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BACCARA EXKLUSIV Band 47

BACCARA EXKLUSIV Band 47

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHRISTY LOCKHART PAMELA INGRAHM KATHIE DENOSKY
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widerstehen. Doch jetzt fehlte ihr gerade diese Kraft.
    Glücklicherweise gab er sie frei, und sie atmete erleichtert auf. Was war nur los mit ihr? Ihre heftigen Reaktionen auf diesen Mann machten ihr Angst.
    Während sie dann weiter zum Stall gingen, schlug ihr Herz immer schneller. Wenn sie nur einen Funken Verstand besäße, würde sie es vermeiden, mit ihm allein zu sein. Doch etwas, das viel stärker war als ihr Verstand, war in ihr erwacht.
    Wayne blieb an einem Pfosten stehen, und eines der beiden Pferde, die dort angebunden waren, blickte sie neugierig an. Das andere bedachte sie mit einem eher hungrigen Blick, davon war sie überzeugt.
    Diesen mächtigen Tieren so nah zu sein machte sie nervös. Sie waren viel größer, als sie es sich vorgestellt hatte, und die Kraft und Stärke, die sie ausstrahlten, gaben ihr das Gefühl, winzig und unbedeutend zu sein. Und plötzlich hoffte sie, dass Wayne nicht von ihr verlangen würde, sich wirklich auf den Rücken eines dieser Tiere zu setzen.
    „Das ist Ihr Pferd“, erklärte er.
    „Das habe ich schon befürchtet. Es hat doch sicher schon etwas gefressen heute?“
    Wayne lachte laut auf, und sein tiefes Lachen erstaunte sie so sehr, dass sie ihn sprachlos anblickte.
    „Ich garantiere Ihnen, dass unsere Tiere gut gefüttert werden.“
    Das war nur ein schwacher Trost.
    „Okay, Cassandra, es ist an der Zeit, dass sie beide sich kennenlernen. Kommen Sie her“, forderte Wayne sie auf.
    Sie machte einen winzigen Schritt auf ihn zu.
    Das Pferd zeigte seine großen gelben Zähne, und sie wollte fliehen. Doch Wayne hatte ihr eine Hand in den Rücken gelegt und schob sie vor.
    „Er lächelt sozusagen“, erklärte er. „Er hat nicht die Absicht, Sie zu fressen.“
    „Woher soll ich das wissen?“
    „Grandpa würde keiner Fliege etwas zuleide tun, nicht wahr, mein Alter?“
    „Grandpa?“
    „Er ist harmlos.“
    Hatte Margaret nicht das Gleiche von Wayne behauptet?
    „Streicheln Sie ihn. Auf der Nase, so.“
    Er zeigte es ihr, und sie versuchte es. Doch sobald sie sich näherte, wandte ihr das Pferd den Kopf zu, und sie ließ die Hand wieder sinken. Wayne griff nach ihrer Hand und legte sie dem Pferd auf die Nase. Als das Tier nicht zubiss, fing sie an, es vorsichtig zu streicheln.
    „Gut“, lobte Wayne sie leise.
    In den nächsten Minuten erklärte er ihr die Grundlagen des Reitens, sprach über Sattel und Zaumzeug und den richtigen Sitz auf dem Pferd.
    „Noch Fragen?“
    Ihr schwirrte der Kopf von all den Informationen, und er konnte doch nicht im Ernst von ihr erwarten, dass sie gleich beim ersten Mal alles behielt, oder?
    „Ich werde die Zügel halten, während Sie aufsteigen“, meinte er.
    Grandpa sah plötzlich noch viel größer aus. „Jetzt?“
    „Warum denn nicht?“
    „War das nicht schon genug für die erste Unterrichtsstunde?“
    „Nun kommen Sie schon, Sie wissen doch selbst, dass es nichts Besseres gibt als Erfahrung aus erster Hand.“
    Sie holte tief Luft. „Ich habe befürchtet, dass Sie genau das sagen würden.“
    „Sie wollen doch nicht etwa Ihre Meinung ändern, wie?“
    Cassie machte sich klar, dass Wayne ihretwegen seine Arbeit vernachlässigte. Und sie rief sich ins Gedächtnis, dass dies die beste Möglichkeit war, ihre Beziehung zu Billys Onkel zu verbessern. Ganz gleich, wie sehr Wayne sie auch nervös machte.
    Bis sie versuchte, den Fuß in den Steigbügel zu stellen, hatte sie sich eigentlich nie als besonders klein gesehen. Doch nun brach ihr der Schweiß aus, und sie fragte sich, ob wirklich nur ihre erste Reitstunde dafür verantwortlich war oder nicht eher die Art, wie Wayne sie mit seinen eindringlichen blauen Augen ansah.
    Wayne hockte sich vor sie und verschränkte die Hände. „Stellen Sie Ihren Fuß hier hinein, und halten Sie sich an meinen Schultern fest.“
    Als sie seiner Aufforderung folgte, überlegte sie, ob sie wohl den Verstand verloren hatte. Sie fühlte unter ihrer Hand seine kräftigen Schultermuskeln und die Wärme, die von seinem Körper ausging. Andererseits zeigte sie ihm mit ihrer Berührung, dass sie ihm vertraute, etwas, was ihr normalerweise nicht leichtfiel.
    Wayne hob sie auf den Rücken des Pferdes. Es mochte das Ergebnis einer schlaflosen Nacht voller verrückter Fantasien sein, doch seine Hand an ihrem Unterschenkel weckte ein heißes Prickeln in ihr.
    „Setzen Sie sich gerade“, forderte er sie auf und legte ihr eine Hand in den Rücken. Sie spürte seine Hand durch ihre dünne Bluse, und

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