BACCARA EXKLUSIV Band 61
Ekstase zu.
Näher und näher kamen sie dem süßen Ziel. Sein Rhythmus wurde härter, wilder und schneller, bis …
„Carl!“
Carl spürte, wie sich ihre Lust entlud. Am ganzen Körper bebend, presste Haven sich immer wieder fest an ihn und rief seinen Namen. Mit einem kraftvollen Stoß drang er noch einmal tief in sie ein, diesmal um seinen eigenen Gipfel zu finden, und stöhnte im nächsten Moment ekstatisch und voller Befriedigung auf.
Er hielt Haven fest in den Armen, als er sich danach langsam auf die Seite drehte. Er drückte sein Gesicht in ihre Halsbeuge und atmete tief ihren sinnlichen Duft ein.
„Carl, ich wusste nicht, wie schön es sein kann“, flüsterte Haven und strich mit beiden Händen über seinen schweißnassen Rücken.
Carl lachte leise. Er glitt neben sie und stützte sich wieder auf den Ellenbogen. Sanft fuhr er ihre Taille entlang.
Haven sah ihm in die Augen. „Ich habe keine Worte dafür. Ich kann nicht beschreiben, was wir gerade erlebt haben.“
„Du hast es doch sehr gut ausgedrückt. Und es war auch für mich etwas ganz Besonderes, Haven. Etwas sehr Kostbares.“
Still und glücklich lagen sie beieinander. Es gab nur das Hier und Jetzt. Das Erlebnis vollkommener Erfüllung und völliger Entspannung.
In diesem Moment befanden sie sich beide auf der Sonnenseite des Lebens.
9. KAPITEL
Haven streckte sich geschmeidig wie ein Kätzchen in der Sonne und seufzte wohlig. „Wir sollten wohl lieber in die Wirklichkeit zurückkehren. Schließlich unterhielten wir uns gerade über etwas sehr Ernstes.“ Sie lächelte Carl an. „Kann ich mich vorher irgendwo frisch machen?“
Carl sah sie liebevoll an, nickte und wies auf eine Tür.
Haven stand auf, ergriff ihre verstreut herumliegende Kleidung und verschwand im Badezimmer.
Carl sah ihr sehnsüchtig nach. Er war noch immer erfüllt von der Leidenschaft, die sie geteilt hatten, ihren innigen Umarmungen, ihren glühenden Küssen …
Die Erinnerung war so lebhaft, dass ihn sofort von Neuem heißes Verlangen durchströmte. Um sich wieder in den Griff zu bekommen, setzte er sich rasch auf und griff nach seiner Kleidung.
Eigentlich habe ich ja eine meiner geheiligten Regeln gebrochen, gestand er sich ein, während er sich anzog. Er hatte sich sehr intensiv und sehr gefühlsmäßig auf eine Frau eingelassen, und zwar gerade auf die, die die wichtigste Rolle bei seinem derzeitigen Auftrag spielte. Aber das war nun mal geschehen, und wenn er ehrlich war, würde er diese letzten Stunden um nichts in der Welt missen wollen.
Sicher, irgendwann später würde er sich damit auseinandersetzen müssen, dass er nicht in Havens heile Welt gehörte. Aber später, nicht jetzt.
Jetzt ging es nur um die Gefahr, in der Haven sich befand, um Brians Vermächtnis an sie, um die Liste mit den Namen der Agenten und darum, dass Haven immer noch Wesentliches vor ihm verbarg.
Leise fluchend schlüpfte er in seine Stiefel. Als er sich danach wieder aufrichtete, kam Haven gerade aus dem Bad. Nur sichtlich zögernd trat sie auf ihn zu, und er ging ihr spontan entgegen und zog sie an sich.
Haven schmiegte sich an Carl und schlang die Arme um die Taille. Sie konnte laut sein Herz schlagen hören und spürte genau, wie angespannt und erregt er war.
Sie genoss den Moment, auch wenn sie nicht wusste, was die Zukunft ihr bringen würde. Doch im Augenblick zählte nur das Jetzt. Es war ihr gleichgültig, ob sie vielleicht zu viel Verständnis dafür gezeigt hatte, dass Carl ihren Mann erschossen hatte. Aber Brian war ein schlechter Mensch gewesen, und er hatte sich selbst den Weg zu seinem Untergang bereitet.
Sie fühlte eine innere Stärke, die sie bisher nicht besessen hatte, und es war ihr ungemein wichtig, Carl davon zu überzeugen, sich nicht länger mit Brians Tod zu belasten. Carl hatte genug gelitten und quälte sich schon viel zu lange mit den schmerzlichen Erinnerungen.
Und dann musste da noch etwas geschehen sein, mit einer Mutter und ihrem Kind, das ihm keine Ruhe ließ. Aber was? Und wer waren die beiden? Und was hatte Carl mit ihnen zu tun gehabt?
Fragen über Fragen, doch als Erstes würde sie sich dem Albtraum stellen müssen, dem Vermächtnis, das Brian ihr hinterlassen hatte.
„Haven“, Carl küsste sie auf die seidigen Locken, „wir haben noch viel Arbeit vor uns. So sollten wir uns zum Beispiel endlich über die Namensliste unterhalten.“
„Was für eine Namensliste?“
„Komm her und setz dich zu mir“, forderte er sie auf und
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