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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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traumhaften Insel geträumt. Irgendwann hat mein Dad dann heimlich eine Reise gebucht. Als sie gerade mal eine Woche dort waren, geriet meine Mutter beim Schwimmen in Schwierigkeiten. Er ist ihr nachgeschwommen, um ihr zu helfen.“
    Entsetzt fuhr sie zu ihm herum. So hatte er also seine Eltern verloren. „Jack, das tut mir so leid.“
    Umso mehr, weil sie sich wegen des Bachs auf dem Grundstück so aufgeregt hatte. Wenn seine Eltern ertrunken waren, würde er sicher alles daransetzen, dass Beau einer solchen Gefahr nicht ausgesetzt war.
    Sie legte ihm eine Hand auf die nackte Schulter. „Es muss sehr schwer gewesen sein, sie beide auf einen Schlag zu verlieren.“
    Seine Augen glitzerten. Es sah aus, als würde er durch Maddy hindurchsehen. „Dahlia hatte die größeren Probleme damit.“
    „Ist sie deswegen nach Sydney gezogen?“
    Jack zuckte die Schulter. „Sie sagte nur, sie wolle nicht zeit ihres Lebens auf Leadeebrook eingesperrt sein.“ Er lächelte gepresst. „Meine Schwester hat nicht begriffen, dass unsere Eltern noch leben würden, wenn sie auf Leadeebrook geblieben wären.“
    Fragend neigte sie den Kopf. Hatte sie das richtig verstanden? „Jack, so darfst du das nicht sehen. Es war ein Unfall.“
    „Ein vermeidbarer Unfall.“
    Maddy konnte sich den Rest denken. Seiner Meinung nach hätte auch Dahlias Unfall vermieden werden können, wenn sie zu Hause geblieben wäre.
    Sie nahm seine Hand und legte sie um ihre Schulter, sodass er sie wieder hielt, während sie beide über die weite Landschaft blickten. Eine Sternschnuppe sauste über den Nachthimmel.
    „Ich habe mit Cait über das Kinderzimmer gesprochen“, setzte sie an. „Sie sagte mir, du hättest es zusammen mit deiner Frau eingerichtet.“
    Als er weiterhin schwieg, verfluchte sie sich in Gedanken. Drei Jahre waren nur ein Wimpernschlag, wenn man versuchte, eine Tragödie zu bewältigen. Das wusste sie nur zu gut.
    Sie hatte sich bereits mit seinem Schweigen abgefunden, als sie dicht über ihrem Kopf seine tiefe Stimme hörte.
    „Die Wehen setzten um drei Uhr nachts ein. Bis zum errechneten Termin war es noch ein Monat, und der Arzt hatte uns alles über Vorwehen erklärt. Draußen tobte ein Sturm. Schließlich ließen die Wehen nach, aber sie wollte unbedingt in die Stadt zum Arzt, damit der sie untersuchte. Ihre Mutter war bei ihrer Geburt gestorben, und das ging ihr nicht aus dem Kopf. Ich habe versucht, sie zu beruhigen, und gesagt, wir sollten bis zum Tagesanbruch warten. Aber als sie zu weinen anfing, da …“ Er stöhnte auf und atmete tief durch. „Ich bin mit ihr losgefahren. Dann stürzte ein Baum auf das Auto. Ich habe überlebt. Und meine Lektion gelernt.“
    Maddy hielt die Hände vor den Bauch gepresst und schloss die Augen. Es tat ihr unendlich weh, sich seinen Kummer auch nur auszumalen. „Und was für eine Lektion ist das?“
    „Dass man das Schicksal nicht herausfordern soll.“
    „Aber es konnte doch niemand damit rechnen, dass so etwas Entsetzliches geschehen würde.“
    „Mir geschehen immer wieder entsetzliche Dinge.“
    Noch nie zuvor hatte Maddy so viel Mitleid für jemanden empfunden. Jack hatte alles verloren, was er liebte, einschließlich seines ungeborenen Kindes, und er gab sich die Schuld dafür, weil es Dinge gab, auf die er keinen Einfluss hatte. Kein Wunder, dass er sich so von der Welt abschottete. Und bestimmt wünschte er sich, er könne die Zeit zurückdrehen und dafür sorgen, dass auch alle anderen in Sicherheit waren.
    „Nichts von alledem ist deine Schuld.“ Sie wünschte, sie könnte ihn wenigstens für einen Moment dazu bringen, die Wahrheit zu erkennen.
    „Das ändert nichts daran, dass die Menschen, die ich am meisten geliebt habe, jetzt nicht mehr sind.“
    In seinen Armen wandte sie sich zu ihm um und erwiderte seinen Blick. „Wenn ich in Gefahr geriete, würde ich mir wünschen, von dir gerettet zu werden.“
    Einen Moment bekam sein Blick einen sanften Ausdruck, dann verfinsterte sich seine Miene wieder. „Und wenn ich versagen würde?“
    „Dann hätte mich niemand auf der Welt retten können.“
    Maddy dachte an ihre Mutter, die der Leukämie erlegen war. Helen Tyler hatte ihr Schicksal zu einem Zeitpunkt akzeptiert, als ihr Ehemann sie noch inständig angefleht hatte weiterzukämpfen. Maddy zeigte Stärke in ihrem Job, und das tat sie letztlich auch für ihre Mutter, fast so, als könne sie dadurch wiedergutmachen, was damals niemand hatte ändern können.
    Diese Gefühle

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