Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)
Sozialarbeiterin, zusammen mit Maureen Baxter. Ich war in dem Glauben groß geworden, ich wäre dazu berufen, anderen zu helfen. Aber wie sich herausstellte, war die Arbeit zu stressig und vor allem zu deprimierend für mich. Meine Fälle haben mich viel zu sehr mitgenommen, was zur Folge hatte, dass ich ziemlich früh schon ausgebrannt war.“ Sie streckte sich. „Mikki arbeitet nach wie vor in dem Job, aber sie kommt besser damit klar. Ich dagegen bin zu …“
„… weich?“
„Ja.“
„Aber nicht pummelig.“
Sie räusperte sich. Dank einer Mitgliedschaft im Fitnessklub und regelmäßigen Pilates-Kursen waren ihre Speckröllchen verschwunden. Trotzdem war sie keine dieser Frauen, die im knappen Trikotanzug herumhüpften und Herzfrequenzen oder Steppermeilen verglichen.
Er sah sie nachdenklich an, und Rory bekam eine Gänsehaut, wenn sie daran dachte, was ihm gerade durch den Kopf gehen mochte. „Und dann hast du Lavender Field gegründet.“
„Ja. Brot backen hatte auf mich schon immer eine beruhigende Wirkung.“ Und es war gewiss kein so verführerischer Beruf wie Reizwäschemodell, den Justin bei Frauen bevorzugen dürfte.
Aber was interessierte es sie, welche Frauen Justin mochte?
„Emma und ich buken früher jeden Samstag das Brot für die ganze Woche. Als mein Job zu stressig wurde, habe ich mich ganz aufs Teigkneten verlegt. Bald versorgte ich jeden mit Brot und Brötchen, der sie nahm. Ein Freund von mir, der ein Restaurant betreibt, fragte mich, ob ich für ihn backen würde, und plötzlich unterschrieb ich den Mietvertrag für das erste Geschäft.“
„Dann hat dich der Erfolg verändert?“
Sie lächelte. „Ja, vielleicht. Erfolg und die Tatsache, dass ich nicht mehr in meine Lieblingsjeans passte.“ Sie sah auf seine sehr eng sitzende Jeans. Rory konnte deutlich erkennen, dass er recht gut ausgestattet war. „Du hattest noch nie das Problem, oder?“
„Nein, noch nicht. Aber ich habe dieselbe Figur wie mein Vater, und der hat inzwischen einen Bauch. Sobald ich um die Mitte herum zulege, werde ich auf alkoholfreies Bier umsteigen.“
Sie schüttelte den Kopf. „Ihr Männer habt es gut. Ich nehme schon zu, wenn ich nur unsere Kuchenauslage ansehe. “
„Das Geheimnis ist regelmäßiger Sport. Ich bleibe in Bewegung.“ Justin hob die Augenbrauen. „Auf die eine oder andere Art.“
Oh ja. Sie konnte sich lebhaft vorstellen, was er damit meinte. „In dieser Anlage können wir alle möglichen Angebote nutzen – Golf, Tennis, Surfen, Hochseeangeln, Reiten.“ Sie hörte sich an wie ein Reiseprospekt. „Ich bin seit Jahren nicht mehr geritten.“
„Dann sollten wir das auf jeden Fall machen. Reitest du gern schnell?“
„Galopp?“ Ohne einen richtig guten Sport-BH schlug sie sich dabei selbst k. o. „Ich weiß nicht, ob ich dafür noch gut genug bin.“
„Trau dich. Wir werden es am Strand machen, direkt vorn am Wasser. Du musst nur entspannen, in den Rhythmus finden und mitgehen. Es wird dir gefallen.“
Sie sah zum Meer und überlegte, von was für einem Ritt er gerade sprach. „Nein, du reitest besser allein. Ich bin mehr der Wellness-Typ.“
„Sauna und Massagen? Klingt auch gut.“
Zu gut. Sie erinnerte sich daran, was sie gesagt hatte, als Mikki ihr zum ersten Mal vom Hauptgewinn erzählte. Ein erotisches Wochenende mit einem Fremden. Justin war inzwischen zwar kein Fremder mehr, aber erotisch dürfte das Wochenende allemal werden.
Zu erotisch. Trotz des kühlen Fahrtwindes wurde ihr heiß. Sie nahm eine Hand vom Lenkrad und machte ihre Jacke weiter auf.
Justin sah sie an, und sein Blick wanderte sofort zu ihrer Brust. „Du trägst die Kette von der Schlüsselparty“, stellte er überrascht fest. „Wie kommt’s?“
Sie sah an sich herab. „Ich weiß nicht. Ich mag sie eben.“
Er streckte die Hand aus und griff nach dem kleinen Anhänger. Bei der Berührung stockte Rory der Atem.
„Verdammt, ich habe den Schlüssel nicht mit“, sagte er und lehnte sich wieder zurück.
Sie benetzte sich nervös die Lippen. „Wie schade.“
„Ich habe keine Ahnung, wo ich ihn hingetan habe. Glaubst du, das ist ein Zeichen?“
„Ein Zeichen wofür?“
„Dafür, dass wir nicht zusammen sein sollten.“
Der Schlüssel war in ihrer Tasche. Justin hatte ihn am Abend der Party in dem kleinen Anhänger gelassen.
Aber das musste er ja nicht wissen – solange sie sich nicht darüber im Klaren war, wie weit sie gehen wollte. „Ich schlage vor, dass wir
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