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[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

Titel: [Baccara] Zaertliche Beruehrungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
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war, zuckte er zusammen.
    „Benjamin Shaw, kommst du?” schrie Alexa von der Straße her. Ihr Ton ließ deutlich erkennen, daß er ihrer Aufforderung besser nachkam, oder sie würde etwas unternehmen.
    Ben seufzte. „Ich glaube, ich helfe mal bei den Babies. Danke, daß Sie mich zu Ihrer Party eingeladen haben, Tyler.”
    „Das klingt ja, als ob Sie das wirklich ehrlich meinten.”
    „Oh, ja, das tue ich! Ich würde gern mein… ehm… gesellschaftliches Leben erweitern.
    Aber für meine Schwestern ist diese Szene nichts”, fügte Ben ernst hinzu.
    „Fühlen Sie sich frei, zur Feier zurückzukommen und Ihr gesellschaftliches Leben zu erweitern, nachdem Sie Ihren Schwestern mit den Drillingen geholfen haben”, erwiderte er gelassen. Dann schlug er die Richtung zu der großen Garage ein, in der seine Autos untergestellt waren.
    „Fahren Sie weg?” rief Ben ihm verwirrt hinterher. „Sie verlassen Ihre eigene Party?”
    Mein gesellschaftliches Leben ist ausgedehnt genug , gab er zurück Im Moment wünschte er sich jedenfalls weit weg davon. Er fuhr seinen dunkelblauen 64er Mustang aus der Garage, während Alexa und Ben Shaw ihm vom Straßenrand aus nachsahen.
    Carne war mit ihren Kindern bereits in ihrem eigenen Garten angelangt, und etwas Rot-Weiß-Blaues und Blondes kletterte aus dem Kinderwagen, als er vorbeifuhr.
    Tyler beobachtete die Kleinen im Rückspiegel, bis er um eine Ecke bog und sie aus dem Blickfeld verlor.

3. KAPITEL
    Carrie saß in dem Aluminiumschwingstuhl auf ihrer abgeschirmten hinteren Veranda.
    Obwohl es bereits nach zwei Uhr morgens war, war die Party nebenan noch in vollem Gange. Der Geräuschpegel war so laut, als spielte die Band, die sich mit dem Diskjockey und seiner Plattensammlung abwechselte, direkt hier auf ihrer Veranda.
    Stimmen und Gekreisch, Gelächter und ständiges Wasserspritzen vom Pool drangen herüber. Die dünne Hecke mit der großen Lücke in der Mitte war eine erbärmlich nutzlose Geräuschdämmung. Carrie nippte an ihrem Eistee und fragte sich, wie die Kinder bei diesem Lärm nur schlafen konnten. Vielleicht weil der leise Summton der Klimaanlage in ihrem Zimmer so beruhigend war. Doch das laute Schlagzeug und das Gejaule von nebenan übertönte er bestimmt nicht. Ben und Alexa waren schon fort.
    Alexa hatte sich um zehn Uhr verabschiedet, weil ihr der Lärm Kopfschmerzen bereitete.
    Ben war ohne Entschuldigung eine Stunde früher gegangen.
    Schnüffler döste auf dem breiten luftgepolsterten Stuhl ihr gegenüber, auch ihn schien der Trubel nicht zu stören.
    Carrie wünschte, den Lärm wenigstens lang genug ignorieren zu können, um endlich einzuschlafen. Doch sie war hellwach, alleine und verärgert, während nebenan…
    Sie wippte auf dem Schwingstuhl hin und her und dachte darüber nach, was Alexa und Ben ihr über ihren Einblick in das erzählt hatten, was Tyler Tremaine beiläufig als Picknick bezeichnet hatte. Ein Picknick! Ben hatte dabei ganz anders geklungen als Alexa. „Die Verkörperung jeglicher Phantasien und Wunschvorstellungen”, hatte er verkündet.
    „Keinesfalls meiner Phantasien”, hatte Alexa sofort widersprochen. „Und deiner auch nicht, Carrie.”
    „Die einzige Wunschvorstellung, die ich habe, ist acht Stunden ununterbrochen zu schlafen”, hatte sie erwidert.
    Ein Rascheln in der Hecke ließ sie plötzlich aufhorchen. Und dann, außerhalb des Flutlichtes vom Nachbargrundstück, tauchte die Silhouette eines Mannes auf, der sich durch die Hecke zwängte und dabei Zweige abbrach. Der Mann mußte total betrunken sein, sonst hätte er wohl kaum versucht, sich gerade durch den dichtesten Teil zu drängen und die gut sichtbare Lücke genutzt.
    Auch Schnüffler spitzte die Ohren, machte einen Buckel - und war im nächsten Moment durch die Küchentür ins Haus geflohen. Das habe ich nun davon, weil ich einen Kater und keinen deutschen Schäferhund aufgenommen habe, dachte Carrie bitter. Jetzt würde sie dem Eindringling alleine gegenübertreten müssen.
    Doch der Eindringling konnte schließlich nicht wissen, daß kein scharfer Hund neben ihr auf der Lauer lag. Sie trat zur Verandatür, gerade als der große Mann zerzaust durch die Hecke in den Garten taumelte.
    „Verschwinden Sie hier, aber sofort!” rief sie ärgerlich. „Ich habe einen abgerichteten Hund, und wenn Sie nicht augenblicklich gehen, werde ich ihn auf Sie hetzen.”
    „Muß gehen.” Der Mann stolperte Richtung Veranda. Er schien Ende Zwanzig oder Anfang Dreißig zu sein,

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