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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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Zweitschlüssel für das Apartment ihrer Schwester.
    Sie öffnete die Tür, betrat die Wohnung und stellte ihre Koffer ab. In diesem Moment spürte sie, wie erschöpft sie war.
    Melody war zu Hause und sprang sofort vom Sofa auf, als sie ihre Schwester sah. „Vanny, was tust du hier?“
    „Ich … ähm.“ Vanessa war erleichtert, denn es schien ihrer Schwester gut zu gehen. Sie bemerkte, dass Melody nicht allein war. Auf dem Sofa saß ein Mann. Überrascht blickte sie ihre Schwester an. „Das ist … eine lange Geschichte.“
    „Kein Problem. Du kannst sie mir später erzählen.“ Melody strahlte. „Es gibt großartige Neuigkeiten.“
    Vanessa blinzelte irritiert. Der Mann auf dem Sofa stand auf und lächelte ihr zu. Irgendwie kam er ihr bekannt vor. Neugierig wandte sie sich an ihre Schwester. „Was ist passiert?“
    Lächelnd streckte Melody ihr die rechte Hand entgegen. „Ich bin verlobt!“

9. KAPITEL
    Vanessa starrte Melody schockiert an. „Wie bitte?“ Sie konnte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte. „Du bist verlobt?“
    „Ja!“ Melody hüpfte vor Freude.
    Und Vanessa lachte fassungslos.
    „Erinnerst du dich an Ryan Gains?“, fragte ihre Schwester.
    Ryan stellte sich neben Melody und legte einen Arm um ihre Schulter. „Hallo, Vanessa. Es ist lange her.“
    „Ich erinnere mich an dich“, sagte Vanessa und holte tief Luft. Soweit sie wusste, hatte ihre Schwester sich in ihrem letzten Highschooljahr ein paarmal mit dem Footballstar verabredet. Damals war sie schwer in ihn verliebt gewesen. „Hast du nicht gleich nach der Highschool geheiratet?“, wollte sie von ihm wissen.
    „Er ist jetzt geschieden“, erklärte Melody.
    Vanessa warf ihr einen skeptischen Blick zu.
    „Sieh mich nicht so an“, meinte ihre Schwester. „Ich habe nichts mit der Scheidung zu tun.“
    Vanessa schüttelte den Kopf. Das alles schien so unwirklich zu sein. „Ryan, würdest du uns kurz allein lassen?“
    Nach einem kurzen Blick zu Melody nickte Ryan. „Natürlich. Ich muss sowieso ins Tempest zurück. Bis später, Schatz.“ Er umarmte sie und gab ihr einen langen Kuss.
    „Du hast uns nicht mal gratuliert“, warf Melody Vanessa vor, als sie allein waren, und ließ sich auf das Sofa fallen.
    Vanessa setzte sich neben sie und sah sie ungläubig an. „Ich dachte, du bist todunglücklich wegen Brock.“
    „Hör mal, Vanny. Das hört sich an, als wärst du enttäuscht, dass ich es nicht bin.“
    „Mach dich nicht lächerlich. Ich will bloß die Wahrheit wissen. Und was bitte macht Ryan im Tempest?“
    „Er arbeitet dort. Kürzlich wurde er zum Manager befördert. Als Brock das Hotel verlassen hat, sind mehrere Positionen neu vergeben worden.“
    „Brock?“ Vanessas wurde übel, als sie seinen Namen hörte. „Ich dachte, du warst unsterblich verliebt in ihn? Du hast gesagt, dass er der Richtige für dich ist.“
    „Ach, das.“ Melody winkte ab. „Das war wohl etwas übertrieben.“
    „Übertrieben? Du hast dich tagelang bei mir ausgeheult. Ich dachte schon, du würdest dir etwas antun. Und jetzt sagst du, dass alles bloß übertrieben war?“
    Betreten blickte Melody zu Boden. „Das hatte nichts mit Brock zu tun“, gestand sie leise.
    „Melly, sieh mir in die Augen und sag mir, was passiert ist.“
    Melody hob den Kopf. „Weißt du was, Vanny? Ich bin mittlerweile alt genug, um meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Du musst nicht die ganze Zeit meine Babysitterin spielen.“
    „Du meinst, du kannst deine eigenen Fehler machen.“
    „Siehst du? Du hast gar kein Vertrauen in mich.“
    Vanessa holte tief Luft. „Lass uns ein anderes Mal darüber reden. Ich warte auf eine Erklärung.“
    „Na ja, ich bin schon seit Jahren in Ryan verliebt. Seit der Highschool. Ich wusste, du würdest einer Beziehung mit ihm niemals zustimmen, deshalb habe ich ihn nicht erwähnt. Aber er ist der Richtige für mich, Vanny. Glaub mir.“
    Skeptisch sah Vanessa ihre Schwester an.
    „Ich habe ihn jeden Tag im Hotel gesehen“, fuhr Melody fort. „Wir haben nur Small Talk gehalten, doch als ich eines Tages erfuhr, dass er sich scheiden lässt, habe ich neuen Mut geschöpft. Ich schwor mir, meine Chance diesmal zu ergreifen. Ich wusste, dass er mich auch mag. Immerhin war er fast jeden Tag in meinem Laden. Wir haben ständig geflirtet, und ich habe darauf gehofft, dass er mich fragt, ob ich mit ihm ausgehen möchte. Und eines Tages hat er es wirklich getan. In den folgenden Wochen verabredeten wir uns immer

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