. Selbst wenn wir die Schlösser auswechseln, hat er immer noch deine Adresse.“
    „Ich bin erwachsen und lebe schon seit Jahren allein.“
    „Ist die heiße Schokolade endlich fertig?“, wollte Jason wissen, der mit Emma an der Tür auftauchte, und steckte den Daumen in den Mund.
    „Ist der Film etwa schon zu Ende?“, fragte Sunny und winkte die beiden herein.
    „Nein, ich habe die Pausentaste gedrückt“, erklärte Jason.
    „Jason, du kommst gerade rechtzeitig, um mir dabei zu helfen, Sunny davon zu überzeugen, dass sie bei uns übernachten soll“, ergriff Chase die Gelegenheit beim Schopf.
    „Du musst bleiben!“
    Sein Neffe war wirklich ein Schatz! Mit Schwung hob er Emma auf einen Stuhl, während Jason auf den daneben kletterte.
    „Was ist, wenn Onkel Chase’ Knie mitten in der Nacht noch mehr anschwillt? Wer sagt uns dann, was wir tun müssen?“
    Er grinste Sunny über die Köpfe der beiden Kinder hinweg an.
    „Du kämpfst unfair“, warf sie ihm vor.
    Ausgelassen prostete er ihr mit seinem Becher zu. „Ich tue, was nötig ist, um das zu bekommen, was ich will.“

    Chase blickte von der Veranda des Kinderhorts in den Garten. Emma baute unten eine Sandburg und kicherte über etwas, das Heathers Tochter zu ihr sagte. Ihr Lachen übertönte sogar das Summen der Bienen, die die Rosenbüsche umschwirrten. Hinter ihm lief Sunny ruhelos auf und ab, während sie Heather ins Kreuzverhör nahm. Heather hatte darum gebeten, die Kinder heute früher in den Hort zu bringen, weil sie mit ihm und Sunny noch reden wollte.
    „Du willst uns also sagen, dass Emma zwar einen ersten Schritt getan hat, wir von einem

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