Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
seinen Hormonhaushalt ganz zu schweigen. „Mir geht es bestens, aber ich sollte jetzt gehen. Danke für die Cola.“
Sie brachte ihn zur Tür und dankte ihm für Freds Ablieferung. Währenddessen versuchte Alex verzweifelt, sich den Namen der Frau ins Gedächtnis zurückzurufen, mit der er sechs Wochen lang ausgegangen war. Es musste am Alter liegen. Morgen wurde er dreißig, und schon verabschiedeten sich fluchtartig seine kleinen grauen Zellen. Wie-immer-sie-auch-hieß war haarscharf davongekommen; ihre gemeinsamen Sprösslinge hätten lausig bei den Buchstabierwettbewerben abgeschnitten. Sie war der Typ, den jegliches Versagen in tiefe Depressionen stürzte. Wie, zum Henker, war bloß ihr Name?
„Debbie!“
„Nein, Nina“, wurde er sofort verbessert.
Wieder hatte Alex das Gefühl, sich in ihren dunklen Augen zu verlieren, was der Grund war, warum er überhaupt erst in diesen Schlamassel geraten war. „Ich weiß, dass Sie Nina sind. Ich suchte nur gerade nach dem Namen meiner … äh, Hündin.“
„Sie haben einen Hund?“ Nina strahlte. „Deshalb also ist Fred durch Ihr Fenster gestiegen. Er suchte nach einer Spielkameradin.“
„Nein. Debbie war meine … ist ja auch egal. Wie auch immer, Fred hatte die richtige Idee. Ich könnte selbst gut eine … einen Freund gebrauchen.“
„Jetzt haben Sie zwei davon direkt über sich.“
Zum Abschied schüttelten sie sich die Hand. Wie zart sie sich anfühlte! Ob ihre Haut überall so samtweich war? Vergiss es! befahl er sich und floh in den Flur. „Ich muss los. Bis bald, Fred.“
Auf dem Weg nach unten begegnete ihm Rich, der ekelhaft gesund aussah in Jeans und einem grau gestreiften T-Shirt, das genau mit dem Grauton seines Haars harmonierte. Rich war mit einer Pizza auf dem Weg zu Norma.
„Hallo, Alex.“ Zur Begrüßung gab es einen kraftvollen Boxhieb. „Sie amüsieren sich doch nicht heimlich mit meiner Lady, oder?“
„Rich, Sie wissen doch, Norma gönnt mir keinen zweiten Blick. Ich könnte mit ihrem Tempo niemals Schritt halten.“ Alex rieb seinen schmerzenden Bizeps. Rich hatte einen gemeinen Schlag an sich. „Ich war zu einem Antrittsbesuch bei der neuen Mieterin.“
„Nina Askew? Sehr attraktive Frau.“ Seine Augen verengten sich. „Sie ist älter als Sie.“
„Das sagt der Richtige.“
„Nein, nein, das ist gut!“ Verschwörerisch beugte Rich sich näher. „Ältere Frauen wissen gewisse Dinge.“
Alex hasste es zu fragen, aber er musste einfach. „Was für Dinge?“
„Gewisse Dinge eben. Sie kommen schon noch dahinter.“ Er seufzte. „Natürlich ist sie nicht Norma. Nachdem Norma fertig war, haben sie die Form zerbrochen.“
„Ich dachte immer, Norma hätte die Form mit einem wohlplatzierten Karatehieb zertrümmert, weil sie keine Konkurrenz wollte.“
Rich lachte schallend. „Warten Sie, bis ich das Norma erzähle. Es wird ihr gefallen.“
„Und wenn nicht, kommt sie runter und pulverisiert mich.“
Immer noch lachend joggte Rich mit Normas Pizza die Treppe hinauf.
„Ältere Frauen, hm?“, wiederholte Alex.
Doch Rich war schon zu weit weg, um seine Worte zu verstehen.
3. KAPITEL
„Gestern habe ich einen Artikel über die Wechseljahre gelesen“, meinte Nina unvermittelt inmitten eines wahren Festmahls aus fettfreien Brezeln, fettfreien Kartoffelchips und einer Karaffe randvoll mit Schokoladen-Amaretto-Milchshake.
„Wieso, um Himmels willen, liest du Artikel über die Wechseljahre?“ Da Fred sich als Weltklasseschnorrer entpuppte, gab Charity ihm eine Brezel, die er sofort wieder auf den Boden fallen ließ, mit der Nase anstupste und eingehend untersuchte. Nachdem feststand, dass sie sich in nichts von den vorhergehenden dreien unterschied, verschlang er sie gierig.
„Weil ich jetzt vierzig bin. Angeblich geht’s jetzt langsam los.“
„Nina, du bist erst knapp vierundzwanzig Stunden vierzig! Östrogenmangel setzt bestimmt nicht vor der nächsten Woche ein.“
Charity beugte sich über Ninas Schoß und schnappte sich die Chipstüte. „Wieso folterst du dich bloß dermaßen?“
Die Freundin hatte gut reden. In ihrem schwarzen, seidenen Catsuit wirkte sie elegant und sexy. Du bist, was du trägst, dachte Nina und betrachtete resigniert ihren blau gestreiften Baumwollpyjama. „Es gibt eine ganze Liste von Symptomen – eins grauenvoller als das andere.“
„Hitzewallungen.“ Charity nickte. „Die überkommen mich jedes Mal, wenn ich an Sean denke. Nur dass ich überzeugt bin, es ist Zorn und
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